Hat der Schnee im April die ungarische Pálinka-Herstellung getötet?
Das Wetter ist völlig unberechenbar. Innerhalb weniger Tage sank die Temperatur auch in Ungarn deutlich. Am Donnerstag wurden in mehreren Gebieten Ungarns Schneefall und Frost gemeldet. Die Aprilkälte ist nicht nur gefährlich für unsere Gesundheit, sondern auch für die Vegetation.
Wie wir bereits geschrieben haben, nachdem das Wetter früher so angenehm war, hat diese Woche große Veränderungen gebracht. Der Nationale Wetterdienst (OMSZ) riet, dass sich jeder, der sein Zuhause verlässt, warm anziehen sollte, da die Temperatur erheblich sinken könnte. Doch der Wetterumschwung brachte nicht nur den Biorhythmus der Menschen durcheinander, sondern gefährdete auch Pflanzen.
„Leider hat es die Marmeladen- und Pálinka-Fauna immer schwerer, sie zu bekämpfen“,
schreibt der National Meteorological Service in einem Facebook-Post. Damit wird auf das Problem angespielt, dass Schneefall und Minustemperaturen zum Verlust von Pflanzen führen können. Mit dem Einfrieren der Pflanzen werden nicht genügend Zutaten für die Herstellung von Marmelade oder Pálinka, dem besonderen ungarischen Brandy, zur Verfügung stehen. schreibt Index.hu.
Zudem muss die Landwirtschaft an mehreren Fronten kämpfen. „Obstbauern kämpfen gegen den Frost, während Dürren und die Coronavirus-Epidemie auch die Landwirtschaft beeinträchtigen“, sagte Landwirtschaftsminister István Nagy.
In absehbarer Zeit ist mit keiner wesentlichen Wetteränderung zu rechnen.
In den kommenden Tagen ist mit Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Nacht zu rechnen. Laut Wettervorhersage ist bis Sonntag mit Frost zu rechnen. Danach steigt die Temperatur. István Nagy bittet die Obstbauern und die in der Landwirtschaft Tätigen, die Schäden zu begutachten, da sie auch in diesem Jahr mit der Unterstützung des Sanierungsfonds rechnen können.
Das Landwirtschaftsministerium empfiehlt den Bauern außerdem, Plantagen, die gerade zu blühen beginnen, mit Feuer und Rauch zu schützen. Es gibt ein Verbot, Feuer zu machen, aber die Verteidigung ist eine Ausnahme von diesem Verbot. OMSZ weist darauf hin, dass nicht nur Frost, sondern auch starke Winde und geringe Niederschläge die landwirtschaftliche Arbeit behindern. Das Wetter verursachte vor allem in den südlichen und zentralen Teilen Ungarns Schäden.
Laut dem Meteorologen László Molnár ist solch kaltes und extremes Wetter im April schon einmal aufgetreten, aber die Häufigkeit des Phänomens nimmt zu. Laut Molnár ist es wichtig zu verstehen, dass es beim Klimawandel nicht nur um eine Erwärmung geht, sondern dass sowohl die Stärke als auch die Häufigkeit extremer Wetterbedingungen zunehmen.
Sehen Sie sich auch an: Der Winter ist im April nach Ungarn gekommen, wird er bleiben? – FOTOS, VIDEOS
Quelle: index.hu
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Sowohl Exporte als auch Importe sind in Ungarn gesunken – offizielle Daten
Das brandneue Budapest Airport Hotel ist auf dem Weg – erstaunliche VISUELLE BILDER
11 EP-Listen treten am 9. Juni in Ungarn an
Gottesdienste auf der Kundgebung von Péter Magyar heute in der „Hauptstadt des Fidesz“ – FOTOS
Was ist heute in Ungarn passiert? – 5. Mai 2024
FOTOS: Marsch der Lebenden in Budapest