Széchenyi-Startup erreicht Finale des San Francisco World Cup

EV.analytica, das von ehemaligen Studenten der Széchenyi István Universität gegründet wurde und sich teilweise im Besitz der Universität befindet, hat die Budapester Runde des Startup World Cups gewonnen. Dieser Erfolg öffnet ihnen die Tore zum globalen Markt, da sie sich nun direkt für das Weltfinale in San Francisco qualifiziert haben, bei dem es um eine Investition von einer Million Dollar und die internationale Anerkennung im Rampenlicht geht.
Vor kurzem fand die Budapester Runde des Startup World Cup statt, bei der sich auch EV.analytica vorstellte. Das Unternehmen wurde von drei jungen Fachleuten – András Németh, Zoltán Papp und Gergely Simon – gegründet, wobei die beiden letzteren ihren Master-Abschluss in Fahrzeugtechnik an der Széchenyi István Universität gemacht haben. Das von ihnen entwickelte Produkt EV.app bringt den Komfort des Tankens herkömmlicher Autos in die Welt der Elektrofahrzeuge: Es ermöglicht den Nutzern, über eine einzige Plattform die beste Ladestation zu finden, den Ladevorgang zu starten und die Bezahlung abzuschließen. Darüber hinaus legt das Unternehmen großen Wert auf datengestützte Entwicklungen, wie die Vorhersage der Batterielebensdauer, die Energiespeicherung im Netz sowie die Zusammenarbeit mit Versicherern und Flottenmanagern.
EV.analytica hat nun die Chance, sich im Herzen des Silicon Valley mit den besten Start-ups der Welt zu messen und den von Pegasus Tech Ventures ausgelobten Hauptpreis von einer Million Dollar zu gewinnen. Das Erreichen des internationalen Finales ist nicht nur wegen der Investitionsmöglichkeit wichtig, sondern auch, weil sich für das ungarische Start-up globale Partnerschaften und Markteintrittsmöglichkeiten eröffnen könnten. “Das Erreichen der Endrunde in San Francisco ist eine enorme Chance für jedes Start-up. Für uns ist es besonders wichtig, dass wir nicht nur Ungarn, sondern auch die Gemeinschaft der Széchenyi István Universität in der Innovationshauptstadt der Welt vertreten können. Dieser internationale Wettbewerb regt uns auch dazu an, weiter über die Zukunft nachzudenken: Unser Ziel ist es, dass EV.app nicht nur auf Mobiltelefonen, sondern auch direkt in den Onboard-Systemen von Autos erscheint und den Nutzern so ein noch komfortableres Erlebnis bietet”, erklärte Gergely Simon.
Die Verbindung zwischen der Széchenyi István Universität und EV.analytica wird nicht nur durch die Gründer deutlich. Die Kommerzialisierungsgesellschaft der Universität, Uni Inno Zrt., hat sich ebenfalls als professioneller Investor beteiligt, während ihr Digitales Entwicklungszentrum dazu beigetragen hat, den technologischen Hintergrund der Anwendung zu schaffen. Auf diese Weise konnte sich das junge Unternehmen auf die Wissensbasis und die Innovationsinfrastruktur der Universität stützen.
Wie Piros Pazaurek, Ungarns Honorarkonsul in Zentralflorida, betonte: EV.analytica hat auch am diesjährigen Hungarian Summit teilgenommen, der die ungarisch-amerikanischen Beziehungen stärken soll, sowie am Intensivtraining des USA Accelerator Programms des Győr Innovation Park, das in Orlando stattfand, und dabei wertvolle Geschäftskenntnisse für die Vorbereitung auf den Eintritt in den amerikanischen Markt erworben.
“Es war eine großartige Erfahrung, EV.app in der Budapester Runde zu präsentieren, denn wir konnten aus erster Hand erfahren, wie offen und anerkennend die Jury und das Publikum unsere Entwicklung aufgenommen haben. Es ist uns gelungen, zu vermitteln, dass es sich nicht nur um eine Anwendung handelt, sondern um eine umfassende Lösung, die den Nutzern von Elektrofahrzeugen echten Komfort und Sicherheit bieten kann. Dieses positive Feedback motiviert uns sehr, uns auf die Endrunde in San Francisco vorzubereiten”, sagte Zoltán Papp.
Der offene Test von EV.app wird bald beginnen: Die Entwickler laden die ersten Nutzer ein, einer Facebook-Insider-Gruppe beizutreten, in der sie die App ausprobieren und direktes Feedback geben können. Jeder kann der Gruppe beitreten, und die Mitglieder werden zu den ersten gehören, die erfahren, wie die Zukunft der Elektromobilität funktioniert. “Wir verfolgen einen grundlegend anderen Ansatz als andere Akteure auf dem Markt: Wir empfehlen dem Nutzer die richtige Ladestation auf der Grundlage des Fahrzeugs, der Ladeinfrastruktur und der Nutzergewohnheiten. Der Algorithmus wird sich ständig weiterentwickeln, wenn er mehr über die Bedürfnisse der Nutzer erfährt”, fügte András Németh hinzu.
Das Weltfinale findet am 17. Oktober statt, wo mehr als einhundert Gewinner-Start-ups aus regionalen Wettbewerben vor rund 2.500 Teilnehmern und führenden Persönlichkeiten der internationalen Innovationssphäre gegeneinander antreten werden.
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