Budapests Flughafen-Expressbus 100E wird ab nächster Woche deutlich billiger – aber nicht für alle

Vor Monaten hat die Budapester Stadtverordnetenversammlung einen Beschluss gefasst, um die absurde Situation zu beenden, dass Inhaber einer Budapester Monatskarte den vollen Fahrpreis für den Flughafen-Expressbus 100E zahlen müssen – den gleichen Preis, den Touristen zahlen müssen, die die Stadt zum ersten Mal bequem besuchen.

Der Flughafen-Expressbus 100E: der bequemste Weg in die Stadt

Der Flughafenexpress 100E wurde am 8. Juli 2017 auf Beschluss der Budapester Stadtverwaltung eingeführt. Er verkehrt zwischen dem Internationalen Flughafen Liszt Ferenc und dem Deák Ferenc Platz, zunächst zeitlich abgestimmt auf die Schwimmweltmeisterschaften in Budapest. Diese Entscheidung wurde unter der Führung von István Tarlós und der damaligen Fidesz-KDNP-Mehrheitsstadtregierung getroffen.

Seit ihrer Einführung erfreut sich diese Buslinie großer Beliebtheit, was zu Gesprächen über die Ausweitung und den Ausbau des Dienstes geführt hat. Im März dieses Jahres wurde diskutiert, die Linie bis zum Bahnhof Nyugati zu verlängern und dabei weiterhin über den Deák Ferenc Platz zu fahren. Dieser Schritt wurde teilweise durch eine neue Tarifstruktur motiviert, die am 1. Oktober in Kraft tritt und die Fahrgastzahlen um bis zu 35% steigern soll.

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Gegenwärtig bietet der Bus 100E eine der günstigsten und bequemsten Möglichkeiten, zwischen dem Stadtzentrum und dem Flughafen zu reisen. Er hat am Bahnhof Ferihegy Anschluss an den Zug und ermöglicht die Weiterfahrt nach Budapest oder zu anderen regionalen Knotenpunkten wie Szeged, Debrecen oder Miskolc. Dank der Schnellstraße, die sie benutzt, ist die Fahrt relativ schnell – vorausgesetzt, der Verkehr fließt reibungslos.

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Schnellere Fahrten zum und vom Flughafen ab morgen

Wenn die Schnellstraße jedoch überlastet ist, können die Reisezeiten in die Höhe schießen. Deshalb gibt es Vorschläge für eine neue Expressstrecke, möglicherweise eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung, für die allerdings noch die Finanzierung fehlt.

Zwischen dem Flughafen Liszt Ferenc und dem Bahnhof Nyugati ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke geplant, die den Zugang zum Flughafen in Zukunft verändern könnte.

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Günstigere Tarife für Flughafenreisen ab nächsten Mittwoch

Auf Vorschlag von Dávid Vitézy, Stadtverordneter der Podmaniczky-Bewegung und ehemaliger Leiter des Budapester Verkehrszentrums, hat die Stadtverordnetenversammlung ab nächster Woche einen ermäßigten Tarif für Fahrten mit dem Bus 100E beschlossen. Inhaber einer gültigen Budapester Monatskarte zahlen nur noch 1.000 Forint, während alle anderen weiterhin den derzeitigen Preis von 2.220 Forint zahlen müssen. Ab dem 1. Oktober wird dieser Standardpreis auf 2.500 Forint steigen.

Vitézy argumentiert, dass der Preis von 2.500 Forint für Touristen durchaus gerechtfertigt ist, aber für Einwohner mit Pass zu hart ist. “Für eine vierköpfige Familie betragen die Kosten für die Fahrt zum Flughafen fast 10.000 Forint, was mit den Preisen für Billigflüge konkurriert”, schrieb er kürzlich in einem Facebook-Post.

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Auch die digitalen Dienste werden besser

Ab dem 1. Oktober wird das ermäßigte Ticket für alle über die BudapestGO-App verfügbar sein. Vitézy teilte die gute Nachricht mit, dass auch diejenigen, die eine Monatskarte in Papierform oder eine über die MÁV-App gekaufte Karte besitzen, die Ermäßigung in Anspruch nehmen können – indem sie sowohl ihre Karte als auch das zusätzliche Ticket nacheinander vorzeigen. Das ist zwar etwas umständlich, aber mittelfristig soll der Prozess vollständig digitalisiert werden.

Er kündigte auch eine neue Funktion der BudapestGO-App an, die es Arbeitgebern ermöglicht, ihren Mitarbeitern Pässe in Form von Gutscheincodes zur Verfügung zu stellen, die auch Zugang zu anderen Ermäßigungen in Budapest gewähren, wie z.B. Eintritte in Badehäuser und Parkvorteile. Für diejenigen, die die MÁV-App nutzen, werden ihre BudapestGO-Tickets weiterhin akzeptiert, bis das zusätzliche Ticket in der bahneigenen App verfügbar ist.