Passagiere, aufgepasst: Wizz Air stellt seine Vision für die nächsten Jahre vor

Wizz Air führt eine neue Strategie ein, die darauf abzielt, seine Position auf dem mittel- und osteuropäischen Luftfahrtmarkt zu stärken, nachdem eine Reihe von Krisen sein Wachstum gebremst hat. CEO József Váradi sagt, dass die Fluggesellschaft ihren Betrieb innerhalb von zwei Jahren stabilisieren muss, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückzukehren.

Stabilisierung als Hauptziel

Wie Bloomberg berichtet, hat sich der CEO von Wizz Air, József Váradi, das ehrgeizige Ziel gesetzt, die finanzielle und operative Stabilität der Fluggesellschaft innerhalb von zwei Jahren wiederherzustellen. Das Unternehmen stand in letzter Zeit vor großen Herausforderungen, darunter der Rückzug aus dem Markt im Nahen Osten und weit verbreitete Triebwerksausfälle, die Teile der Flotte am Boden hielten.

Váradi hat sich zum Ziel gesetzt, die Position von Wizz Air bis Mitte 2027 zu stabilisieren und betont, dass die Investoren spürbare Leistungsverbesserungen sehen müssen. Die Dringlichkeit von Veränderungen wird durch den fallenden Aktienkurs der Fluggesellschaft unterstrichen, der 2024 um 35% und danach um weitere 4,6% gefallen ist.

Strategische Neuausrichtung

Im Rahmen seiner überarbeiteten Strategie zieht sich Wizz von risikoreichen, schnell expandierenden Unternehmungen zurück und verlagert den Schwerpunkt wieder auf die mittel- und osteuropäischen Märkte. Neben der Straffung seines Streckennetzes kümmert sich das Unternehmen auch um Triebwerksprobleme, die den Betrieb erheblich gestört haben.

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Foto: Wizz Air

Nach Angaben von Portfolio haben Fehlfunktionen der GTF-Triebwerke von Pratt & Whitney Dutzende von Flugzeugen außer Betrieb gesetzt und die Expansionspläne der Fluggesellschaft gebremst. Geopolitische Spannungen, wie der Krieg in der Ukraine und Konflikte im Nahen Osten, haben das Wachstum weiter behindert.

Regionaler Fokus

Váradis langfristiger Plan sieht vor, den Marktanteil von Wizz Air in Mittel- und Osteuropa von derzeit 26% auf mindestens 30% zu erhöhen. Dies soll durch den Ausbau regionaler Flughäfen und die Ankurbelung des Tourismus zu beliebten Reisezielen wie der albanischen Küste und Transsylvanien erreicht werden.

In den nächsten fünf bis sechs Jahren will Wizz seine Kapazitäten in der Region verdoppeln. Der CEO schloss die Übernahme anderer Fluggesellschaften oder die Bildung engerer Partnerschaften aus und wies darauf hin, dass der Schwerpunkt derzeit auf Vereinfachung und betrieblicher Effizienz liege.

Weniger Langstreckenflüge

Aufgrund des Ausstiegs aus dem Markt im Nahen Osten und interner Umstrukturierungen wird Wizz Air wahrscheinlich nicht alle 47 bestellten Langstreckenflugzeuge vom Typ A321XLR einsetzen. Stattdessen werden voraussichtlich nur etwa ein Dutzend in Betrieb genommen, hauptsächlich von britischen Drehkreuzen zu Zielen wie Saudi-Arabien.

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Foto: Airbus

Váradi ist nach wie vor überzeugt, dass die Fluggesellschaft gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen wird. Das Ziel ist eine effizientere Wizz, die sich auf die Kernmärkte konzentriert und wieder in der Lage ist, sowohl für Investoren als auch für Passagiere nachhaltiges Wachstum zu liefern.

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