Budapest’s MOL Bubi bike-sharing service continues through winter with discounted pilot pass!

Das beliebte Budapester Fahrrad-Sharing-System MOL Bubi wird über die Feiertage doch nicht verschwinden. Obwohl die aktuelle Generation des Dienstes offiziell am 23. Dezember ausläuft, können Radfahrer die vertrauten grünen Räder dank eines Übergangspilotprogramms, das bis Mitte Februar läuft, auch im Winter nutzen.

Ab dem 24. Dezember können die Nutzer das System mit einem neuen MOL Bubi Pilot-Pass zum Preis von 500 HUF (1,3 Euro) nutzen, teilte das Unternehmen mit. Der Pass ermöglicht 30-minütige Fahrten und ist bis zum 15. Februar gültig, unabhängig davon, wann er gekauft wird. Nach Angaben des Betreibers ist er damit besonders günstig für alle, die auch im Winter kurze Fahrradtouren in Budapest planen.

Budapest’s MOL Bubi bike-sharing service continues through winter with discounted pilot pass!
Foto: MOL Bubi

Keine Stilllegung trotz Vertragsablaufs

Nach Angaben von Telex ist die zweite Generation von MOL Bubi seit 2021 in Betrieb, aber der Vertrag mit dem derzeitigen Dienstleister, dem Konsortium Csepel-Nextbike, läuft am 23. Dezember aus. Anfang dieses Jahres wurden Befürchtungen laut, dass Verzögerungen im öffentlichen Ausschreibungsverfahren für das System der nächsten Generation zu einer vollständigen Abschaltung führen könnten.

Stattdessen einigte sich die Budapester Verkehrsbehörde BKK darauf, den Dienst während einer Übergangszeit weiterlaufen zu lassen. Dadurch wird eine Lücke in der Verfügbarkeit öffentlicher Fahrräder vermieden, während die Vorbereitungen für die Einführung von Bubi 3.0, der dritten und erheblich erweiterten Version des Systems, weiterlaufen.

Die Budapester Stadtverordnetenversammlung hat das Thema in den letzten Monaten mehrfach diskutiert. Eine Ausschreibung für das neue System war zwar gestartet worden, wurde aber im Oktober zur weiteren Prüfung zurückgeschickt, was zu Verzögerungen führte. Im November räumte die Versammlung ein, dass die Aufrechterhaltung der Kontinuität einer vollständigen Einstellung des Dienstes vorzuziehen sei.

Was ändert sich während der Pilotphase?

Die Fahrräder bleiben zwar weiterhin verfügbar, aber während der Pilotphase im Winter müssen die Nutzer mit einigen vorübergehenden Änderungen rechnen.

Um der geringeren saisonalen Nachfrage und den Wetterbedingungen Rechnung zu tragen, wird die Größe der Bubi-Flotte auf etwa die Hälfte der üblichen Kapazität reduziert. Darüber hinaus,

Nutzer, die sich für das Umlageverfahren und nicht für den Pilotpass entscheiden, müssen ihre Bankkarten in der MOL Bubi-App neu registrieren.

Eine der bemerkenswertesten Änderungen betrifft den Bezirk VI (Terézváros), wo die Fahrräder nicht nur an den traditionellen Andockstationen, sondern auch an 168 ausgewiesenen Mobi Points abgeholt und zurückgegeben werden können. Dabei handelt es sich um gemeinsam genutzte Abstellplätze, die bereits für E-Scooter und andere Mikromobilitätsgeräte genutzt werden.

Die BKK nutzt diesen Zeitraum, um die Radfahrgewohnheiten in Terézváros zu analysieren, einem Gebiet, das aufgrund seiner dichten Abdeckung mit Mobi Points ausgewählt wurde. Die gesammelten Daten werden anonymisiert und für die Feinabstimmung des zukünftigen Systems verwendet, insbesondere für die geplante Integration von Bike-Sharing mit anderen Mikromobilitätsdiensten.

MOL Bubi public bikes Budapest
Foto: Facebook/MOL Bubi közbringa-szolgáltatás

Eine Brücke zu einem viel größeren Bubi-System

Nach Angaben der BKK wird der Vertrag für das neue MOL Bubi-System voraussichtlich in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Sobald der Vertrag abgeschlossen ist, könnte die neue Generation von Fahrrädern innerhalb von sechs Monaten auf den Markt kommen, oder sogar früher, wenn die Vorbereitungen schneller als geplant voranschreiten.

Das bevorstehende System stellt ein bedeutendes Upgrade dar. Geplant ist eine Flotte von mindestens 5.000 brandneuen Fahrrädern, darunter mindestens 1.000 Fahrräder mit elektrischer Unterstützung. Das Ziel ist es, das Radfahren für eine größere Anzahl von Nutzern zugänglich zu machen, auch für diejenigen, für die herkömmliche Fahrräder weniger praktisch waren.

Das Angebot wird auch deutlich über das derzeitige Servicegebiet hinausgehen. Künftig sollen Bubi-Fahrräder an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und U-Bahn-Stationen sowie in Außenbezirken wie dem Örs vezér-Platz, Kőbánya-Kispest, Újpest-Városkapu, Angyalföld, Zugló, der József Attila-Siedlung und Őrmező aufgestellt werden.

Ein fest etablierter Teil des Budapester Lebens

Seit seiner Einführung im Jahr 2014 hat sich MOL Bubi zu einem zentralen Element des städtischen Verkehrsnetzes in Budapest entwickelt. Nach seiner umfassenden Überholung im Jahr 2021 stieg die Nutzung dramatisch an. In den letzten vier Jahren wurden die Fahrräder rund 14 Millionen Mal ausgeliehen und dabei mehr als 31 Millionen Kilometer in der Stadt zurückgelegt.

Während sich das System der zweiten Generation nun dem Ende seiner Lebensdauer nähert, stellt das Winter-Pilotprojekt sicher, dass die Einwohner und Besucher Budapests auch in den kälteren Monaten mit dem Fahrrad fahren können, und bietet einen Ausblick auf ein größeres, flexibleres Bike-Sharing-Netz, das im Jahr 2025 eingeführt werden soll.

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