Ungarn behält das Einfuhrverbot für Produkte aus diesem europäischen Land bei

Die Interessen der ungarischen Landwirte stehen an erster Stelle. Daher wird Ungarn sein Einfuhrverbot für ukrainische Lebensmittel auch nach dem Auslaufen des Freihandelsabkommens zwischen Brüssel und Kiew aufrechterhalten, erklärte Landwirtschaftsminister István Nagy auf seiner Social Media Seite.
Der Minister wies darauf hin, dass Brüssel nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine beschlossen hatte, die unbegrenzte und zollfreie Einfuhr ukrainischer Produkte in das Gebiet der Europäischen Union zu erlauben. Infolgedessen sind große Mengen ukrainischen Getreides und anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse von zweifelhafter Qualität unkontrolliert in das Gebiet der EU gelangt und haben die Existenz der ungarischen Landwirte gefährdet. Um die Interessen der ungarischen Landwirte zu schützen, hat Ungarn ein Einfuhrverbot für diese Produkte verhängt, wurde der Minister in einer Erklärung seines Ministeriums zitiert.
Die unbegrenzte und einseitige EU-Genehmigung für ukrainische Importe sei am 5. Juni ausgelaufen, und danach sei das Handelsabkommen zwischen der Ukraine und der EU aus der Vorkriegszeit vorübergehend in Kraft getreten, sagte Nagy. Demnach kann die Ukraine landwirtschaftliche Produkte im Rahmen bestimmter Quoten zollfrei in die EU einführen. Trotz der Verringerung des Importvolumens gibt es immer noch keine Garantie dafür, dass die in der EU ankommenden Importe nicht in den grenznahen Mitgliedsstaaten stecken bleiben und erneut zu massiven Marktstörungen führen, sagte der Minister.
Ein weiteres Problem ist, dass die Verordnung immer noch keine Lösung für Mais, eines der empfindlichsten Produkte aus ungarischer Sicht, bietet, da der Zollsatz bei Null liegt. Außerdem würden selbst die reduzierten Quoten den ukrainischen Landwirten einen übermäßigen Wettbewerbsvorteil zum Nachteil der ungarischen Erzeuger verschaffen, vor allem bei Fleisch und Eiern. In dieser Situation hält Ungarn weiterhin an dem Importverbot fest, das vor zwei Jahren unter nationaler Gerichtsbarkeit eingeführt wurde, um die Interessen der ungarischen Landwirte zu schützen, sagte Nagy.
Ungarn hält weiterhin an dem Grundsatz fest, dass Lebensmittel, die in die EU kommen, den gleichen Regeln und Rückverfolgbarkeitskriterien entsprechen müssen wie in der EU hergestellte Produkte, sagte der Minister. Die Ukraine darf die Agrarmärkte der EU nicht gefährden, wofür Brüssel eine langfristige und beruhigende Lösung finden muss. Solange dies nicht geschieht, wird Ungarn die restriktiven Maßnahmen beibehalten, sagte Istvan Nagy.
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