Inländische Lebensmittel sind in Ungarn teurer als ausländische Lebensmittel: Warum?
Die Nahrungsmittelinflation in Ungarn ist auf einem schrecklichen Niveau. Aber wer hätte gedacht, dass ungarischer Trappista-Käse in Ungarn mehr kosten würde als französischer Brie-Käse? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum die Inlandspreise so unkontrollierbar geworden sind.
Die Preise für einheimische Lebensmittel sind höher
Eine Facebook-Seite namens Vakmajom veröffentlichte kürzlich einen schockierenden Beitrag darüber, dass ungarischer Trappista-Käse (4070 HUF/kg – 9.62 EUR/kg) bei Lidl mehr kostet als französischer Brie (3598 HUF/kg – 8.5 EUR/kg).
Das sei besonders interessant, da es sich bei Trappista um einen billigen Massenkäse handele und der viel verarbeitetere und damit hochwertigere französische Käse in Friedenszeiten mindestens 50 Prozent teurer sei als der ungarische, schreiben sie. Ebenso kostet ungarische Salami mehr als ihr dänisches Gegenstück und ungarische Butter mehr als irische, französische oder belgische.
Auch der Anstieg der Inlandspreise ist im internationalen Vergleich hoch: Laut Eurostat-Daten stiegen die Preise in Ungarn zwischen August 2021 und August 2022 um 37 Prozent, der höchste Anstieg unter den EU-Mitgliedstaaten.
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Was könnte der Grund sein?
Ich liebe dich fragte der Agrarökonom György Raskó, warum die Preise für heimische Lebensmittel so viel höher geworden seien. Ihm zufolge hat der schwache Forint eine Rolle bei den steigenden Lebensmittelpreisen gespielt. Denn ungarische Produzenten können ihre Produkte auf dem Weltmarkt für Euro oder Dollar verkaufen. Auf ihnen lastet also eine Art „Exportdruck“, weil sie besser dran sind, wenn sie für ihre Produkte eine andere Währung als ungarische Forint bekommen.
Aber er sagt, dass die Regierung für den anderen Teil der Preiserhöhungen verantwortlich ist. Ein weiterer preistreibender Effekt war die Einführung von Preisobergrenzen. Im Februar beschloss die Regierung, die Preise für sechs Lebensmittel (Zucker, Mehl, Speiseöl, Schweinekeulen, Hähnchenbrust, Hähnchenschwanz, 2.8 % Milch) auf das Preisniveau vom vergangenen Oktober zu begrenzen. Die zeitlich befristete Maßnahme wurde inzwischen bis zum 1. Oktober und dann um weitere 3 Monate bis zum 31. Dezember verlängert.
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Die Preise begannen zu steigen
Dann begannen nicht nur Händler, die Preise zu erhöhen, sondern auch Produzenten, insbesondere Lebensmittelunternehmen, nutzten die Gelegenheit, um mehr für ihre Produkte zu verlangen. Dann begannen nicht nur Händler, die Preise zu erhöhen, sondern auch Produzenten, insbesondere Lebensmittelunternehmen, nutzten die Gelegenheit, um mehr für ihre Produkte zu verlangen, schreibt szeretlekmagyarorszag.hu.
Natürlich können die Preise nicht unbegrenzt erhöht werden. Am Ende der Kette steht der Kunde, der anhand seines Geldbeutels entscheidet. Wenn das Produkt zu teuer ist, kaufen sie es entweder nicht oder weniger davon. Oder vielleicht ersetzen sie es durch ein Produkt von geringerer Qualität.
Wann endet das?
Laut Raskó könnten die Lebensmittelpreiserhöhungen etwa im Februar oder März aufhören. Bei saisonalen Produkten, Obst und Gemüse ist mit einer gewissen Korrektur zu rechnen, bei anderen Produkten wird jedoch nicht mit einem Rückgang der Preise auf das Niveau von 2021 gerechnet.
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Quelle: szeretlekmagyarorszag.hu, Pénzcentrum
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1 Kommentare
Gier & Ausbeutung.
Vergessen Sie ALLE Ihre wirtschaftlichen oder finanziellen Überlegungen und Theorien – wir kaufen in der Großen Markthalle und Lehel – Aldi & Ledl ein, und insgesamt müssen wir nicht auf unser Budget achten, aber was wir WEITERHIN sehen, ist nur ein UNERKLÄRBARER Preis Anstiege, die keine Vernunft haben – zu den herausfordernden Zeiten, in denen wir leben, die sich leider verschlimmern.
Egal, aus welcher „Lebensstation“ Sie kommen – wir sind ALLE gemeinsam in diesem MESS.
Offensichtliche Akte der Gier und Ausbeutung – gegenseitig, die von den großen Supermarktketten bezeugt werden – wir in Ungarn setzen diese Haltung aufeinander PERSÖNLICH fort – sagen wir in unseren OFFENEN Märkten für Obst- und Gemüseprodukte – und AKZEPTIEREN sie durch kontinuierliche Preiserhöhungen durch die großen Lebensmittelsupermarktbetreiber – wir tragen weiterhin zu den VERTIEFENDEN Herausforderungen bei – abnehmende Lebensqualität, an der wir derzeit in Ungarn „nur“ festhalten.
Wir sitzen alle im selben Boot.
Nichts wird in Ungarn billiger als Gier & Ausbeutung – nur SCHLECHTER Umgang mit Mitmenschen.