Häufige Betrügereien in Ungarn und wie man sie vermeidet (Touristen und Expats Ausgabe)

Ungarn ist mit seinem reichen kulturellen Erbe, seiner atemberaubenden Architektur und seinen Thermalbädern ein immer beliebteres Ziel für Touristen und Auswanderer. Obwohl es im Allgemeinen ein sicheres Land ist, gibt es, wie in jedem größeren Reisezentrum, auch hier immer wieder kleinere Betrügereien – vor allem in Budapest. Wenn Sie die gängigsten Tricks kennen, können Besucher und neue Einwohner unangenehme Überraschungen vermeiden und ihren Aufenthalt sorgenfrei genießen.
1. Überteuerte Taxifahrten

Eine der häufigsten Beschwerden von Touristen betrifft Taxis. Einige Fahrer, insbesondere in der Nähe von Bahnhöfen, Flughäfen und wichtigen Touristenorten, fahren ohne Taxameter oder verwenden ein manipuliertes Taxameter, um die Preise in die Höhe zu treiben. Manchmal nehmen sie sogar längere Strecken, um die Kosten in die Höhe zu treiben.
Wie Sie das vermeiden können: Benutzen Sie immer offiziell lizenzierte Taxis, wie Főtaxi (zusammen mit Uber), City Taxi oder Bolt. Vermeiden Sie es, Taxis auf der Straße anzuheuern – verwenden Sie Apps oder buchen Sie über Ihr Hotel. Vergewissern Sie sich, dass das Taxameter läuft und der Fahrpreis gut sichtbar angezeigt wird.
2. Betrügereien in Restaurants und Bars
Ahnungslose Touristen, insbesondere Alleinreisende, können von übermäßig freundlichen Einheimischen in Bars oder Restaurants eingeladen werden. Nach einer Runde Drinks oder einer Mahlzeit wird ihnen eine stark überhöhte Rechnung ausgehändigt, manchmal Hunderte von Euro. Wenn sie sich weigern zu zahlen, kann es zu Einschüchterungsversuchen kommen.

Wie Sie es vermeiden können: Halten Sie sich an seriöse Restaurants und Bars mit Speisekarten, auf denen die Preise deutlich angegeben sind. Vermeiden Sie Lokale, in denen Sie zum Eintritt gedrängt werden oder in denen die Preise nicht bekannt gegeben werden. Im Zweifelsfall sollten Sie Online-Bewertungen lesen.
3. Fallen beim Geldwechsel
In Ungarn wird der Forint (HUF) verwendet, und Wechselstuben mit “No commission”-Schildern können ahnungslose Besucher anlocken. Einige bieten miserable Wechselkurse oder enthalten versteckte Gebühren.

Wie Sie es vermeiden können: Vermeiden Sie es, Geld an Flughäfen oder in der Nähe von touristischen Hotspots zu wechseln. Nutzen Sie seriöse Wechselstuben (wie IBLA oder Northline), heben Sie Geld an Geldautomaten bekannter Banken ab oder verwenden Sie eine Reisekarte mit günstigen Umrechnungskursen.
4. Gefälschte Bußgelder oder Ticketkontrolleure
Es gibt Berichte über Betrüger, die sich als Fahrkartenkontrolleure in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeben, insbesondere in Budapest. Sie sprechen Touristen an und behaupten, sie seien ohne gültigen Fahrschein unterwegs, und verlangen dann sofortige Barzahlung.
Wie Sie das vermeiden können: Kaufen Sie Ihr Ticket vor dem Einsteigen und entwerten Sie es. Echte Kontrolleure haben immer einen offiziellen Ausweis bei sich und tragen Uniform. Fragen Sie im Zweifelsfall nach ihrem Ausweis oder gehen Sie zu einem mit Personal besetzten U-Bahn-Büro.
5. Taschendiebstahl in überfüllten Bereichen
Wie in vielen europäischen Hauptstädten gibt es auch in Budapest zahlreiche Taschendiebe, vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln und in überfüllten Touristengebieten wie der Váci-Straße, dem Heldenplatz und bei großen Festivals.
Wie Sie sie vermeiden können: Halten Sie Ihre Taschen mit einem Reißverschluss geschlossen und dicht am Körper. Stecken Sie keine Wertsachen in die Gesäßtaschen und seien Sie besonders vorsichtig in Menschenmengen oder wenn Sie von Fremden angesprochen werden, die Sie um Hilfe oder Unterschriften bitten.

Obwohl Ungarn für die meisten Besucher einladend und sicher ist, hilft ein wenig Wachsamkeit sehr viel. Informiert zu sein ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Ihr Aufenthalt in diesem Land aus den richtigen Gründen unvergesslich bleibt.
Lesen Sie HIER weitere Reiseführer für Expats in Ungarn!
Lesen Sie auch:

