FinCEN: Vier ungarische Banken sind in den großen Geldwäscheskandal verwickelt
Die FinCEN-Akten haben 63 verdächtige Transaktionen von ungarischen Banken in Länder wie Tansania aufgedeckt, und Anfang dieses Jahres musste die ungarische Zentralbank sechs Banken wegen Mängeln in ihrer Geldwäschepolitik mit Geldbußen belegen.
As Komm schon schreibt, betrafen die jüngsten Turbulenzen um die FinCEN-Akten – in denen vor einigen Wochen 2,100 Berichte des US-Finanzministeriums über verdächtige Bankaktivitäten durchgesickert waren – auch vier ungarische Banken.
Im Zeitraum 1999–2017 wurden 63 verdächtige (nicht unbedingt illegale) Transaktionen mit ungarischen Banken in Verbindung gebracht.
Die Bank mit den meisten Transaktionen (35, alle ausgehend) war UniCredit mit einem Wert von 6,025,100 USD. Es folgt Raiffeisen (22): 650,069 USD für ausgehende und 1,100,000 USD für eingehende Transaktionen.
Die anderen beiden Banken auf der Liste sind K&H und Magnet, beide mit drei verdächtigen eingehenden Transaktionen (USD 218,800 bzw. 847,990). Die 63 Transaktionen dieser vier Banken sind mit den Ländern Tansania, Zypern, Russland, Indien, Monaco und den Vereinigten Staaten verbunden.
Zentralbank von Ungarn: sechs Banken wegen unzureichender Überwachung mit Geldstrafen belegt
Anfang dieses Jahres Zentralbank von Ungarn (MNB) eine gezielte Untersuchung ungarischer Banken durchgeführt und auch Mängel in Bezug auf die Verfahren der Banken zur Bekämpfung der Geldwäsche aufgedeckt. Die Bank stellte fest, dass sechs Banken seit 2018 Mängel bei der Überwachung verdächtiger Transaktionen hatten.
Die höchsten Strafen zahlen Magnet Bank (157,800 USD), Raiffeisen und UniCredit (beide 65,500 USD). Es folgen Sberbank, Erste, OTP und CIB. K&H wurde mit dem kleinsten Betrag, 23,000 USD, bestraft.
Die größten Probleme bestanden darin, dass Banken verdächtige Transaktionen oft nicht (rechtzeitig) meldeten und Transaktionen im Wert von mehr als 10 Millionen HUF (32,700 USD) nicht effizient überwachten.
As Komm schon schreibt, wenn wir diese Strafen mit internationalen Beispielen vergleichen (wie dem Geldwäscheskandal der australischen Westpac, die kürzlich mit einer Rekordstrafe von 920 Millionen US-Dollar belegt wurde), sind die von der MNB gegen ungarische Banken verhängten Bußgelder (insgesamt 426,000 USD in diesem Jahr) sind relativ moderat.
Mildernd sei es laut MNB, wenn die Bank zum Zeitpunkt der Überwachung bereits Korrekturmaßnahmen eingeleitet habe. Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass OTP, eine der größten Banken Ungarns mit Niederlassungen in zehn Ländern, kürzlich eine Vereinbarung mit dem Southeast European Law Enforcement Center (SELEC) getroffen hat, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen.
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Quelle: täglich.hu
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