Deutschlands „Partner Nummer eins“ für Ungarn, sagt Szijjarto
Budapest, 9. Oktober (MTI) – Deutschland ist Ungarns politischer, wirtschaftlicher und strategischer Partner „Nummer eins“, wobei deutsche Investitionen eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftsleistung Ungarns spielen, sagte Peter Szijjarto am Freitag.
Der ungarische Außenminister sprach zur Eröffnung einer vom Deutschen Wirtschaftsclub (DWC) organisierten Konferenz in Budapest.
Szijjarto lobte das „ungebrochene“ Vertrauen deutscher Investoren in Ungarn und sagte, dass Ungarn ohne eine Weiterentwicklung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit kaum auf einem langfristigen Wachstumspfad bleiben könne.
In den vergangenen fünf Jahren haben deutsche Unternehmen 5.3 Milliarden Euro in Ungarn investiert und fast 20,600 Arbeitsplätze geschaffen. In Ungarn gibt es rund 6,000 deutsche Unternehmen, die fast 300,000 Menschen beschäftigen, sagte Szijjarto.
Zu einem anderen Thema sagte Szijjarto, dass Europa die Kontrolle über seine Grenzen wiedererlangen müsse, und drängte auf eine gemeinsame Anstrengung, um die Grenzen Griechenlands zu sichern. Die EU sollte der Türkei, Jordanien, dem Libanon und der irakischen Region Kurdistan sofortige Finanzhilfen gewähren, um zu verhindern, dass eine Einwanderungswelle in Millionenhöhe Europa erreicht, sagte Szijjarto.
Massenmigration sei ein globales Problem, das eine globale Lösung erfordere, betonte Szijjarto und stellte fest, dass „nicht Europa die Hauptrolle bei internationalen politischen Entscheidungen spielte, die zu einer Destabilisierung des Nahen Ostens und Nordafrikas geführt haben“. Er bestand darauf, dass die Wiederherstellung der Stabilität in diesen Regionen eine „pragmatische Zusammenarbeit“ zwischen der transatlantischen Gemeinschaft und Russland erfordere. „Unkoordinierte Bewegungen“ würden die Folge sein, ohne dass Europa mit Russland kooperieren könne, und dies könne zu einem „noch größeren Chaos“ führen, fügte Szijjarto hinzu.
Foto: www.erdely.ma
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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