BREAKING: Ungarische Regierung veröffentlicht Video der dramatischen Verhaftung eines Ukrainers inmitten einer Spionagekontroverse

Die ungarische Regierung hat am Samstag auf ihrer offiziellen Facebook-Seite ein Video veröffentlicht, das die Verhaftung eines ukrainischen Mannes durch das Zentrum für Terrorismusbekämpfung (TEK) im Zentrum von Budapest zeigt. Die Aufnahmen scheinen die Berichte von Telex zu bestätigen, wonach die Festnahme des Mannes mit einem eskalierenden Spionagekonflikt zwischen Ungarn und der Ukraine zusammenhängt.
Ukrainischer Mann in Budapest gewaltsam festgenommen
Die Verhaftung fand am Freitagnachmittag in der Nähe des Ferenciek-Platzes statt, wie wir HIER berichteten. In dem Video sind schwer bewaffnete TEK-Beamte zu sehen, die den Mann mittleren Alters festhalten, ihn zu Boden stoßen und ihm öffentlich und gewaltsam Handschellen anlegen. Nach Angaben der Regierung unterlag der Mann einem Einreise- und Aufenthaltsverbot, das von der ungarischen Einwanderungsbehörde wegen mutmaßlicher Spionageaktivitäten verhängt worden war. Er wurde später in der Nacht abgeschoben.
In der Erklärung hieß es, die Person habe früher unter diplomatischer Tarnung in der ukrainischen Botschaft in Budapest gearbeitet, habe aber keinen offiziellen Status mehr. Die Behörden sagten, seine Handlungen hätten “die Souveränität Ungarns ernsthaft gefährdet”.
Der Mann, der von Telex nur als Sz. A., soll in der Vergangenheit in der ukrainischen Botschaft gearbeitet haben. Seine Frau soll Miteigentümerin eines ukrainischen Restaurants in Budapest sein.
Nachricht an Kiew?
Die Veröffentlichung des Videos scheint eine deutliche Botschaft an Kiew zu sein. Die Verhaftung folgte auf eine Reihe von diplomatischen Schachzügen: Am Freitagmorgen gab der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) bekannt, dass er ein von Ungarn betriebenes Spionagenetzwerk in der Westukraine ausgehoben hat. Zwei ehemalige ukrainische Soldaten wurden verhaftet und beschuldigt, militärische Informationen für Ungarn zu sammeln.
Daraufhin wies der ungarische Außenminister Péter Szijjártó zwei ukrainische Diplomaten aus, woraufhin die Ukraine im Gegenzug zwei ungarische Diplomaten des Landes verwies. Kurze Zeit später wurde die TEK-Operation durchgeführt.
Ungarische Geheimdienstquellen sagten gegenüber Telex, dass dieser Fall Teil eines langwierigen und komplexen Geheimdienstkonflikts zwischen den beiden Ländern ist, der sich seit Monaten hinter den Kulissen abspielt. Beobachter sind der Ansicht, dass dies wahrscheinlich nicht das letzte Kapitel in einem sich rasch verschärfenden Spionagekrieg zwischen Budapest und Kiew sein wird.
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