Brücken von Budapest sind in einem schrecklichen Zustand
Erst nach der Renovierung der Kettenbrücke könne mit dem Wiederaufbau der Petőfi-Brücke begonnen werden, heißt es hirtv.hu. Bereits 2010 forderten die Gutachter die Notwendigkeit einer Sanierung in den dann folgenden zwei Jahren. Die Stahlkonstruktion der Petőfi-Brücke korrodiert, kürzlich fielen Betonblöcke auf den Kai.
Inzwischen sieht die Petőfi-Brücke nur aus ziemlich großer Entfernung fantastisch aus. Bei näherer Betrachtung sind rissige Brückengeländer, korrodierende Strukturen und verwitterte Bemalung zu erkennen. Der Korrosionsschutz war auf zwanzig Jahre ausgelegt, mittlerweile ist die Brücke jedoch über dreißig Jahre alt.
HírTV sprach mit György Farkas, Universitätsprofessor, der sagte, dass sich die Korrosionsprobleme mit beschleunigter Geschwindigkeit vervielfachen, nicht linear, daher können sie nicht vorhergesehen werden. Er erwähnte auch, wie einmal die Fahrbahn der Margaretenbrücke einstürzte.
Die Margaretenbrücke wurde 2012 für dreißig Milliarden Forint renoviert. Diesmal wird noch mehr Geld benötigt, denn nicht nur die Petőfi-Brücke, sondern auch die Kettenbrücke muss renoviert werden. Der Oberbürgermeister von Budapest, István Tarlós, beklagte, dass diese Bauprobleme von der liberalen Öffentlichkeit behandelt werden, als seien sie erst in den letzten fünf Jahren aufgetreten, während sich die Situation seit Jahrzehnten verschlechtert.
Die Renovierung der Kettenbrücke wird bald beginnen, danach könnte die Petőfi-Brücke folgen. Ernő Tóth, ein von HírTV befragter Ingenieur, erwähnt, dass 1977 das letzte Jahr war, in dem die Brücken Ungarns umfassend renoviert wurden, obwohl eine Reparatur umso besser und billiger ist, je früher sie durchgeführt wird.
Es wird gesagt, dass etwa zwei Prozent des Werts der Brücken jedes Jahr für sie ausgegeben werden sollen, was die Überprüfung ihres Zustands, die Reinigung und andere Notwendigkeiten beinhalten würde. Obwohl Ungarns Brücken 2500 Milliarden Forint wert sind, wären zwei Prozent eine ziemlich große Summe.
Die Experten behaupten, dass der Bau einer neuen Brücke neben der Insel Csepel auch erforderlich wäre, wenn Budapest als Austragungsort der Olympischen Spiele 2024 ausgewählt würde. Es ist also durchaus möglich, dass die Hauptstadt eine komplett neue Brücke bekommt, bevor die alten saniert werden.
Redaktion: bm
Quelle: hirtv.hu
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