Ungarn Autobahn: Verbindung nach Österreich öffnet diesen Monat

Ab dem 20. September können Autofahrer endlich nahtlos über eine durchgehende Schnellstraße von Körmend in Ungarn zur österreichischen Autobahn A2 reisen. Die Eröffnung des Abschnitts der Schnellstraße S7 zwischen Heiligenkreuz und Rudersdorf (Radafalva) in Österreich markiert die lang erwartete Verbindung zwischen der ungarischen M80 und der österreichischen S7.

Bisher mussten Autofahrer, die von der ungarischen M80 in Richtung Österreich fuhren, die moderne Straße bei Rábafüzes verlassen und die alte Umgehungsstraße benutzen, einschließlich Ampeln und Umleitungen. Mit der Fertigstellung des fehlenden Abschnitts der S7 wird dieser Engpass nun beseitigt, so dass ein ununterbrochener Autobahnverkehr möglich ist.

Was die neue Straße bedeutet

Die 28 Kilometer lange Schnellstraße S7 verläuft durch das Südburgenland und verbindet Fürstenfeld (Fölöstöm) mit der ungarischen Grenze. Mit dem Ausbau ist die M80 nun direkt an das österreichische Straßennetz angebunden, was nicht nur für Einheimische und Pendler, sondern auch für Touristen und den Güterverkehr zwischen den beiden Ländern einen reibungsloseren Reiseverkehr ermöglicht.

Die symbolische Bedeutung der Verbindung ist ebenfalls bemerkenswert: Das Projekt steht für eine tiefere Integration der Infrastruktur zwischen Ungarn und Österreich.

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Die M80 in Ungarn. Foto: Wikimedia Commons/Zeitblick

Feierliche Eröffnung vor Verkehrsstart

Der neue Abschnitt wird am 19. September mit einer Zeremonie und einer Laufveranstaltung offiziell eingeweiht. Die Straße wird jedoch erst am folgenden Tag für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Von da an werden Reisende einen schnelleren und bequemeren Grenzübertritt mit dem Auto erleben.

Neue Regeln für häufige Grenzübertritte

Das ungarische Innenministerium hat außerdem einen Verordnungsentwurf veröffentlicht, der Pendlern, die regelmäßig die Grenze überschreiten, das Leben erleichtern soll. In einer speziellen Datenbank sollen häufige Grenzgänger registriert werden, um die Kontrollen an den Grenzübergängen zu vereinfachen und zu beschleunigen, berichtet G7.

Die Anträge würden persönliche Daten, Reisedokumente und die bevorzugte Grenzübergangsstelle enthalten. Dem Entwurf zufolge hätten Behörden wie die Polizei und der Zoll Zugriff auf diese Daten, die bis zu 180 Tage lang gespeichert würden. Der Vorschlag steht im Einklang mit den EU-Vorschriften und zielt darauf ab, die Wartezeiten für diejenigen zu verkürzen, die an der ungarisch-österreichischen Grenze leben und arbeiten.

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