Außenminister: Ungarn verpflichtet sich zum Schutz des Christentums
Rom (MTI) – Ungarn sei bestrebt, eine führende Rolle beim Schutz des Christentums und der christlichen Gemeinschaften weltweit zu spielen, sagte der Außenminister am Freitag.
Péter Szijjártó war im Heiligen Stuhl zu Gesprächen mit Erzbischof Paul Richard Gallagher, seinem Amtskollegen im Vatikan.
Szijjártó sagte, er habe Gallagher gesagt, dass einer der Schwerpunkte der ungarischen Außenpolitik die Bekämpfung der Christenverfolgung sei.
Der Außenminister stellte fest, dass heute weltweit vier von fünf Menschen Christen seien, die wegen ihrer Religion getötet würden. Das Leben von Millionen Christen sei heute durch Anhänger extremistischer Ideologien bedroht, sagte Szijjártó. Darüber hinaus gebe es heute klare Pläne, die Identität Europas zu verändern oder sogar abzuschaffen, betonte Szijjártó.
Er sagte, die christliche Identität Europas könne nur gewahrt werden, wenn Familie und Beruf an erster Stelle stehen. Dies sei es, was die ungarische Regierung seit 2010 fördere, betonte er.
Szijjártó sagte, er habe seinem Vatikankollegen auch mitgeteilt, dass Ungarn auf einen verstärkten Schutz der Christen im Nahen Osten dränge. Dies bedeute, die Anstrengungen gegen den Islamischen Staat zu verstärken, damit die Christen in der Region so schnell wie möglich in ihre Häuser zurückkehren könnten, sagte er.
Auf eine Frage antwortete Szijjártó, dass Ungarn neben seinen Grenzschutzbemühungen auch zum Schutz der Christen beitrage, indem es ihnen kontinuierlich Hilfe in den Nahen Osten schicke und dort Stipendienprogramme für Studenten anbiete.
Der Minister traf auch Ertharin Cousin, Exekutivdirektorin des UN-Welternährungsprogramms. Sie diskutierten über die Bedeutung von Nahrungsmittelprogrammen, die sicherstellen sollen, dass Migranten, die vor Krieg und Armut im Nahen Osten fliehen, so nah wie möglich an ihren Heimatländern bleiben können.
Szijjártó führte auch Gespräche mit italienischen Wirtschaftsführern und wird später Pier Ferdinando Casini, den Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des italienischen Senats, treffen.
Foto: MTI
Quelle: MTI
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