Studententeam der SZE verteidigt Titel mit Weltrekord beim Shell Eco-marathon

Das vierte Jahr in Folge triumphierte das auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen spezialisierte Studententeam der Széchenyi István Universität mit einem Weltrekord bei Europas größtem Energieeffizienz-Wettbewerb. Das SZEnergy Team übertraf die renommiertesten Hochschuleinrichtungen des Kontinents.
Shell Eco-marathon: der weltweit bedeutendste Wettbewerb für Energieeffizienz
Der Shell Eco-marathon ist einer der weltweit bedeutendsten Energieeffizienzwettbewerbe, bei dem Studenten von führenden technischen Universitäten ihre Fähigkeiten bei der Entwicklung und dem Rennen von Fahrzeugen mit geringem Verbrauch unter Beweis stellen. Das SZEnergy Team der Széchenyi István Universität – das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert – nimmt seit langem an dem Wettbewerb teil, und das mit beeindruckenden Ergebnissen. Das Team hat bereits in den Jahren 2022, 2023 und 2024 Weltrekorde in der Kategorie Elektrofahrzeuge aufgestellt und ging als Titelverteidiger in die diesjährige Veranstaltung in Polen. Der Wettbewerb fand vom 10. bis 15. Juni auf dem Silesia Ring statt.

Selbstbewusster erster Platz
Wieder einmal kehrte der Sieg nach Győr zurück. Das Team sicherte sich souverän den ersten Platz und übertraf den Weltrekord vom letzten Jahr, indem es die Effizienz von 309 auf 327 Kilometer pro Kilowattstunde verbesserte. Das bedeutet, dass das Fahrzeug mit dem Namen SZEmission die festgelegte Strecke mit so wenig Energie zurückgelegt hat, dass es, wenn man es umrechnet, 327 Kilometer mit nur einer Kilowattstunde fahren könnte – was ungefähr dem Betrieb einer 100-Watt-Glühbirne für zehn Stunden entspricht. Mit dieser Leistung lagen sie 30 Prozent vor den Teams der Çukurova Universität in der Türkei und der Universität Toulouse in Frankreich. Die Bedeutung dieses Sieges wird noch dadurch unterstrichen, dass sie auch Institutionen wie die Universität Trier in Deutschland, das Politecnico di Milano in Italien und die Nationale Technische Universität von Athen in Griechenland hinter sich gelassen haben.

Hinter dieser herausragenden Leistung steht der praxisorientierte Ansatz der Széchenyi István Universität und ihr innovationsförderndes Umfeld. Seit vielen Jahren profitiert das SZEnergy-Team von der starken Unterstützung der Universität, ihres Forschungszentrums für die Fahrzeugindustrie und von Industriepartnern und arbeitet nun mit immer professionelleren Ressourcen.
Unermesslicher Stolz
Balázs Für, Teamleiter des SZEnergy Teams, zeigte sich sehr stolz auf die Leistung des Teams. “Am ersten Tag erreichten wir 299 Kilometer pro Kilowattstunde in einem Lauf, den wir als Sicherheitsfahrt betrachteten und bei dem wir uns darauf konzentrierten, die Ziellinie innerhalb der vorgegebenen Zeit zu erreichen. Am zweiten Tag stießen wir auf unerwartete technische Probleme, die vor allem durch das ungewöhnlich heiße Wetter verursacht wurden – Bedingungen, die wir während der Tests nicht simulieren konnten. Glücklicherweise konnten wir diese Probleme lösen und erreichten 318 Kilometer pro Kilowattstunde, gefolgt von beeindruckenden 327 am letzten Tag”, erinnerte er sich. Für betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg in der gründlichen Vorbereitung, dem starken Zusammenhalt und dem hervorragenden Teamgeist des Teams lag. Er hob auch den unschätzbaren Beitrag der Mentoren und Unterstützer – darunter die Universität und das Forschungszentrum der Fahrzeugindustrie – hervor, die für ideale Bedingungen sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Wettbewerb sorgten. Fast dreißig Teammitglieder reisten zu der Veranstaltung, wo sie sich der zusätzlichen Herausforderung stellten, auf dem Silesia Ring in Polen, einer für sie unbekannten Strecke, anstelle der bekannten Rennstrecke in Nogaro, Frankreich, anzutreten.

“Das Ergebnis übertraf die Vorhersagen, die auf früheren Simulationen beruhten, was darauf hindeutet, dass unsere Entwicklungen – wie das neue elektronische System und die neu gestaltete Aufhängung – noch besser als erwartet abschnitten. Unser Auto stützt sich nicht auf ein einziges herausragendes Merkmal, vielmehr ist jede Komponente hervorragend, und zusammen funktionieren sie noch besser”, sagte Balázs Für. Abschließend betonte er, dass sie zwar zunächst ihren Sieg feiern, aber schon bald mit der Planung der nächsten Entwicklungsschritte beginnen werden. Seine letzten Worte waren eine schlechte Nachricht für ihre Rivalen: “Wir haben viel aus dem diesjährigen Wettbewerb gelernt und unser Ziel ist es, nächstes Jahr mit einem noch beeindruckenderen Fahrzeug zurückzukehren.”
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