Achtung: Budapest ergreift Maßnahmen zur Verkehrsentlastung inmitten der Sommerrenovierung

In Budapest werden derzeit umfangreiche Straßen- und Infrastruktursanierungen durchgeführt, die zu einer zunehmenden Verkehrsüberlastung in der ganzen Stadt geführt haben. Als Reaktion darauf hat die BKK (Budapester Verkehrszentrale) mehrere Maßnahmen zur Verkehrsentlastung eingeführt, um den Druck auf die Straßen der Hauptstadt in dieser verkehrsreichen Sommerzeit zu verringern.

Zunehmender Verkehr und seine Ursachen

Nach Angaben der BKK zeigen aktuelle Daten, dass die Staus in Budapest im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 10% zugenommen haben. Dieser Anstieg ist nicht nur auf die vielen gleichzeitigen Renovierungsprojekte zurückzuführen, sondern auch auf eine ungewöhnliche Verzögerung des typischen Rückgangs des Verkehrsaufkommens, der normalerweise mit dem Beginn der Schulsommerferien einhergeht. Anders als in den Vorjahren setzte der Rückgang des Verkehrsaufkommens später ein, was die Staus in den ersten Tagen der Ferienzeit noch verschlimmerte.

Wichtige Maßnahmen zur Verringerung der Staus

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat die BKK eine Reihe von gezielten Maßnahmen ergriffen:

  • Vorübergehende Aussetzung der Arbeiten an der Rákóczi-Brücke: Die Renovierungsarbeiten an der Rákóczi-Brücke werden ab dem 30. Juni vorübergehend unterbrochen, so dass es auf der Strecke von Pest nach Buda zu Verkehrsbeschränkungen kommen wird. Diese Unterbrechung wird voraussichtlich bis zum 5. Juli andauern, wenn die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Verkehrsfluss an einem der wichtigsten Donauübergänge in Budapest wiederherzustellen.
  • Neue Busspuren: Um dem öffentlichen Verkehr Vorrang zu geben und Verspätungen zu verringern, hat die BKK an wichtigen Stellen zusätzliche Busspuren eingerichtet: Auf der Margitbrücke wird eine Fahrspur am Brückenkopf Buda ausschließlich für Busse reserviert.
  • An der Mechwart Liget wurdengelbe Fahrbahnmarkierungen angebracht, um die Ein- und Ausfahrt von Bussen zu erleichtern.
BKK ticket fares to increase (1) budapest
Foto: BKK
  • Entlang der Straßenbahngleise auf dem Gellért Rakpart zwischen der Freiheitsbrücke (Szabadság) und dem Rudas-Badwurde eine Busspur markiert, so dass die Busse den Stau umgehen können.
  • Frühere Einführung des Einstiegs in die erste Tür: Die BKK hat die Einführung des First-Door-Boarding auf den Buslinien 105-210 und 178 vom 5. Juli auf den 30. Juni vorgezogen. Dieses System, das das Einsteigen an der Vordertür erst nach 20 Uhr im Stadtzentrum erlaubt, soll den Fahrgastfluss beschleunigen und die Verweildauer an den Haltestellen verringern, was die Pünktlichkeit der Busse insgesamt verbessert.
  • Lockerung der Einstiegsbeschränkungen für Straßenbahnen: Während der laufenden Gleissanierungsarbeiten auf dem Grand Boulevard wurde auf mehreren Straßenbahn- und Buslinien (9, 26, 91, 191 und 291) zwischen der Margaretenbrücke und dem Szent István Boulevard die Vorfahrtsregel vorübergehend aufgehoben. Diese Änderung zielt darauf ab, die Effizienz beim Einsteigen und den Komfort der Fahrgäste während der Wartungsarbeiten zu verbessern.

Ausblick und Erwartungen

Die BKK berichtet, dass diese Maßnahmen bereits zu einer Verringerung der Staus beigetragen haben, auch wenn die Verkehrsbelastung weiterhin erheblich ist. Die Behörde beobachtet die Situation weiterhin genau und ist bereit, die Strategien bei Bedarf anzupassen, um einen reibungsloseren Verkehr in der Hauptstadt während der Sommerrenovierungssaison zu gewährleisten.

BKK Erzsébetváros downtown Budapest (1)
Foto: BKK

Diese Maßnahmen spiegeln das Engagement Budapests wider, ein Gleichgewicht zwischen der notwendigen Modernisierung der Infrastruktur und der Aufrechterhaltung einer effizienten städtischen Mobilität herzustellen. Durch die Bevorzugung des öffentlichen Nahverkehrs und die sorgfältige Planung der Straßenbauarbeiten will die Stadt Störungen minimieren und Einwohnern und Besuchern gleichermaßen durch diese schwierige Zeit helfen.

Dieser proaktive Ansatz dient als Beispiel für das städtische Verkehrsmanagement während großer Infrastrukturprojekte und zeigt, wie wichtig Flexibilität und gezielte Lösungen für die Aufrechterhaltung des städtischen Lebensflusses sind.

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