Drei marokkanische Männer vergewaltigten ungarische Touristen auf Sizilien

Die italienische Polizei hat drei junge Männer marokkanischer Herkunft in der Provinz Catania auf Sizilien verhaftet, nachdem zwei ungarische Touristinnen berichtet hatten, dass sie von ihnen auf einer Reise in der Region sexuell belästigt wurden.
Von einem Tag am Strand zu einem Alptraum
Nach Berichten der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera und des ungarischen Nachrichtenportals Telex hatten die beiden Ungarinnen den Tag am Strand verbracht, bevor sie versuchten, zu ihrer Unterkunft zurückzukehren. Zwei Männer sprachen sie an und boten ihnen an, sie zurückzufahren. Anstatt sie zu ihrer Unterkunft zu fahren, nahmen die Verdächtigen sie außerhalb der Stadt mit und begannen sie zu belästigen.
An einem abgelegenen Ort gesellte sich ein dritter Mann zu ihnen. Er soll die Frauen gezwungen haben, Kokain zu konsumieren, während alle drei sie gegen ihren Willen weiter belästigten. Trotz ihrer wiederholten Weigerung wurde der Missbrauch während der gesamten Fahrt fortgesetzt.
Ein Hilferuf rettete die Opfer
Einer der Frauen gelang es, einen diskreten Anruf bei ihrer Schwester zu tätigen und so zu tun, als ob sie mit ihrer Mutter spräche. Sie gab sowohl ihren Standort als auch das Kennzeichen des Lieferwagens an. Die Schwester alarmierte schnell die Notrufnummer 112 und gab der Polizei die entscheidenden Details.
Die Behörden fingen das Fahrzeug in der Stadt Paternò ab, wo sie die beiden Opfer weinend auf einer Bank in der Nähe des Lieferwagens fanden, während die drei Verdächtigen in der Nähe waren. Die Frauen wurden zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht und erstatteten später offiziell Anzeige.
Verhaftung der marokkanischen Männer und Gerichtsverfahren
Die Verdächtigen im Alter von 21, 22 und 24 Jahren wurden von Beamten der Polizei von Catania in Gewahrsam genommen.
Sie sind alle marokkanische Staatsangehörige und hielten sich nach Angaben der Behörden illegal in Italien auf.
Nach der Verhaftung ordnete die Staatsanwaltschaft ihre Überführung in das Gefängnis Piazza Lanza in Catania an. Ein Richter hat die Verhaftung inzwischen bestätigt und sie in Untersuchungshaft genommen.
Ungarische Opfer erholen sich
Während die ungarischen Touristen inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen wurden, gehen die Ermittlungen weiter. Die italienischen Behörden haben bestätigt, dass der Fall als sexuelle Gruppengewalt behandelt wird, was nach italienischem Recht eine schwere Straftat darstellt.
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