Wirtschaft

Ungarisches Unternehmen soll prorussische Separatistenregion in Moldawien mit Gas versorgen

Tiraspol Transnistrien

Das ungarische Unternehmen MET Group soll Transnistrien, Moldawiens abtrünnige, prorussische Separatistenregion, mit Erdgas versorgen. Diese Entwicklung erfolgte, nachdem die Region laut Berichten von Bloomberg weitere Finanzhilfen der Europäischen Union (EU) abgelehnt hatte.

Hintergrund zur Energiekrise

As Telex schreibt, Nach BloombergTransnistrien, das seit über zwei Jahrzehnten auf nahezu kostenloses russisches Gas angewiesen ist, sah sich einer schweren Energiekrise gegenüber, nachdem Russland Ende 2022 die Gaslieferungen über die Ukraine einstellte. Diese Störung führte zu großflächigen Stromausfällen und einem Mangel an Heizung für die über 350,000 Einwohner der Region. Als Reaktion darauf stellte die EU 20 Millionen Euro an Nothilfe bereit, um die Gaskäufe zwischen dem 1. und 10. Februar abzudecken. Die separatistischen Behörden lehnten jedoch weitere 60 Millionen Euro an EU-Unterstützung ab, da sie Bedingungen stellten, die eine schrittweise Erhöhung der Verbrauchertarife erforderten.

Dorin Recean, moldauischer Premierminister (1)
Der moldauische Premierminister Dorin Recean. Foto: Facebook/Dorin Recean

Der moldauische Premierminister Dorin Recean kritisierte die Entscheidung Transnistriens und erklärte, sie verschärfe die Unsicherheit der Einwohner hinsichtlich ihrer Energieversorgung. Dennoch betonte er, dass Moldawien die Gaslieferungen in die Region nicht blockieren werde, um sicherzustellen, dass die Menschen am linken Ufer des Dnjestr nicht unter eisigen Temperaturen leiden.

Gasliefervertrag

Im Rahmen der Vereinbarung wird die MET Group Gas an die moldawische Grenze liefern. Von dort wird Moldovagaz es an Tiraspoltransgaz, den transnistrischen Gasverteiler, weiterleiten. Die in der Schweiz ansässige MET Group, deren Mehrheitseigentümer Ungarn ist, bestätigte ihre Bereitschaft, Gas in ganz Europa, einschließlich Moldawien, zu liefern, sofern die logistischen Bedingungen erfüllt sind. Die in Dubai ansässige JNX General Trading LLC wird die Zahlungen für das Gas abwickeln, während Tiraspoltransgaz sich verpflichtet hat, die Transitgebühren durch Moldawien im Voraus zu bezahlen.

Die Vereinbarung ist noch vorläufig. MET Group hat erklärt, dass sie das Abkommen nur abschließen wird, wenn sie die Einhaltung internationaler Sanktionen sicherstellt und Hindernisse seitens der Ukraine vermeidet. Zwar gibt es alternative Routen durch Rumänien und Moldawien, diese haben jedoch nur begrenzte Kapazitäten, sodass der Transit durch die Ukraine die praktischste Option ist.

Humanitäre und politische Dimensionen

MET-Gruppe beschrieb die Situation als humanitäre Krise, die sofortige Hilfe sowohl von Seiten des Unternehmens als auch der gesamten europäischen Gemeinschaft erfordert. Das Unternehmen betonte, dass es keinen Einfluss auf die Entscheidungen Moldawiens hinsichtlich der Finanzierungsquellen für diese Lieferungen habe, aber die Bemühungen zur Erkundung alternativer Optionen unterstütze.

Transnistriens Führer Vadim Krasnoselsky
Transnistriens Führer Vadim Krasnoselsky bei seiner Amtseinführung im Jahr 2016. Foto: Wikimedia Commons/Pressemitteilung Präsident ПМР

Unterdessen bedankte sich Transnistriens Regierungschef Vadim Krasnoselsky bei Russland für die Ermöglichung dieser Gaslieferungen durch finanzielle Kredite und Unterstützung. Er räumte ein, dass die russische Hilfe entscheidend dazu beigetragen habe, dass die MET Group an der Gasversorgung der Region beteiligt werden konnte.

Herausforderungen für die Zukunft

Trotz der Fortschritte bei dieser Vereinbarung sind einige Details noch ungeklärt. Weder MET Group noch Moldovagaz haben Einzelheiten zu Gaspreisen, Mengen oder Lieferzeiten bekannt gegeben. Darüber hinaus haben JNX General Trading und das russische Energieministerium ihre Rolle bei der Vereinbarung noch nicht kommentiert. Világgazdaság schreibt.

Tiraspol Transnistrien
Tiraspol, Hauptstadt Transnistriens. Foto: depositphotos.com

Moldawien sucht trotz anhaltender geopolitischer Spannungen weiterhin nach langfristigen Lösungen für seinen Energiebedarf. Ministerpräsident Recean deutete an, dass Moldawien diese vorübergehende Regelung akzeptieren werde, forderte die transnistrischen Behörden jedoch auf, ihren guten Willen zu zeigen und politische Fragen wie die Freilassung von Gefangenen und die Zulassung moldauischer nationaler Fernsehsendungen in der Region anzugehen.

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Hier sind die neuesten Wirtschaftszahlen: Die Inflation in Ungarn steigt, der Minister nennt sie inakzeptabel

Forint historische Tiefststände

Wie aus den am Dienstag vom Zentralen Statistikamt (KSH) veröffentlichten Daten hervorgeht, stieg der jährliche Verbraucherpreisindex Ungarns im Januar auf 5.5 Prozent und damit gegenüber dem Vormonat um 4.6 Prozent.

Die Lebensmittelpreise stiegen um 6.0 Prozent. Der Mehlpreis stieg um 43.2 Prozent, die Milchpreise stiegen um 25.0 Prozent und die Eierpreise kletterten um 23.8 Prozent, aber die Nudelpreise sanken um 3.6 Prozent, die Margarinepreise sanken um 2.9 Prozent und der Preis für Wurstwaren sank um 2.1 Prozent.

Weitere Inflationszahlen:

  • Die Energiepreise für Haushalte stiegen um 0.2 Prozent, während die Gaspreise um 1.5 Prozent und die Strompreise um 0.7 Prozent zulegten.
  • Die Preise für langlebige Konsumgüter stiegen um 0.8 Prozent.
  • Die Kraftstoffpreise stiegen um 11.8 Prozent.
  • Die Preise für Spirituosen und Tabakprodukte stiegen um 4.9 Prozent und die Bekleidungspreise um 1.9 Prozent. Die Dienstleistungspreise stiegen um 8.5 Prozent.
  • Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (VPI), angepasst für einen besseren Vergleich mit anderen EU-Mitgliedsstaaten, lag bei 5.7 Prozent.
  • Die Kerninflation, die die schwankenden Kraftstoff- und Nahrungsmittelpreise ausschließt, lag bei 5.8 Prozent.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) berechnet mit einem Warenkorb von Waren und Dienstleistungen für Rentner betrug 5.3 Prozent. KSH sagte.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 1.5 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich um 1.9 Prozent, die Dienstleistungspreise kletterten um 2.2 Prozent und die Energiepreise für Haushalte stiegen um 1.7 Prozent.

Minister Nagy: Hohe Lebensmittelpreisinflation „inakzeptabel“

Wirtschaftsminister Marton Nagy sagte in einer Erklärung seines Ministeriums nach der Veröffentlichung der neuen Daten, dass die hohe Inflation der Lebensmittelpreise „inakzeptabel“ sei und die Regierung bereit sei, alle Mittel einzusetzen, um Familien zu schützen.

Die Regierung arbeite entschlossen daran, die Inflation auf einem dauerhaft niedrigen Niveau zu halten, und werde alle notwendigen Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass der Inflationsanstieg zu Jahresbeginn nicht von Dauer sei, erklärte das Ministerium. Es fügte hinzu, dass der hohe Verbraucherpreisindex im Januar nur vorübergehender Natur sei, was auf Basiseffekte und Preisanpassungen bei Dienstleistungen und einigen Grundnahrungsmitteln wie Milch und Eiern zu Jahresbeginn hindeute.

Um Familien und Rentner zu schützen, beobachtet die Regierung die Inflationsentwicklung aufmerksam und wird, falls nötig, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Lebensmittelpreise unter Kontrolle zu halten. Gleichzeitig prüfe sie neue Mittel, erklärte das Ministerium. Eine niedrige Inflation sei „unverzichtbar“, damit das Reallohnwachstum anhalten und die Kaufkraft der Haushalte steigen könne, hieß es weiter.

Nagy sagte, dass die höheren Milch- und Eierpreise vor allem Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen stark belasten würden, und merkte an, dass das Ministerium Anfang Januar mit Branchenkennern gesprochen habe. Er fügte hinzu, dass die Nationale Handels- und Verbraucherschutzbehörde (NKFH) ESL- und UHT-Milchprodukte sowie die Preise für Eier verschiedener Größen unter die Lupe nehme, um faire Marktpraktiken sicherzustellen.

Die Ministerium stellte fest Eine Online-Plattform zur Preisüberwachung habe gezeigt, dass die Milchpreise in den vergangenen drei Wochen um rund drei Prozent gefallen seien. Die Regierung beobachte diese Entwicklung, um sicherzustellen, dass die Preise niedrig blieben.

Als wir dies schrieben Morgen könnte die ungarische Regierung in einem verzweifelten Schritt Preisobergrenzen wieder einführen, Einzelheiten HIER.

Lesen Sie hier mehr Neuigkeiten über Inflation in Ungarn

Wie wir bereits geschrieben haben, Ungarn gehört zu den EU-Ländern mit dem niedrigsten materiellen Wohlstand.

Aber auch Die Regierung kritisiert die Führung der EU und macht von der Leyen für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich. Einzelheiten HIER.

Inflation explodiert? Ungarische Regierung könnte in einem verzweifelten Schritt Preisobergrenzen wieder einführen

Supermarkt Einkaufswagen 24. Dezember Öffnungszeiten

Die ungarische Wirtschaft steht vor neuen Herausforderungen und die Regierung bereitet sich auf ein erneutes Eingreifen vor. Wirtschaftsminister Márton Nagy deutete Anfang dieser Woche an, dass Preisobergrenzen bei Bedarf wieder eingeführt werden könnten.

Laut IndexGrund für diesen Eingriff ist laut Bericht der erwartete Anstieg der Inflation, dessen neueste Zahlen das ungarische Statistikamt in Kürze veröffentlichen wird. Aufgrund der Entwicklung der letzten Monate sind die Verbraucherpreise bereits auf einem Aufwärtstrend, der einen staatlichen Eingriff rechtfertigen könnte.

márton nagy ungarn minister ungarischer wirtschaftsminister ungarischer nationaler wirtschaftsminister
Quelle: kormany.hu

Die ungarische Regierung hat bereits zuvor ähnliche Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten. Zunächst wurden die Benzinpreise auf 480 HUF (1,19 EUR) begrenzt, gefolgt von Preisobergrenzen für Grundnahrungsmittel. Diese Maßnahmen führten jedoch zu unbeabsichtigten Folgen, da Einzelhändler versuchten, Umsatzverluste durch Preiserhöhungen für nicht beschränkte Waren auszugleichen. Als Reaktion darauf ergriff die Regierung zusätzliche Strategien, darunter obligatorische Interventionen und Preisüberwachung, die sich nach und nach als wirksam erwiesen.

Erleben Preisobergrenzen ein Comeback?

Ein kürzlich erschienener Beitrag von Márton Nagy hat die Debatte über die Notwendigkeit neuer Preisobergrenzen neu entfacht. Wie berichtet GeldzentrumKatalin Neubauer, Generalsekretärin des ungarischen nationalen Handelsverbandes, erklärte in einem Interview, dass es ein ernstes Risiko einer weiteren Inflation gebe, wenn die Regierung erneut in die Marktpreise eingreift. Handelsverbände sammeln bereits Daten über die Preisentwicklung, um zu beweisen, dass Einzelhändler ihre Margen nicht erhöht, sondern lediglich höhere Kosten an die Verbraucher weitergegeben haben.

Die Erfahrungen aus früheren Preisobergrenzen zeigen, dass der Einzelhandel die größten Verlierer war, während Hersteller und Verarbeiter keine vergleichbare Last zu tragen hatten. Laut der National Trade Federation sollten alle Akteure in der Lieferkette die Last tragen, wenn neue Preisobergrenzen eingeführt werden. Andernfalls könnten Großhändler und Hersteller die Preise erneut entsprechend ihrer eigenen Preisstrategien anheben, während der Einzelhandel die Endverbraucherpreise niedrig halten müsste.

Supermarkt
Quelle: Pixabay

Die Ziele der Regierung und das Preisüberwachungssystem

Das Kabinett möchte die Kaufkraft der Haushalte durch höhere Reallöhne und Eindämmung der Inflation steigern. Das Online-Preisüberwachungssystem, das bereits eine breite Palette von Produktkategorien abdeckt, könnte weiter ausgebaut werden, um ein genaueres Bild der Preisentwicklung zu liefern. Dies könnte zur Überwachung von bis zu 100 Produkten führen, darunter Milchprodukte, Fleisch, Kaffee, Tee und andere Grundnahrungsmittel.

Laut ATVIm Kampf gegen die Inflation wird die Möglichkeit einer Mehrwertsteuersenkung oft ins Spiel gebracht, doch Márton Nagy hält sie für kein wirksames Mittel. Seiner Ansicht nach würden die Händler den Preisvorteil einer Mehrwertsteuersenkung nicht an die Verbraucher weitergeben, sondern ihre eigenen Gewinne steigern. Daher bevorzugt die Regierung gezielte Preiskontrollmaßnahmen, die bei Bedarf sofort eingesetzt werden können.

Die ungarische Wirtschaft steht erneut an einem Scheideweg: Soll sie die Preisentwicklung den Marktmechanismen überlassen oder soll sie versuchen, die Inflation durch staatliche Eingriffe unter Kontrolle zu bringen? Die Regierung ist bereit, weitere Preisobergrenzen einzuführen, wenn die Situation dies erfordert, aber Händler und Berufsverbände sind besorgt über die zu erwartenden Nebenwirkungen. In den kommenden Wochen wird die Regierung entscheiden, welche Instrumente sie zur Gewährleistung der Verbraucherpreisstabilität einsetzen wird und welche Auswirkungen dies auf die Gesamtwirtschaft haben wird.

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Neuer Dokumentarfilm beleuchtet das Vermögen der Familie des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán! – VIDEO mit englischen Untertiteln

Tiborcz Orbáns Schwiegersohn Immobilienbetrug

Die Ermittler von Direkt36 arbeiten seit fast einem Jahr an einem Dokumentarfilm, der den Geschäftshintergrund der Familie von Ministerpräsident Viktor Orbán untersucht. Der Film beschreibt die Bereicherung des Schwiegersohns des Ministerpräsidenten, István Tiborcz, bei der öffentliche Ausschreibungen, die von EU-Inspektoren als unregelmäßig eingestuft wurden, eine Schlüsselrolle spielten.

Der Film konzentriert sich nicht nur auf die gegenwärtigen Wirtschaftsstrukturen, sondern wirft auch einen Blick zurück auf die Prozesse, die dieser Erfolgsgeschichte zugrunde lagen. Er zeigt die politischen und wirtschaftlichen Allianzen, die der Familie Orbán seit den 1990er Jahren zu wirtschaftlicher Macht verholfen haben.

Der Fokus des Films

Wirtschaftlicher Erfolg ist selten unabhängig vom politischen Umfeld, insbesondere in einem Land, in dem öffentliche Mittel eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung großer Unternehmen spielen. Dieser Film zeigt, wie das politische Umfeld zum Wachstum der Unternehmen von István Tiborcz beitrug und wie die Familie des Premierministers an deren Management beteiligt war.

Tiborcz Orbáns Schwiegersohn Immobilienbetrug
Foto: Facebook / Orbán Viktor

Dabei werden nicht nur die Ereignisse der letzten Jahre behandelt, sondern auch die Hintergründe der Geschichte. Das seit den 1990er Jahren aufgebaute Beziehungsnetz, in dem Viktor Orbán und sein ehemaliger Verbündeter Lajos Simicska eine Schlüsselrolle spielten, bildete eine wichtige Grundlage für die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die später die Form eines Unternehmensimperiums annahmen.

Der Dokumentarfilm beschreibt auch die Projekte, die István Tiborczs Vermögen spektakulär wachsen ließen. Besonders interessant sind die öffentlichen Ausschreibungen, die von EU-Inspektoren als unregelmäßig eingestuft wurden. Die Erlöse aus diesen Ausschreibungen legten den Grundstein für das Geschäftsnetzwerk, das heute mit Luxusimmobilien, Finanzinvestitionen und anderen Großprojekten handelt.

Die Geschäftsaktivitäten der Familie Orbán werden seit Jahren von verschiedenen Journalisten recherchiert, neben Direkt36 haben auch Válasz Online, Telex und Forbes zum tieferen Verständnis der Geschichte beigetragen.

Einer der wichtigsten Beiträge des Films besteht darin, dass er die bisher aufgedeckten Informationen zusammenfasst und ordnet und dem Publikum darüber hinaus neue Details liefert. Wie wichtig solche Recherchen sind, zeigt sich daran, dass die Geschäftsaktivitäten von Machthabern oft vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben und es hartnäckiger journalistischer Arbeit bedarf, um die Zusammenhänge aufzudecken.

Reaktionen und Verschwörungstheorien

Laut TelexKurz vor der Veröffentlichung des Films startete die regierungsnahe Zeitung Magyar Nemzet einen Angriff auf Direkt36 und behauptete, der Dokumentarfilm sei Teil einer „Operation des ukrainischen Geheimdienstes“, um Viktor Orbán zu diskreditieren. Direkt36 wies diesen Vorwurf entschieden zurück und betonte, das Projekt sei nicht von in- oder ausländischen Interessen beeinflusst und erhalte keine ukrainische Finanzierung.

Menczer: Orbán soll mit ukrainischem Geld und Soros‘ Geld angegriffen werden

Ministerpräsident Viktor Orbán werde mit Geld aus der Ukraine und Geldern von George Soros „angegriffen“, sagte Fidesz-Kommunikationschef Tamas Menczer am Freitag in den sozialen Medien und fügte hinzu, die Informationen stammten vom ungarischen Geheimdienst und seien vor drei Tagen bei einem Briefing vor dem nationalen Sicherheitsausschuss des Parlaments gegeben worden.

Er sagte, der Film des Medienunternehmens Direkt36, in dem Orbán angegriffen wird, sei die erste Etappe einer „Diffamierungskampagne“ der Ukraine, und forderte Direkt36 auf, offenzulegen, wer ihm Geld gegeben habe und wie viel. Menczer sprach von „aus dem Ausland finanzierten Kräften“, sagte, Ungarn werde „gegen sie kämpfen“ und erklärte: „Ungarn steht an erster Stelle! Nicht Brüssel, nicht die Ukraine. Wir wissen, was sie tun!“

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Schluss mit Mini-Dubai: Budapest sichert sich Grundstück des Rákosrendező und ebnet damit den Weg für grüne Stadtentwicklung

Budapest Park City rákosrendező

Im Fall des Grundstücks Rákosrendező (Groß-Budapest) ist eine Entscheidung zugunsten der Hauptstadt gefallen: Budapest kann sein Vorkaufsrecht für das Grundstück nutzen, das zuvor an die Eagle Hills Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verkauft werden sollte.

Die 85 Hektar Land, die 50.9 Milliarden Forint kosteten (126 Mio. EUR) ist nicht einfach nur ein leeres Stück Land: Die Rekultivierung und andere vorbereitende Arbeiten für seine Entwicklung werden erhebliche zusätzliche Mittel verschlingen. Der ursprüngliche Investor hätte 25 Milliarden Forint vorgesehen (61.9 Mio. EUR) wurde zu diesem Zweck eingerichtet, die Zuständigkeit liegt nun bei Budapest.

Die erste Rate beträgt 12.7 Milliarden Forint (31.4 Mio. EUR), die innerhalb von zehn Tagen zu zahlen ist, ist das Geld glücklicherweise bereits da, da die Hauptstadt die erste Rate aus dem Verkauf der Verbrennungsanlage finanziert. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Immobilienentwicklungspläne neu schreiben, sondern auch eine schwere finanzielle und rechtliche Belastung für die Hauptstadt darstellen. Die Entscheidung wird es Budapest ermöglichen, den Käufer auszutauschen und ein völlig neues Stadtentwicklungskonzept umzusetzen.

Budapester Versammlung Karácsony Gergely
Foto: Facebook/Karácsony Gergely

Finanzierung und Pläne mit dem Land

Laut Weltwirtschaft, sind die restlichen 75 % des Kaufpreises in Raten zu zahlen: Eine Rate von 35 % ist fällig, sobald alle rechtlichen Hindernisse beseitigt sind, während die restlichen 40 % bis 2039 fällig sind. Die Kosten für die vom Staat durchgeführten Infrastrukturverbesserungen belaufen sich auf 303 Milliarden Forint (750 Mio. EUR), ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Eine mögliche Finanzierungsquelle für die Hauptstadt könnte eine Klage sein: Budapest fordert mehr als 30 Milliarden Forint zurück (74.3 Mio. EUR) vom Staat zur Einbehaltung des Solidaritätszuschlags. Erhält er diesen, könnte dies eine erhebliche Hilfe bei der Finanzierung der Investition sein.

Rákosrendező Bahnhof zwischenstaatliches Abkommen Mini-Dubai Budapest
Der Bahnhof Rákosrendező. Quelle: Wikimedia Commons/12akd

Anstatt das Gebiet selbst zu entwickeln, startet die Hauptstadt eine internationale Ausschreibung für seine Entwicklung. Anstelle des bisher geplanten „Mini-Dubai“ ist ein „Park City“-Konzept vorgesehen, bei dem Grünflächen und Wohnlösungen im Mittelpunkt stehen. Es ist vorgesehen, dass 8 bis 10 Wohnungen gebaut werden könnten, die 20 bis 25 Menschen ein Zuhause bieten. Dies wären keine Luxuswohnungen, sondern erschwingliche Wohnungen für die Mittelschicht.

Park City Projekt Budapest (Kopie)
Quelle: FB/Karácsony

Die ursprünglichen, von der Regierung unterstützten Investitionspläne sahen Wolkenkratzer vor, die Höhen von bis zu 500 Metern hätten erreichen können. Die Behörden von Budapest lehnten dies ab und erließen Regeln, um den Bau von Wolkenkratzern zu verhindern, die das Stadtbild verschandeln würden. Die Vision der Hauptstadt ist, dass nur Hochhäuser gebaut werden dürfen, die eine optische Verträglichkeitsprüfung bestehen und die Harmonie der ikonischen Gebäude Budapests nicht stören.

So hätte der 500 Meter hohe Wolkenkratzer ausgesehen:

Die städtebaulichen Ziele

Budapest sucht schon lange nach Möglichkeiten, seine Bevölkerung zu vergrößern und die Abwanderung zu reduzieren. Das Viertel Rákosrendező ist dafür der perfekte Ort, da es ein moderner, nachhaltiger Stadtteil werden könnte. Laut TelexDie Idee besteht darin, in der Mitte des Gebiets einen 30-40 Hektar großen öffentlichen Park zu errichten, der durch einen See ergänzt werden soll, der durch das Anschwellen des Rákos-Baches entsteht. In den umliegenden Gebieten sollen Büro- und Wohngebäude entstehen, wobei die Nähe der Bezirke XIII und XIV ausgenutzt wird.

Die Hauptstadt möchte den neuen Bezirk mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar machen. Geplant ist ein intermodaler Knotenpunkt, der das Schienen-, U-Bahn- und Straßenbahnnetz verbindet. Die Verlängerung der U-Bahn würde den Verkehr in der Gegend noch einfacher machen. Darüber hinaus ist eine Anbindung an die Straßenbahnlinie 3 über die Überführung der Szegedi-Straße geplant.

Was erwartet dich?

Obwohl die Entscheidung die Möglichkeit bietet, ein nachhaltiges Stadtgebiet zu schaffen, bleiben die finanziellen und rechtlichen Hürden erheblich. Die Beseitigung von 300,000 Kubikmetern Abfall könnte eine beträchtliche Summe Geld verschlingen, und es ist noch nicht klar, ob die Hauptstadt oder der Staat dies finanzieren werden. Es ist auch fraglich, ob das andere in dem Gebiet beteiligte Unternehmen, Stockton Ltd, noch sein Vorkaufsrecht ausüben kann, was weitere Komplikationen verursachen könnte.

In der kommenden Zeit muss Budapest rasch über die nächsten Schritte entscheiden. Gergely Karácsony und sein Team sind entschlossen, die Parkváros-Konzept, aber Finanzierungsfragen und rechtliche Herausforderungen werden noch lange Debatten bereiten. Die Stadtverwaltung hat bereits angedeutet, dass sie einen umfassenden langfristigen Stadtentwicklungsplan erstellen will, auf dessen Grundlage Investoren für die Umsetzung des Projekts gesucht werden sollen.

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Ungarischer Außenminister kritisiert EU-Führung und macht von der Leyen für wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich

brussels eu szijjártó EU

Die „gescheiterte“ Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre sollte die Europäische Union dazu bewegen, die Steuerung der Wirtschaftspolitik wieder in die Hände der Mitgliedstaaten zu legen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Dienstag in Warschau.

Szijjártó sagte nach einem informellen Treffen der EU-Handelsminister, die Teilnehmer seien sich einig, dass die EU vor ernsthaften wirtschaftlichen Herausforderungen stehe und ihre Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren nachgelassen habe. Gleichzeitig gebe es unterschiedliche Ansichten über die Ursachen und möglichen Lösungen der Situation. sagte Szijjártó, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

„Wir glauben, dass die miserable Leistung der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, dazu geführt hat, dass die EU der neuen Ära der Weltwirtschaft aus der schlechtesten Position unter den größten Akteuren der Weltwirtschaft entgegensieht“, sagte Szijjártó.

Vor zehn Jahren waren 36 der 100 größten Unternehmen der Welt europäisch, sagte Szijjártó. Er sagte, diese Zahl sei inzwischen auf 14 gesunken, und keines davon gehöre zu den Top 10 der Liste. Er fügte hinzu, der Anteil der EU an der Weltwirtschaftsleistung sei im letzten Jahrzehnt von 17 Prozent auf 22 Prozent gesunken.

Wie wir vor einigen Wochen schrieben, erreichte Ungarns BIP pro Kopf im Jahr 2023 77 % des EU-Durchschnitts und belegte damit den 22. Platz, da das Land sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen beim Wirtschaftswachstum aufweist. Obwohl Ungarn einige EU-Länder übertrifft, hinkt es Rumänien hinterher und hat mit hohen Haushaltsdefiziten zu kämpfen. Details HIER.

Er warf der EU vor, „in den vergangenen Jahren kein einziges Investitionsschutzabkommen abgeschlossen zu haben“. „Freihandelsabkommen kommen nur im Schneckentempo voran, weil das Brüsseler Gremium Themen in den Prozess einmischt, die nichts mit der Wirtschaftskooperation zu tun haben, wie etwa LGBT-Rechte.“

Das frühere Wirtschaftswachstumsmodell, das auf einer Kombination aus modernen westlichen Technologien und billigen östlichen Rohstoffen beruhte, „gehört heute der Vergangenheit an, ist aber durch nichts ersetzt worden“. „Europäische Unternehmen müssen für Gas vier- bis fünfmal mehr bezahlen als ihre US-amerikanischen und chinesischen Konkurrenten, und für Strom zwei- bis dreimal mehr“, fügte er hinzu.

Die Politisierung und Ideologisierung wirtschaftlicher Fragen sei ein „schwerer Fehler“, da sie die EU von den beiden bedeutendsten Akteuren der Weltwirtschaft, den USA und China, isoliere, sagte er.

In Bezug auf die Möglichkeit, dass die USA Zölle auf Produkte aus der EU erheben könnten, sagte Szijjártó: „Vielleicht hätten europäische Politiker dem neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten keine schändlichen Anschuldigungen und Kritik anlasten sollen … Andererseits haben die USA erst unter Joe Biden und nicht unter Donald Trump begonnen, für Europa schädliche Maßnahmen zu ergreifen.“

Er sagte, dass die USA während der Coronavirus-Pandemie zwar protektionistische Maßnahmen ergriffen hätten, Brüssel jedoch keine entsprechenden Schritte unternommen habe.

„Aufgrund der Versäumnisse und der Unfähigkeit der EU in den letzten fünf Jahren fällt es den USA leicht, Zölle gegen die EU einzuführen.“

Dank seiner wirtschaftlichen Neutralitätspolitik sei Ungarn in einer guten Position, da die Zukunft in einer auf gesundem Menschenverstand basierenden Ost-West-Zusammenarbeit liege, sagte Szijjártó.

„Wenn Europa den globalen Wirtschaftswettbewerb nicht endgültig verlieren will, muss die Wirtschaftspolitik in die Hände der Mitgliedstaaten gelegt werden“, sagte er. „Es ist an der Zeit, dass Brüssel aufhört, den Mitgliedstaaten ihre Kompetenzen zu entziehen, und es ist an der Zeit zu erkennen, dass die Wirtschaft auf der Ebene der Mitgliedstaaten viel besser gesteuert werden kann.“

„In der kommenden Zeit muss den Mitgliedstaaten mehr Spielraum für den Abschluss von Investitionsschutzabkommen eingeräumt werden. Wir haben in den letzten fünf Jahren 12 ausgehandelt, während die EU null ausgehandelt hat. Brüssel muss sich auch aus den Verhandlungen über Investitionsförderung zurückziehen“, sagte Szijjártó. „Brüssel sollte nicht derjenige sein, der darüber entscheidet, ob wir eine Investition aus nationalen Kassen finanzieren können.“

„In der letzten Zeit haben die Mitgliedstaaten die wirtschaftlichen Herausforderungen besser eingeschätzt als Brüssel, wie der Erfolg Ungarns zeigt“, sagte Szijjártó.

Wie wir heute schrieben, nicht das Orbán-Kabinett, sondern die Die EU unterstützt die ungarische Lohnerhöhung für Lehrer, Einzelheiten HIER.

Ungarns Kostenschub 2025: Was wird teurer?

Sind die Ungarn reicher als erwartet? Forint Geld

Zu Beginn des Jahres kam es in Ungarn zu deutlichen Preissteigerungen. Die Preissteigerungen waren bei öffentlichen Dienstleistungen, im Transportwesen und bei Finanztransaktionen spürbar. Behördengänge wurden teurer, Pässe und Führerscheine kosteten mehr, Postdienste wurden teurer und die Kosten für Bankgeschäfte stiegen.

Die KSH-Statistik prognostiziert zwar, dass die Inflation in den ersten Monaten des Jahres 2025 sinken könnte, der Kostenanstieg bei den staatlichen Dienstleistungen widersetzt sich jedoch diesem Trend. Während offizielle Daten für 4.5 eine Inflation von rund 2024% ausweisen, sind einige staatliche Dienstleistungen um 8-50% teurer geworden. Dies zeigt, dass die Rate der öffentlichen Tariferhöhungen in vielen Fällen weit über der Inflation liegt und die Bevölkerung vor zunehmende finanzielle Herausforderungen stellen könnte.

HUF 20000 ungarische Banknote Forint
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Wie haben sich die Preise in Ungarn verändert?

Steigende Verwaltungsgebühren

Ab Januar 2025 treten erhebliche Änderungen bei den Kosten für die Ausstellung öffentlicher Dokumente in Kraft. Laut News klicksind persönliche Dokumente, die früher kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis erhältlich waren, jetzt teurer. Die Grundgebühr für einen Personalausweis ist auf 5,000 Forint gestiegen. (12 EUR), ein Reisepass kostet 20,000 HUF (49 EUR) und ein Führerschein kostet 6,980 HUF (17 EUR). Insbesondere für ältere Menschen ist die Gebühr für den Führerschein von 1,500 HUF (3 EUR) bis 3,000 HUF (7 EUR) für Personen im Rentenalter. Diese Änderungen stellen einen Anstieg von 10-15 % gegenüber den Vorjahren dar.

Portokosten

Nicht nur die Kosten für Dokumente sind gestiegen, auch für die Zustellung per Post muss man tiefer in die Tasche greifen. Seit dem 1. Februar erhebt der Staat eine zusätzliche „Bequemlichkeitsgebühr“ in Höhe von 2,000 Forint. (4 EUR) offizielle Dokumente an die Privatadresse zu erhalten. Das bedeutet, dass die Gesamtkosten für einen Führerschein nun beispielsweise auf 8,900 HUF (21 EUR) steigen können. Darüber hinaus muss jemand, der den Betrag per Postscheck begleichen möchte, eine separate Transaktionsgebühr entrichten, was eine zusätzliche Belastung für die Kunden darstellt.

Auch die Ungarische Post hat erhebliche Preiserhöhungen vorgenommen. Die Kosten für den Versand eines Inlands-Eilbriefes sind von 365 HUF auf XNUMX HUF gestiegen. (0.90 EUR) bis 390 HUF (0.96 EUR), eine Steigerung von 6.8 %. Für nicht vorrangige Sendungen stieg der Preis von 255 HUF (0.63 EUR) bis 270 HUF (0.66 EUR), ebenfalls eine Steigerung von fast 6 %. Der Preis für Einschreiben ist um 10 % gestiegen, während die Erhöhung für Einschreibebriefdienste bis zu 15 % beträgt.

Reisepasspreise

Auch die Kosten für die Beantragung eines Reisepasses sind deutlich gestiegen. Bisher kostete ein Fünfjahrespass 7,500 Forint. (18 EUR) und ein zehnjähriger Reisepass 14,000 HUF (34 EUR), aber jetzt kostet der einheitliche Reisepass 17,000 HUF (41 EUR), während die bisherigen Kategorien für fünf und zehn Jahre abgeschafft werden. Außerdem wird eine zusätzliche Gebühr für den Versand des Dokuments erhoben, die weitere 2,000 HUF hinzufügt (4 EUR) zum endgültigen Betrag. Darüber hinaus werden die neuen Dokumente für Personen ab 65 Jahren oder für diejenigen, die eine Änderung des Familienstands beantragen, nicht mehr kostenlos sein. Auch bei Verlust oder Diebstahl von Reisepässen fallen neue Kosten an, was die Belastung der Bürger durch Verwaltungsgebühren erhöht.

Bankgebühren

Auch mehrere Banken in Ungarn haben ihre Gebühren für Überweisungen erhöht. So hat OTP beispielsweise seine Gebühren für Überweisungen innerhalb und außerhalb der Bank um 50 % erhöht und als Grund dafür die Erhöhung der Finanztransaktionssteuer durch die Regierung genannt. Das bedeutet, dass die Banken die erhöhten Kosten vollständig an die Kunden weitergeben, was auf lange Sicht eine zunehmende Belastung für die Öffentlichkeit bedeuten könnte.

Kraftstoff, Steuern, Inspektion und Autobahnaufkleber

Die Kraftstoffpreise sind um rund 20 Forint gestiegen (0.05 EUR) in nur wenigen Wochen aufgrund einer Steuer auf Benzinpreise. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Verbrauchsteuern hat das Tanken für Autofahrer teurer gemacht und den alltäglichen Transport verteuert.

Seit Februar sind auch die Preise für Autobahnvignetten gestiegen. Die Jahresvignette für Pkw ist von 57,260 Forint auf XNUMX Forint gestiegen. (140 EUR) bis 59,210 HUF (145 EUR), eine Steigerung von 5 %. Der Preis für eine Monatsplakette ist ebenfalls gestiegen, von 6,660 HUF (16 EUR) bis 6,890 HUF (16 EUR), eine Steigerung von 7 %. Darüber hinaus wurden auch die Gebühren für die technische Überprüfung von Fahrzeugen erhöht, wobei die durchschnittliche Erhöhung bei Pkw um 8 % und bei Lkw und Bussen um bis zu 10 % liegt.

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Die neuesten Zahlen liegen vor: Ungarns Handelsüberschuss und PMI

LKW Ladung Autobahn Logistik

Der saisonbereinigte Einkaufsmanagerindex (PMI) lag im Januar bei 49.8 Punkten, wobei Ungarn im Dezember einen Handelsüberschuss von 387 Millionen Euro verzeichnete. Einzelheiten unten:

Ungarns PMI fällt im Januar unter die 50-Punkte-Marke

Der saisonbereinigte Einkaufsmanagerindex (PMI) Ungarns lag im Januar bei 49.8 Punkten und ging damit leicht von 50.6 im Vormonat zurück, teilte der Ungarische Verband für Logistik, Einkauf und Bestandsverwaltung (Halpim) am Montag mit.

Der PMI rutschte unter die 50-Punkte-Marke, die eine Expansion im verarbeitenden Gewerbe signalisiert. Unter den PMI-Unterindizes stieg der Index für neue Aufträge und lag über der 50-Punkte-Marke. Der Index für das Produktionsvolumen fiel, zeigte aber immer noch eine Expansion an. Der Beschäftigungsindex stieg, zeigte aber weiterhin einen Rückgang. Der Index für die Lieferzeiten fiel. Der Index für gekaufte Lagerbestände sank und lag unter der 50-Punkte-Marke.

Ungarns Handelsüberschuss erreicht im Dezember 387 Millionen Euro

Ungarn hatte im Dezember einen Handelsüberschuss von 387 Mio. EUR, wie aus den ersten Daten hervorgeht, die vom Statistisches Zentralamt (KSH) bei Montagsshows.

Die Exporte gingen im Jahresvergleich um 0.5 Prozent auf 10.231 Milliarden Euro zurück. Die Importe sanken um 7.0 Prozent auf 9.844 Milliarden Euro. Der Handel mit anderen EU-Mitgliedsstaaten machte 74 Prozent der ungarischen Exporte und 72 Prozent der monatlichen Importe aus. Für das gesamte Kalenderjahr hatte Ungarn einen Handelsüberschuss von 11.574 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 3.6 Prozent auf 144.217 Milliarden Euro und die Importe um 5.7 Prozent auf 132.643 Milliarden Euro.

Wie wir heute schrieben, war der Hauptlieferant von Paks II in Korruption in Russland verwickelt, Gastarbeitern drohen Massenentlassungen, Details HIER.

Zu schön, um wahr zu sein? Die Preise des russischen Mere könnten den ungarischen Einzelhandelsmarkt aufrütteln!

reine russische Discountkette Ungarn

Mere hat wiederholt Pläne zur Expansion in Ungarn angekündigt, doch die Eröffnungen von Filialen haben sich bisher verzögert. Das Unternehmen hat seine Eröffnungstermine mindestens viermal geändert und zuletzt versprochen, die erste Filiale im ersten Halbjahr 2025 zu eröffnen. Eine Reihe von Verzögerungen lässt jedoch zunehmend Zweifel aufkommen, ob Mere tatsächlich in den ungarischen Markt eintreten wird.

Obwohl die russische Kette Mere in Ungarn noch kein Ladengeschäft hat, hat sie bereits im Voraus die Preise festgelegt, die sie für den Eintritt in den heimischen Markt verlangen möchte. Laut Weltwirtschaftgibt eine kürzlich durchgesickerte interne Preisliste Aufschluss darüber, wie sich die Kette im heimischen Einzelhandelswettbewerb positionieren will. Den Versprechungen zufolge wird Mere seine Produkte zu niedrigeren Preisen anbieten als alle großen Ketten, sodass ungarische Käufer für ihre täglichen Einkäufe bis zu 10-20 % weniger bezahlen können.

reine russische Discountkette Ungarn
Die russische Discountkette MERE. Foto: mere.ws

Was und für wie viel würde Mere anbieten?

Der Preisliste zufolge hat Mere seine Preise bewusst gegenüber den großen Playern auf dem ungarischen Markt, Lidl, Aldi, Tesco, Auchan, SPAR und Penny, festgelegt, indem es diese Ketten gezielt unterbietet. Aufgrund des engen Wettbewerbs beobachten sie ständig die Preisgestaltung ihrer Konkurrenten und passen ihre eigenen Angebote entsprechend an. Obwohl die aktuelle Liste nur Pläne auf dem Papier widerspiegelt, könnte eine mögliche Ladeneröffnung erhebliche Veränderungen auf dem ungarischen Lebensmittelmarkt mit sich bringen.

Das Sortiment umfasst eine Reihe von Produkten, die deutlich günstiger wären als das, was derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Bei alkoholischen Getränken würde beispielsweise ein Liter Apfelwein 846 Forint kosten (EUR 2.08), während das billigste vergleichbare Produkt auf dem Markt über 1000 HUF kostet (EUR 2.46). Ähnlich verhält es sich mit Sangria, die für weniger als 640 Forint verkauft würde (EUR 1.57), verglichen mit rund 800 HUF (EUR 1.97) für Wettbewerber.

Auch bei Hülsenfrüchten, Getreide und Grundnahrungsmitteln hat Mere einen erheblichen Preisvorteil. Weizenmehl würde 152 Forint kosten (EUR 0.37) pro Kilogramm, während andere Geschäfte es für rund 170 HUF verkaufen (EUR 0.42). Ein Liter Speiseöl würde für 471 Forint angeboten (EUR 1.16), fast 20 Prozent niedriger als der 590 HUF (EUR 1.45) von Wettbewerbern festgelegt. Auch bei Wurst und Aufschnitt wird ein Preisunterschied von mindestens 20 Prozent versprochen.

Limitierte Produkte und unbekannte Marken

Eines der Hauptmerkmale von Mere ist, dass sein Produktangebot viel kleiner ist als das, was ungarische Kunden von größeren Ketten gewohnt sind. Außerdem unterscheidet es sich von traditionellen Geschäftsmodellen, indem es von Paletten statt von Regalen verkauft und sich auf billigere, weniger bekannte Marken konzentriert. Obwohl die Auswahl kleiner sein mag, könnten niedrigere Preise und Spezialprodukte wie orientalische Süßigkeiten oder russische Milchprodukte für bestimmte Käufergruppen attraktiv sein.

Auf dem Papier ist der Markteintritt von Mere eine vielversprechende Chance für ungarische Verbraucher, da niedrige Preise zu starker Konkurrenz für bestehende Ketten führen könnten. Die praktische Umsetzung bleibt jedoch ein Fragezeichen. Wenn Mere tatsächlich auf den Markt kommt, könnte es die Einzelhandelspreise sicherlich verändern, aber wenn es nur ein Versprechen bleibt, könnte es bald das Vertrauen von Kunden und Lieferanten verlieren.

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Ministerpräsident Orbán: Ausbau der Mittelschicht das beste Mittel gegen Armut in Ungarn

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Die Ausweitung der Mittelschicht sei das beste Mittel gegen Armut, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag in einem Interview im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Breitere Mittelschicht

Die Verbreiterung und Stärkung der Mittelschicht sei „ein realistisches Ziel“, sagte er. Er sagte, das Wachstum werde im vierten Quartal anziehen und die Wirtschaft werde im nächsten Jahr noch weiter anziehen. „Wenn wir das Geld von Privatpersonen mobilisieren können, können wir ein fantastisches Jahr haben“, sagte Orban.

Die Premierminister Der Fokus liege auf der Mittelschicht und den ärmeren Schichten, sagte er, und fügte hinzu: „Das nennt man Volksparteipolitik.“ US-Präsident Donald Trump habe die Wahl auf einer solchen politischen Plattform gewonnen, sagte er und fügte hinzu: „Die westliche Politik verenge sich auf Themen rund um das alltägliche Leben und Chancen.“

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Aufsichtsbehörde äußert Bedenken hinsichtlich der Kommunikation von Lebensmittelpreisen in Ungarn

Die ungarische Wettbewerbsbehörde (GVH) hat in einem Rundschreiben ihre Bedenken über die Ankündigungen von Interessenverbänden der Lebensmittelindustrie hinsichtlich Preiserhöhungen zum Ausdruck gebracht, teilte die Aufsichtsbehörde am Donnerstag mit.

GVH besorgt über Lebensmittelpreise

In dem Rundschreiben an eine Reihe von Berufsverbänden, die Lebensmittelproduzenten und -verarbeiter vertreten, GVH Chef Csaba Balázs Rigó sagte, Ankündigungen über die Notwendigkeit von Preiserhöhungen für bestimmte Grundnahrungsmittel könnten zu einer Vereinheitlichung der Preisgestaltung führen und den freien Marktwettbewerb verletzen sowie den Inflationsdruck erhöhen.

Der GVH forderte die Adressaten des Schreibens auf, ihre Kommunikationspraxis zu überprüfen und dahingehend zu ändern, dass die Interessen der Erzeuger und Verarbeiter wettbewerbsfreundlicher gefördert werden.

Die Empfänger haben 60 Tage Zeit, um freiwillig auf das Rundschreiben zu reagieren und die Schritte zu erläutern, mit denen sie ihre Praktiken an die Vorschriften anpassen können. GVH sagte, man verfolge die Preisentwicklung bestimmter Produkte wie Eier und Milchprodukte bei bestimmten Supermarktketten aufmerksam und werde bei Bedarf eingreifen.

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Düstere Prognosen für die ungarische Wirtschaft im Jahr 2025: Inflation und Wechselkurs EUR/HUF 420

Ungarische Wirtschaft

Die ungarische Wirtschaft hat mit schwankenden Wechselkursen und Inflation zu kämpfen. Was erwartet uns im Jahr 2025? Angesichts der jüngsten Schwächung der Währung gegenüber Euro und Dollar prognostizieren Experten gemischte Aussichten für das kommende Jahr. Wird die ungarische Wirtschaft Stabilität finden oder stehen uns härtere Zeiten bevor?

Forint-Wechselkurs

As Forbes Wie Szilárd Buró schreibt, stehen die Aussichten für die ungarische Wirtschaft gemischt, da der Wechselkurs des Forint weiterhin schwankt. Trotz der jüngsten Schwächung gegenüber dem Euro und dem Dollar erwartet Szilárd Buró, Leiter für Finanzinnovation, eine allmähliche Stärkung im ersten Halbjahr, unterstützt durch technische Trends. Später im Jahr könnte es jedoch zu einer weiteren Abwertung kommen, wobei der Euro möglicherweise 420 Forint und der Dollar 400 Forint erreichen könnte.

Ungarischer Forint Ungarische Wirtschaft
Foto: FB/MNB

Faktoren wie beschleunigte Zinssenkungen durch die Ungarische Nationalbank (MNB), ein wachsendes Haushaltsdefizit oder Verzögerungen bei der Finanzierung durch die Europäische Union könnten den Druck erhöhen. Wichtige Ratings von Agenturen wie Standard & Poor's im April, Moody's im Mai und Fitch im Juni werden die Stimmung der Anleger ebenfalls beeinflussen. Anhaltend hohe Zinsen oder eine Erholung des Wachstums könnten den Forint stabilisieren und das Vertrauen in die ungarische Wirtschaft stärken.

Inflation bekämpfen

Die Inflation stellt die ungarische Wirtschaft weiterhin vor Herausforderungen, wobei der schwächere Forint zu steigenden Inlandspreisen beiträgt, da 25 % der Abwertung der Währung auf die Verbraucherkosten durchschlagen. In Verbindung mit erhöhten Energiepreisen und einem prognostizierten Überangebot auf dem Ölmarkt wird erwartet, dass die durchschnittliche Inflation in diesem Jahr das Ziel der Zentralbank von 4 % übertreffen wird. Dies lässt der ungarischen Nationalbank nur begrenzten Spielraum für Zinssenkungen, obwohl in der zweiten Jahreshälfte mit einer Senkung um 50 Basispunkte gerechnet wird. Das BIP-Wachstum wird im Jahr 2.2 auf bescheidene 2025 % prognostiziert, angetrieben vom privaten Konsum und einer Erholung der Landwirtschaft. Die gedämpfte Produktionstätigkeit in Deutschland, Ungarns wichtigster Exportmarkt, dämpft die Erwartungen auf eine stärkere wirtschaftliche Erholung.

Wird Trump Auswirkungen auf die ungarische Wirtschaft haben?

Der Januar hat den Fokus deutlich auf die Ungarische Wirtschaft Investoren beobachten die Auswirkungen von Donald Trumps Wirtschaftspolitik und den bevorstehenden Zinserhöhungen für Staatsanleihen zwischen dem 19. und 27. Januar. Trumps unberechenbare Zollpolitik hat Bedenken über mögliche Störungen der US-Wirtschaft und der Weltwirtschaft geweckt. Equilor warnt vor Risiken für Wachstum und Inflation.

Trump führt laut neuesten Umfragen
Foto: FB/Trump

Diese Unsicherheit könnte den Zinspfad der Federal Reserve beeinflussen, der in diesem Jahr voraussichtlich eine Senkung um 50 Basispunkte beinhalten wird. Im Gegensatz dazu könnte der Fokus der Eurozone auf Wachstumsherausforderungen die Europäische Zentralbank zu einer dauerhaften Senkung der Zinsen veranlassen, was die Stärke des Dollars Anfang 2025 verstärken würde. Diese Entwicklungen werden voraussichtlich Ungarns wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen, während das Land sich in einer volatilen globalen Finanzlandschaft zurechtfindet.

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Organisierte Kriminalität vom Feinsten: Wie in Ungarn Falschgeld verteilt wurde

Mediengehälter in ungarischem Forint erschreckend niedrig

Es wurde festgestellt, dass eine gut organisierte Gruppe große Mengen gefälschter Banknoten hergestellt und verteilt hat. Der Fall wird von der Polizeistation Cegléd untersucht, und das Bezirksgericht Buda hat bereits die Festnahme von zwei Verdächtigen angeordnet. Die Gruppe produzierte Banknoten im Wert von 2,000, 10,000 und 20,000 Forint, die sie mit Hilfe von Bekannten in Geschäften zu platzieren versuchte.

Im Laufe der Ermittlungen fanden die Behörden im Haus des jüngeren Verdächtigen eine Reihe von Gegenständen und Werkzeugen, die mit dem Verbrechen in Verbindung stehen. So beschlagnahmten die Beamten beispielsweise fotokopierte Banknoten im Wert von 20,000 Forint sowie Laptops und Farbdrucker, die zur Geldfälschung verwendet wurden. Außerdem fanden sie 17 Banknoten mit derselben Seriennummer und einem Gesamtwert von 2,000 Forint, was die illegale Tätigkeit eindeutig beweist.

Laut PortfolioÄhnliche Ergebnisse wurden bei einer Durchsuchung der Wohnung des älteren Verdächtigen erzielt. Im Januar wurden an mehreren Orten in einer Stadt im Komitat Pest gefälschte Banknoten mit denselben Seriennummern gefunden.

HUF 20000 ungarische Banknote Forint
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Haftentscheidungen und Haftgründe

Das Gericht ordnete die Festnahme der Verdächtigen aufgrund ihrer Vorstrafen und der Schwere der Straftat an. Nach Angaben der Behörden waren die Verdächtigen bereits Gegenstand eines Strafverfahrens, was das Risiko erhöht, dass sie weitere Straftaten begehen. Es besteht auch das Risiko, dass sie auf freiem Fuß die Ermittlungen behindern könnten.

Das Bezirksgericht Buda hörte die Verdächtigen an und ordnete ihre Haft bis zum 24. Februar 2025 an. Während der Staatsanwalt die Entscheidung zur Kenntnis nahm, legte der Anwalt des jüngeren Verdächtigen Berufung ein. Der Anwalt des älteren Verdächtigen war nicht anwesend und hat daher drei Tage Zeit, um Berufung einzulegen. Obwohl die Entscheidung nicht endgültig ist, wurde die sofortige Vollstreckung angeordnet.

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Ein ähnlicher Fall für gefälschte Banknoten

In einem anderen, aber ebenfalls bemerkenswerten Fall leitete das Nationale Ermittlungsbüro der ungarischen Polizei im Mai 2024 eine Untersuchung ein, nachdem ein Whistleblower gefälschte Euros mit der Aufschrift „Prop Copy“ übergeben hatte. Laut IndexDer Fall geht auf einen 62-jährigen Mann aus Budapest zurück, in dessen Besitz die Behörden 3,207 gefälschte Banknoten fanden.

Unter den sichergestellten Banknoten befanden sich 936 100-Euro- und 1,944 50-Euro-Scheine mit gleicher Seriennummer. Zudem wurden 327 „verdächtig gefälschte“ 100-USD-Scheine gefunden. Keine der Banknoten wies Sicherheitsmerkmale auf, und auch die Haptik der Banknoten unterschied sich vom Original, was die Fälschung deutlich machte. In der Wohnung des 62-jährigen Mannes wurden nicht nur gefälschte Banknoten gefunden, sondern auch zehn Gemälde, deren Herkunft und Besitz er nicht nachweisen konnte. Die Polizei schickte die Gemälde zur fachmännischen Untersuchung, um festzustellen, ob es sich um Fälschungen oder möglicherweise um Diebstahl handelte.

Bei seiner Vernehmung gestand der Mann, dass er die gefälschten Banknoten vor Jahren aus China zu Glücksspielzwecken erhalten hatte und nicht die Absicht hatte, sie in Umlauf zu bringen. Die Behörden ermitteln jedoch weiterhin, ob es Komplizen gab und ob im Zusammenhang mit den Gemälden ein Verbrechen begangen wurde.

In den beiden Fällen geht es um dasselbe Verbrechen – Geldfälschung –, doch wurden sie mit unterschiedlichen Mitteln und Methoden ausgeführt. Im ersten Fall geht es um die Aktivitäten einer organisierten kriminellen Gruppe, die versuchte, den ungarischen Forint zu fälschen und in Umlauf zu bringen. Im zweiten Fall war ein älterer Mann an einer internationalen Fälschungsoperation mit Euro und Dollar beteiligt. Beide Fälle verdeutlichen die schwerwiegenden Folgen von Geldfälschung und die Notwendigkeit wirksamer Maßnahmen seitens der Behörden. Diese Art von Kriminalität verursacht nicht nur wirtschaftlichen Schaden, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Finanzsysteme.

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Ungarns Immobilienmarkt wächst 2025 rasant: Warum wenden sich Investoren ungarischen Immobilien zu?

Bauweise

Der Immobilienmarkt in Ungarn hat im Jahr 2025 einen sprunghaften Aufschwung erlebt, mit deutlichen Preissteigerungen. Die Haupttreiber dieses Nachfrageanstiegs sind die Freigabe von Rentensparguthaben und der Rückgang der Renditen auf dem zuvor lukrativen Markt für Staatsanleihen, die immer mehr Menschen dazu ermutigen, ihr Geld in Immobilien zu investieren. Dieses Phänomen hat einen erheblichen Boom ausgelöst, insbesondere auf dem Markt für Ein- und Eineinhalbzimmerwohnungen, wo aufgrund der steigenden Preise fast alle Verkäufe schnell erfolgen.

Im Gegensatz dazu ist der Wettbewerb bei Einfamilienhäusern und größeren Wohnungen weniger intensiv, was den Käufern die Möglichkeit gibt, die Preisentwicklung genauer zu beobachten und bei Bedarf zu verhandeln. Trotz der staatlichen Ziele für bezahlbaren Wohnraum hatten die Maßnahmen den gegenteiligen Effekt und die Preise stiegen weiter.

Bauweise
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Investieren oder ein Haus bauen?

Laut Ich liebe Ungarn, zeigt eine Analyse der aktuellen Trends auf dem Immobilienmarkt, dass sich zwei unterschiedliche Käufergruppen unterscheiden: diejenigen, die ein Eigenheim erwerben möchten, und diejenigen, die nach Anlagemöglichkeiten suchen. Investoren sind besonders an Doppelhaushälften mit 1–1.5 Schlafzimmern interessiert, da diese leicht zu vermieten sind, geringe Instandhaltungskosten verursachen und bei Bedarf schnell verkauft werden können. Auf diesem Markt ist es praktisch unmöglich zu verhandeln.

Wer hingegen eine größere Wohnung oder ein Einfamilienhaus sucht, sollte vielleicht lieber abwarten, denn Preissteigerungen bei dieser Art von Immobilien sind derzeit eher durch psychologischen als durch tatsächlichen Nachfragedruck getrieben.

Schockierende Eurostat-Daten zeigen, wie die Immobilienpreise in Ungarn zwischen 2010 und 2024 in die Höhe schossen. Ungarn-Nachrichten
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Im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Renditen von Staatsanleihen nicht mehr mit den potenziellen Renditen von Immobilien konkurrenzfähig. Zwar sind die Mietrenditen von Immobilien für sich genommen möglicherweise niedriger, doch in Kombination mit einer Wertsteigerung stellen sie nun eine attraktivere Alternative dar. Aus diesem Grund sind Immobilien für Anleger zur bevorzugten Wahl geworden.

Allerdings muss man bedenken, dass der Immobilienmarkt bereits den Punkt überschritten hat, an dem Käufer Immobilien zu deutlich günstigeren Preisen erwerben konnten. Nach der Ankündigung erster staatlicher Maßnahmen reagierten die Verkäufer rasch mit Preiserhöhungen, die sich inzwischen auf hohem Niveau stabilisiert haben und in naher Zukunft wahrscheinlich nicht wesentlich sinken werden.

Regionale Unterschiede in Ungarn: Budapest und Umgebung

Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist nach wie vor der aktivste in Ungarn, wobei es zwischen den Bezirken erhebliche Preisunterschiede gibt. Laut Weltwirtschaftlagen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise bei über 1.3 Millionen HUF (EUR 3,171) im V. und XII. Bezirk, während im II. Bezirk die Eigenheimkäufer durchschnittlich 120 Millionen HUF ausgaben (EUR 292,683) pro Immobilie.

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Neue Entwicklungen und Infrastrukturinvestitionen, wie zum Beispiel die Grand Budapest-Projekt, hatten erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Preise, insbesondere in Zugló und Újbuda, wo neben Neubauten auch der Wert von Gebrauchtimmobilien gestiegen ist. Die größten Preissteigerungen von 18 bis 20 Prozent wurden auf dem Immobilienmarkt in Újbuda beobachtet, dem dynamischsten der Hauptstadt.

Weniger gefragte Viertel der Hauptstadt wie Csepel und Soroksár bieten nach wie vor günstigere Preise. In Soroksár beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis 571,000 Forint (EUR 1,393), deutlich niedriger als in der Innenstadt, was es zu einer attraktiven Option für Käufer mit kleinerem Budget macht.

Die Regulierung des kurzfristigen Wohnungsbaus hat spürbare Auswirkungen auf den Investorenmarkt. Im VI. Bezirk, wo die Quadratmeterpreise zuvor über 1 Million Forint lagen (EUR 2,439), haben diese Regelungen die Nachfrage reduziert und die Preise gedämpft. Dies hat Möglichkeiten für diejenigen geschaffen, die Immobilien zur Eigennutzung oder zur langfristigen Vermietung suchen.

Die Erfahrung zeigt, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Preise sinken, wenn sie erst einmal ein höheres Niveau erreicht haben. Selbst in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche warten Verkäufer oft ab, anstatt die Preise zu senken. Daher müssen sich Käufer möglicherweise an die aktuellen Preise anpassen, insbesondere bei kleineren Anlageimmobilien, bei denen keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sind. Um einen erfolgreichen Kauf sicherzustellen, raten Experten Käufern, sich gut zu informieren, mehrere Immobilien zu besichtigen und ihre Optionen sorgfältig abzuwägen. Verkäufern hingegen wird empfohlen, ihre Immobilien zu realistischen Preisen anzubieten und das Marktfeedback zu berücksichtigen.

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Die neuesten BIP-Rankings der EU: Ungarn vor der Slowakei und Griechenland

EU verzeichnet BIP-Ranking

Im Jahr 2023 erreichte Ungarns BIP pro Kopf 77 % des EU-Durchschnitts und belegte damit den 22. Platz, da das Land sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen beim Wirtschaftswachstum aufweist. Obwohl Ungarn einige EU-Länder übertrifft, hinkt es Rumänien hinterher und hat mit hohen Haushaltsdefiziten zu kämpfen.

Die neuesten BIP-Rankings der EU

Laut EurostatLaut der jüngsten Rangliste, die am 17. Dezember veröffentlicht wurde, betrug Ungarns BIP pro Kopf im Jahr 77 2023 % des EU-Durchschnitts und belegte damit den 22. Platz unter den Mitgliedstaaten. Wachstum stellt fest, dass Ungarn damit zwar vor Ländern wie Kroatien, der Slowakei, Lettland, Griechenland und Bulgarien liegt, aber hinter Rumänien zurückbleibt, das es mit 78 % überholt hat. Die Daten verdeutlichen erhebliche Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der EU: Luxemburg liegt mit 237 % des EU-Durchschnitts an der Spitze, Bulgarien mit nur 64 %.

EU verzeichnet BIP-Ranking
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Im letzten Jahrzehnt hat Ungarn bemerkenswerte Fortschritte gemacht und sein BIP pro Kopf im Vergleich zum EU-Durchschnitt um 9 Prozentpunkte verbessert. Der Abstand zur Tschechischen Republik, die 17 einen Vorsprung von 2013 Prozentpunkten hatte, hat sich bis 13 jedoch nur geringfügig auf 2023 Prozentpunkte verringert. Ungarn hat die Slowakei und Griechenland übertroffen, die beide eine Verschlechterung ihres relativen BIP erlebten. Während Polen mit Ungarn mithalten konnte, weisen die V4-Länder immer noch unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungsstufen auf, wobei Ungarn seine Position auf den zweiten Platz in der Region verbesserte. Die Zahlen werfen wichtige Fragen darüber auf, wie die EU diese Unterschiede angehen kann, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Pro-Kopf-Verbrauch und Einkommensungleichheit

Im Jahr 2023 wuchs der Pro-Kopf-Verbrauch in Ungarn im Vergleich zum EU-Durchschnitt langsamer als das BIP pro Kopf, mit einer Lücke von 7 Prozentpunkten. Unter den V4-Ländern belegte Ungarn den zweiten Platz hinter Polen, das das höchste Wachstum beim Pro-Kopf-Verbrauch verzeichnete. Allerdings war Ungarns Konsum-Verhältnis zum BIP mit 70 % das niedrigste in der Region, verglichen mit 83 % in Polen, 81 % in der Tschechischen Republik und 77 % in der Slowakei. Dies unterstreicht den relativ geringen privaten Konsum Ungarns im Vergleich zu seiner Wirtschaftsleistung. Obwohl das Konsumwachstum in Ungarn hinter dem BIP-Wachstum zurückbleibt, übertraf es dennoch die bescheidene Verbesserung Griechenlands. Ungarns höherer GINI-Index von 29 weist auf eine erhebliche Einkommensungleichheit hin, was darauf hindeutet, dass das Konsumwachstum ungleich verteilt sein könnte.

Haushaltsdefizit

Ungarn Haushalt Die Defizite blieben in den letzten Jahren hoch und lagen 7.1 bei 2021 %, 6.2 bei 2022 % und 6.7 bei 2023 %. Demgegenüber sind die Defizite in Bulgarien und Kroatien deutlich niedriger, die 3.9-2.9 2.6 %, 2021 % bzw. 2023 % verzeichneten. Während Rumäniens Defizite mit 7.1 %, 6.4 % und 6.5 % denen Ungarns ähnelten, könnten diese hohen Zahlen in Ungarn und Rumänien darauf hindeuten, dass Staatsausgaben zur Stimulierung des BIP-Wachstums eingesetzt werden.

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Das Airbnb-Verbot hat sie nicht aufgehalten: Budapests größte Eigentumswohnung findet ein Schlupfloch!

Airbnb, Tourismus, Reisen

Das Referendum zum Verbot von Airbnb in Terézváros hat erhebliche Änderungen im lokalen Beherbergungswesen mit sich gebracht, insbesondere in der Wohnanlage Central Passage. Bewohner und Eigentümer des Gebäudes passen sich den neuen Vorschriften mit innovativen Lösungen an, die sich auf die Tourismusbranche und die Gemeinschaftsdynamik des Bezirks auswirken werden.

Die Wohnanlage Central Passage liegt zwischen der Király-Straße und der Paulay-Ede-Straße und wurde Mitte der 2000er Jahre gebaut. Der siebenstöckige Komplex mit 270 Wohnungen wurde von einem spanischen Unternehmen entwickelt, das nach der Wirtschaftskrise 2008 in Konkurs ging. Danach erlebte das Gebäude eine längere Phase der Stagnation, bis Anfang der 2010er Jahre Immobiliendienstleistungsunternehmen auftauchten.

Airbnb Kurzzeitmiete Budapest Tourismus Airbnb in Budapest
Foto: depositphotos.com

Im Laufe der Zeit erwarb ein Unternehmen die leerstehenden Einzelhandelsflächen und einen Teil des Parkplatzes, Vermögenswerte, die seitdem für den Betrieb von Beherbergungsdienstleistungen von zentraler Bedeutung sind. Heute werden die meisten Apartments von 7Seasons Apartments betrieben, die in dem Gebäude eine Rezeption eingerichtet haben und über umfangreiche Erfahrung auf dem Markt für kurzfristige Unterkünfte verfügen.

Die Airbnb-Situation in Terézváros

Im Herbst 2023 stimmten die Bewohner von Terézváros in einem Referendum für ein Verbot von Airbnb und ähnlichen Diensten im Bezirk. Diese Entscheidung stellte eine erhebliche Herausforderung für die Central Passage dar, wo mehr als 88 % der Wohnungen für private oder andere kurzfristige Unterkünfte genutzt wurden. Nach der Verordnung standen die Eigentümer vor einer Wahl: keine Unterkünfte mehr anzubieten oder ihre Immobilien in gewerbliche Unterkünfte umzuwandeln.

Anfang 2024 beriefen die Eigentümer von Central Passage eine Hauptversammlung ein, bei der die Mehrheit dafür stimmte, die Wohnungen weiterhin als Airbnb-Unterkünfte zu nutzen. Diese Entscheidung machte mehrere Anpassungen erforderlich, darunter die Installation eines Feuermeldesystems, den Betrieb einer Rezeption und die Bereitstellung eines Frühstücks für Gäste. Eine große Mehrheit der Eigentümer unterstützte diese Änderungen, wodurch der Komplex den strengeren gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen konnte.

budapest ungarn immobilien wohnung
Foto: Alpár Kató – Daily News Ungarn ©

Tamás Soproni, Bürgermeister des VI. Bezirks, würdigte die einzigartige Stellung der Central Passage, wie berichtet 24.hu.. Er merkte an, dass das Gebäude ein Beispiel dafür sei, wie eine Eigentumswohnung die strengen Vorschriften für gewerbliche Unterkünfte erfüllen könne. Er betonte jedoch, dass ähnliche Umgestaltungen in anderen traditionellen Mehrfamilienhäusern im Bezirk nicht durchführbar wären, vor allem aufgrund der unzureichenden Infrastruktur.

Die neue Regelung stellt nicht nur die Unterkunftsanbieter, sondern auch die örtlichen Gemeinden vor Herausforderungen. Die Erfahrungen von Central Passage unterstreichen die Schwierigkeiten, mit denen viele Eigentumswohnungen konfrontiert sind, wenn es darum geht, die Anforderungen für den Betrieb gewerblicher Unterkünfte zu erfüllen. Dies hat unweigerlich zu Streitigkeiten unter den Bewohnern und zu Veränderungen der Geschäftsmodelle geführt.

Das Beispiel von 7Seasons Apartments und anderen Betreibern zeigt, dass Anpassung trotz strenger Vorschriften möglich ist, wenn auch unter bestimmten Bedingungen. Dieses neue Modell könnte das touristische Image und die Wohnbedingungen des Viertels nachhaltig beeinflussen. Ein konstruktiver Dialog zwischen den Beteiligten und der Erfahrungsaustausch könnten entscheidend sein, um weitere Konflikte zu vermeiden. Der Fall Central Passage zeigt, wie eine Gemeinde innovativ sein und sich an Veränderungen anpassen kann, während sie gleichzeitig die Herausforderungen einer städtischen Umgebung bewältigt.

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Der österreichische Bauriese Strabag muss mit den Konsequenzen eines massiven Baufehlers in Ungarn rechnen!

strabag 2024

Der Bau der Autobahn M30, die Miskolc und Košice verbindet, begann 2018 und wurde bis 2021 abgeschlossen. Als einer der wichtigsten Verkehrskorridore der Region versprach sie erhebliche wirtschaftliche und logistische Vorteile für die umliegenden Gemeinden.

Das von zwei österreichischen Strabag-Unternehmen errichtete Projekt hätte ein voller Erfolg werden sollen. Doch nur zwei Jahre nach der Eröffnung mussten aufgrund schwerer struktureller Probleme die Abschnitte zwischen Szikszó und Miskolc aufgrund von Bodensenkungen geschlossen werden.

Bau- und Verkehrsminister János Lázár besuchte die Baustelle und kritisierte Strabag scharf. Seiner Meinung nach waren die mangelhaften Ausführungsarbeiten des Unternehmens die Ursache für die aufgetretenen Probleme. Laut der Ministermusste die Strecke fast vollständig abgerissen werden, um ihre Stabilität durch Verstärkung der Tragkonstruktion zu gewährleisten. Der neu gestaltete Abschnitt wird mit Eisenpfählen verstärkt, was eine langfristige Lösung bieten soll.

János Lázár Botschafter Rogán US (1)
Foto: Facebook/Lázár János

Laut Telex, Strabag übernahm die Verantwortung und verpflichtete sich, im Rahmen ihrer Garantie die auf 4–5 Milliarden Forint (9.7–12.1 Millionen Euro) geschätzten Sanierungskosten zu übernehmen. Ursprünglich war für Januar 2023 die Fertigstellung des Wiederaufbaus geplant, doch es kam zu mehreren Verzögerungen, zunächst auf den Sommer und dann auf den Herbst. Neuesten Prognosen zufolge kann es bis zu neun Monate dauern, bis die Straße vollständig wiederhergestellt ist.

Keine Arbeit mehr für Strabag

Strabag beschäftigt mehr als 86,000 Mitarbeiter und ist in mehreren Ländern aktiv, darunter auch in Ungarn. Das Unternehmen ist einer der größten Bauakteure in der Region, doch der jüngste Skandal in Ungarn hat Qualitätsmängel ans Licht gebracht, die den Ruf des Unternehmens ernsthaft schädigen könnten. Strabag kann in der europäischen Baubranche eine starke Erfolgsbilanz vorweisen, doch der aktuelle Fall ist eine Warnung, dass zwischen der Erfolgsbilanz und der aktuellen Leistung eine erhebliche Lücke bestehen könnte.

In seiner Erklärung machte Lázár klar, dass man in Zukunft nicht mit Strabag zusammenarbeiten wolle, da man die Qualität der Arbeit des Unternehmens für unzureichend halte. Aus dem Fall der Autobahn M30 könne man laut Lázár lernen, dass bei der Auswahl von Auftragnehmern strengere Anforderungen gelten sollten, insbesondere wenn es sich um ausländische Unternehmen handele. Die Haltung des Ministers für Bau und Verkehr geht über dieses Thema hinaus; er plädiert auch dafür, ausländischen Unternehmen die Tätigkeit auf ungarischen Einzelhandelsmärkten zu verbieten.

Risse auf der Autobahn M30 geschlossen
Risse auf der Autobahn M30. Die Straße bleibt mindestens bis Mitte August gesperrt. PrtSc: YouTube/nagyfelbontas

Die Probleme des Autobahnabschnitts Miskolc haben nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern auch aus sozialer Sicht erhebliche Auswirkungen. Das tägliche Leben der örtlichen Bevölkerung wird durch die Umleitung und die Verkehrsbeschränkungen erschwert, was die Unzufriedenheit erhöht. Der Erfolg solcher Projekte ist nicht nur eine technische, sondern auch eine soziale Frage, da die Verkehrsinfrastruktur direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen hat.

Eine tragische Wendung der Ereignisse

Mitten im Skandal um die Autobahn M30 wurde bekannt, dass Strabag-Chef Klemens Haselsteiner im Alter von 44 Jahren unerwartet gestorben ist. Laut einer offiziellen Erklärung des Unternehmens war sein Tod eines natürlichen Todes, was später klargestellt wurde durch Kronen Zeitung Es soll sich um eine Aneurysma-Blutung gehandelt haben. Der Vater des österreichischen Bauindustrieführers Hans Peter Haselsteiner ist einer der bekanntesten Persönlichkeiten der österreichischen Baubranche und besitzt einen bedeutenden Anteil an der Strabag.

Laut IndexKlemens Haselsteiner schloss sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der University of Chicago ab und arbeitete in verschiedenen Leitungsfunktionen innerhalb der Strabag-Gruppe. Seit Jänner 2023 ist er CEO und eines seiner Hauptziele war es, das Unternehmen klimaneutral zu machen.

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Schengen löst Migrationsboom aus: Was das für Ungarn und Rumänien bedeutet!

Schengen-Kroatien-Ungarn-Grenze

Einen historischen Wendepunkt markierte der Beitritt Rumäniens zum Schengener Abkommen am 1. Januar 2025, mit dem die physischen Grenzkontrollen zwischen Ungarn und Rumänien abgeschafft wurden. 

Laut WeltwirtschaftDiese Entwicklung hat einen bereits bestehenden Trend beschleunigt: das wachsende Interesse an ungarischen Grenzsiedlungen. Niedrigere Immobilienpreise und verbesserte Lebensbedingungen haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen aus Rumänien nach Ungarn, insbesondere in die Grenzregionen, umsiedelten.

Ende des Schengen-Abkommens an Ungarns Grenzen
Quelle: FB/Ungarische Polizei

Schengen-Beitritt: Wirtschaftliche und soziale Aspekte

Die Migration wird von mehreren Faktoren angetrieben. Während große rumänische Städte wie Arad und Temesvár (Timișoara) ein schnelles Wirtschaftswachstum verzeichnen, motivieren die steigenden Lebenshaltungskosten viele dazu, nach günstigeren Alternativen zu suchen. Auf der ungarischen Seite sind niedrigere Lebenshaltungskosten und ein ruhigerer, entspannterer Lebensstil besonders für Familien und die ältere Generation attraktiv. Darüber hinaus machen gute Verkehrsverbindungen das Pendeln zwischen ungarischen Siedlungen und rumänischen Arbeitsplätzen relativ einfach.

Der Immobilienboom zieht auch Investoren an. Viele kaufen Häuser nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch als Investition und profitieren so vom stetigen Anstieg der Immobilienpreise. Immer mehr rumänische Käufer erwerben ältere Immobilien, um sie als Wochenendhäuser oder zur Vermietung zu nutzen, was einen zusätzlichen finanziellen Vorteil bietet.

Der Wegfall der Grenze zwischen den beiden Ländern beeinflusst die Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell. Die Entstehung gemischter Gemeinschaften fördert engere Bindungen und stärkt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wodurch historische Gräben überwunden werden.

Zentrale Akteure im grenzüberschreitenden Immobilienmarkt

Eines der wichtigsten Ziele ist Biharkeresztes im Komitat Hajdú-Bihar, nur 17 Kilometer von Oradea entfernt. Seine Popularität beruht auf mehreren Faktoren: Eine gut ausgebaute Infrastruktur, häufige Busverbindungen und relativ niedrige Immobilienpreise machen es für rumänische Käufer besonders attraktiv. Der lokale Immobilienmarkt wird dominiert von sogenannten Kádár-Kocka Häuser, einfache rechteckige einstöckige Häuser. Obwohl ihre Preise in letzter Zeit gestiegen sind, bleiben sie viel günstiger als Wohnungen in Oradea. Ein Haus in relativ gutem Zustand kostet beispielsweise rund 30 Millionen Forint, deutlich weniger als eine 100 Quadratmeter große Wohnung in Oradea, die über 60 Millionen Forint (145,000 EUR) kostet.

Ungarn Haus Immobilien Dorfgarten Miete Ungarische Immobilien Haus in Ungarn
Foto: Daily News Ungarn

Battonya, eine Kleinstadt im Komitat Békés, ist ein weiterer wichtiger Akteur auf dem grenzüberschreitenden Immobilienmarkt. Der Zustrom rumänischer Käufer begann vor über 15 Jahren, noch vor dem Beitritt Rumäniens zur EU, als die Immobilienpreise in den Grenzgebieten auf der ungarischen Seite deutlich niedriger waren. Dieser Trend hat sich fortgesetzt und wurde durch den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum noch verstärkt.

Die Immobilienpreise in Battonya sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, bleiben aber für rumänische Käufer erschwinglich. So ist beispielsweise ein Haus auf der ungarischen Seite für 12,000 Euro viel günstiger als eine vergleichbare Immobilie im rumänischen Tornya. Das Bürgermeisteramt prognostiziert, dass die Bevölkerung von Battonya in den kommenden Jahren um bis zu 20 % auf etwa 7,000 Einwohner anwachsen könnte.

Eine neue Ära für die Grenzregion

Der Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum hat ein neues Kapitel in der Geschichte der ungarisch-rumänischen Grenzregion eingeleitet. Niedrigere Immobilienpreise in Ungarn und der erleichterte Grenzverkehr haben wirtschaftliche und soziale Veränderungen ausgelöst, die die Region neu gestalten.

Eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bietet die Möglichkeit, das Gebiet als einheitlichen Wirtschafts- und Kulturraum wiederherzustellen. Der boomende Immobilienmarkt und das Bevölkerungswachstum bieten zwar Chancen, bringen aber auch Herausforderungen mit sich, die die langfristige Zukunft der Grenzregionen bestimmen werden.

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