Gericht ordnet Festnahme eines wegen Terrorismusfinanzierung verurteilten Briten an
Budapest (MTI) – Ein Budapester Gericht ordnete am Donnerstag die Ausweisungsverhaftung eines der beiden zuvor wegen Terrorismusfinanzierung verurteilten und letzte Woche von der ungarischen Polizei in einem Zug nach Bukarest festgenommenen Briten an.
Gegen Simon Jonathan Keeler und seinen Reisebegleiter, die das Vereinigte Königreich ohne Erlaubnis verlassen hatten und damit gegen das britische Anti-Terror-Gesetz verstießen, wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen.
Der in London ansässige Keeler hat sich für ein vereinfachtes Verfahren entschieden und der Ausweisung zugestimmt. Die britischen Behörden haben bis zum 29. November Zeit, ihn abzuholen, andernfalls muss er freigelassen werden.
Keeler sagte vor Gericht, er wolle zu seiner Frau und seinen Kindern in die Türkei reisen.
Keeler und Trevor Brooks waren am Samstag auf einem internationalen Dienst nach Bukarest unterwegs, als die Polizei sie aufforderte, Dokumente vorzulegen, die ihre Berechtigung zum Aufenthalt in Ungarn oder Dokumente zum Nachweis ihrer Staatsbürgerschaft belegen. Einer von ihnen hatte nur einen britischen Führerschein bei sich und der andere übergab der Polizei einen Koran, als er nach einem Ausweis gefragt wurde.
Die Grenzpolizei stellte fest, dass der Führerschein von Keeler, aus dem hervorging, dass er ein 44-jähriger britischer Staatsbürger war, gültig war, der andere Reisende jedoch vom britischen Konsulardienst nicht als britischer Staatsbürger identifiziert werden konnte.
Die Männer waren wegen Terrorismusfinanzierung zu 18 Monaten Haft verurteilt und später zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Gemäß ihrer Strafe müssen sie eine Genehmigung beantragen, wenn sie das Vereinigte Königreich innerhalb von zehn Jahren ab ihrer Freilassung im Jahr 2009 verlassen wollen.
Auch bezüglich Keelers Begleiter wird am Donnerstagnachmittag eine Gerichtsentscheidung erwartet.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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