Berlin, 6. August (MTI) – Ungarns Außenminister sagte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der deutschen Tageszeitung Passauer Neue Presse, es bestehe keine Notwendigkeit für eine Quote für echte Flüchtlinge, die Ungarn aufnehmen möchte.
Ungarn sei immer offen für Menschen gewesen, die in ihrem Heimatland aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt würden, und werde dies auch in Zukunft tun, sagte Szijjarto.
Es ist wichtig, zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten zu unterscheiden; Während Ungarn „echten Flüchtlingen“ immer Schutz geboten habe, „können wir keine Wirtschaftsmigranten aufnehmen“, sagte er.
Die Zahl der in Ungarn ankommenden Migranten hat 100,000 überschritten, was die höchste Zahl an Ankünften unter allen Ländern der Europäischen Union darstellt. Daher bleibe keine andere Lösung übrig, als ein physisches Hindernis zu errichten, sagte er mit Blick auf den Zaun, der an der ungarisch-serbischen Grenze gebaut wird.
Ungarn steht doppelt unter Druck, denn zusätzlich zu den Migranten, die aus Richtung Serbien ankommen, ermöglichen die EU-Vorschriften den Mitgliedern, Migranten nach Ungarn zurückzuschicken, wenn sie das Land durchquert haben.
Zur Weigerung Ungarns, Migranten im Rahmen eines Quotensystems aufzunehmen, sagte er: „Wir sagen Nein“, weil Migranten aus Ungarn abgeführt und nicht dorthin zurückgeschickt werden sollten.
Das gesamte Interview kann auf Deutsch unter http://www.pnp.de/nachrichten/heute_in_ihrer_tageszeitung/politik/1767387_Fuer-echte-Fluechtlinge-brauchen-wir-keine-Quote.html gelesen werden
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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