Zentralbank lässt ungarischen Leitzins auf Eis – UPDATE
Die Leitzinssetzer der Ungarischen Nationalbank beließen am Dienstag den Leitzins unverändert bei 13.00 Prozent.
Der Währungsrat beschloss außerdem auf seiner Grundsatzsitzung, den O/N-Einlagensatz der Zentralbank bei 12.50 Prozent und den O/N-Satz für besicherte Kredite bei 25.00 Prozent zu belassen.
Der O/N Deposit Rate und der Collateralised Loan Rate markieren das untere bzw. obere Ende des „Zinskorridors“ der Zentralbank. Der Basiszinssatz wird auf die Pflichtreserven gezahlt.
Die Entscheidung entsprach den Erwartungen.
In einer nach dem Treffen veröffentlichten Erklärung sagte der Rat, die NBH werde die Mitte Oktober eingeführten Instrumente weiterhin nutzen, „solange dies durch die Aufrechterhaltung der Marktstabilität und die Entwicklung der Risikowahrnehmung gerechtfertigt ist“.
Die straffen monetären Bedingungen würden über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, um sicherzustellen, dass „die Inflationserwartungen verankert sind und das Inflationsziel nachhaltig erreicht wird“.
Der Rat fügte hinzu, dass die Instrumente, die im vergangenen Monat eingesetzt wurden, um die Interbankenliquidität abzuschöpfen, wirksam zur Stärkung der geldpolitischen Transmission beigetragen haben.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen sagte der stellvertretende NBH-Gouverneur Barnabás Virág, Ungarns Leistungsbilanz habe im September „die Talsohle erreicht“ und werde sich „schneller als erwartet“ verbessern.
In Bezug auf die Inflation sagte Virág, dass eine Trendwende bei den grundlegenden Verbraucherpreistrends „Form annimmt“, und fügte hinzu, dass ein Anstieg des Gesamt-VPI im Oktober von volatilen Lebensmittelpreisen angetrieben werden könnte.
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Quelle: MTI
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