Legal crypto trading coming to a end in Hungary? Ein weiterer großer Akteur verlässt den Kryptomarkt

Ein weiterer großer Akteur zieht sich kurz nach Weihnachten aus dem ungarischen Kryptomarkt zurück. Kriptomat hat angekündigt, dass es seine Dienste in Ungarn ab dem 26. Dezember 2024, 23:00 Uhr, einstellen wird. Damit wird die Rückzugswelle, die in den letzten Wochen bereits mehrere internationale und inländische Anbieter erfasst hat, weiter verstärkt.

Verschärfte Vorschriften, wachsende Unsicherheit

Laut Kriptomat ist die Entscheidung auf die neuen regulatorischen Anforderungen in Ungarn und die Schwierigkeiten zurückzuführen, die Erwartungen der Aufsichtsbehörden vollständig zu erfüllen, wie revb.hu berichtet. Das Unternehmen sagt, dass es unter den derzeitigen Bedingungen nicht in der Lage ist, die für den rechtmäßigen Betrieb erforderliche technische und rechtliche Umstellung innerhalb der von den Behörden gesetzten Fristen zu vollziehen.

Der Schritt ist ein besonders schwerer Schlag für die ungarische Krypto-Community, die sich kaum von einer Reihe von Ausstiegsankündigungen erholen konnte.

Ein Domino-Effekt im Krypto-Sektor

Die Entscheidung von Kriptomat ist alles andere als ein Einzelfall. In den letzten Wochen hat sich in Ungarn eine deutliche Rückzugswelle abgezeichnet:

  • Revolut: der Fintech-Gigant hat den Kryptohandel für ungarische Kunden am 18. Dezember endgültig eingestellt.
  • eToro: mit einer Frist bis zum 26. Dezember stellt es den Kauf und Verkauf von echten Krypto-Assets in Ungarn ein.
  • CoinCash: einer der größten einheimischen Akteure hat seine Dienstleistungen und sein Geldautomatennetzwerk aufgrund von Compliance-Problemen ebenfalls eingestellt.

Zusammengenommen senden diese Schritte ein klares Signal: Das aktuelle regulatorische Umfeld stellt Krypto-Dienstleister vor ernsthafte Herausforderungen.

Erster Validator erscheint – aber zu spät?

Eine wichtige Entwicklung fand am 19. Dezember statt, als der erste offizielle Validator auf den ungarischen Markt kam und damit theoretisch die Voraussetzungen für einen rechtmäßigen und regulierten Betrieb schuf. Für Kriptomat und Unternehmen, die bereits ihren Ausstieg angekündigt hatten, kam dieser Schritt jedoch zu spät.

Den Dienstleistern zufolge haben die Verzögerungen bei der Einführung des Validatorsystems zuvor zu einer solchen Rechtsunsicherheit geführt, dass viele internationale Firmen den Rückzug dem Risiko hoher Geldstrafen vorzogen. Der Aufbau der notwendigen technischen Infrastruktur und eines vollständig konformen operativen Rahmens erfordert mehr Zeit, als es die Fristen der Behörden erlauben.

Die Rolle der SZTFH bei der Rücknahmewelle

Der Kern der Situation ist der strenge Rahmen, den die SZTFH (Aufsichtsbehörde für regulierte Aktivitäten) vorgibt. Während das erklärte Ziel darin besteht, die Markttransparenz und -sicherheit zu verbessern, hat die Handhabung der Übergangsfrist zu erheblichen Spannungen geführt.

Nach den bisherigen Erfahrungen hat die rasche Einführung der Regulierung in Verbindung mit den Verzögerungen beim Validierungssystem ein Umfeld geschaffen, in dem sich mehrere Anbieter dafür entschieden haben, den ungarischen Markt entweder vorübergehend oder endgültig zu verlassen.

Gekennzeichnetes Bild: Pixabay

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