Ungarische Sozialisten fordern höhere Gehälter für Beamte
Budapest, 7. September (MTI) – Die oppositionellen Sozialdemokraten forderten am Mittwoch höhere Gehälter für Beamte, die ihrer Meinung nach seit mehreren Jahren keine Gehaltserhöhung mehr erhalten hätten.
Der von der regierenden Fidesz geführte Staat sei der schlechteste Arbeitgeber des Landes, seine Beamten arbeiteten hart für wenig Geld, sagte der stellvertretende sozialistische Führer Nándor Gúr auf einer Pressekonferenz. Es ist keine Überraschung, dass Beamte der Kommunalverwaltung einen Streik für den 14. September angekündigt haben, da ihr monatliches Grundgehalt weiterhin bei 38,650 Forint (125 EUR) stagniert.
Die Regierung sollte die jahrelange Vernachlässigung wettmachen und ihren Nettolohn erhöhen, fügte er hinzu.
Die Beamtengewerkschaft MKKSZ kündigte am 17. August den Septemberstreik an und forderte eine Bruttolohnerhöhung von 30 Prozent ab Oktober 2016.
Die regierende Fidesz-Partei antwortete darauf, dass die Sozialisten die Beamten nie respektiert hätten und Zehntausende aus dem Sektor entlassen, ihnen einen Monatslohn entzogen und sie in einem ständigen Zustand der Unsicherheit gehalten hätten. Während aufeinanderfolgender sozialistischer Regierungen seien selbst die Finanzierung des Tagesgeschäfts des Landes und die Löhne der Staatsbediensteten unzureichend gewesen, heißt es in der Erklärung weiter.
Fidesz habe die Staatsverschuldung gesenkt und Lohnerhöhungsprogramme im öffentlichen Sektor gestartet, von denen Gesundheitspersonal, Polizei, Lehrer, Sozialarbeiter und Angestellte im Hochschulwesen, in Regionalbüros und Regierungsbüros betroffen seien, hieß es weiter.
Quelle: MTI
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