Die Ungarin Ágnes Keleti wurde die älteste Olympiasiegerin aller Zeiten
Die fünfmalige Olympiasiegerin Ágnes Keleti ist seit April 2019 die älteste lebende Olympiasiegerin der Welt, und seit Freitag ist keine andere Olympiasiegerin so alt geworden wie sie.
Nöte der Kindheit
Ágnes Keleti wurde am Freitag 102 Jahre und 242 Tage alt. Bei dieser Gelegenheit wurde sie von Ádám Schmidt, Staatssekretär für, beglückwünscht Sport, und Tamás Deutsch und Sándor Wladár, zwei Vizepräsidenten des Ungarischen Olympischen Komitees.
Vor Keleti war auch der bisherige Rekordhalter Ungarisch: Sándor Tarics, der 2016 im Alter von 102 Jahren und 241 Tagen in San Francisco starb.
Keleti, 1921 als Klein geboren, wurde 1938 für die Nationalmannschaft ausgewählt, aber aufgrund der jüdischen Gesetze bald ausgeschlossen. Wegen des Krieges verpasste sie die Olympischen Spiele 1940 und 1944. Sie überlebte, indem sie ihren Namen in Piroska Juhász änderte, auch wenn der Erwerb der Dokumente ihr ganzes Geld kostete. Sie arbeitete als Dienstmädchen, während ihr Vater in ein Konzentrationslager verschleppt wurde und unter schrecklichen Bedingungen starb.
Keleti spielte eine Zeit lang mit dem Gedanken, orientalische Cellistin zu werden, doch sie konnte das Turnen nicht aufgeben. 1945 kehrte sie zum Sport zurück, doch eine Verletzung hinderte sie daran, an den Olympischen Spielen 1948 teilzunehmen.
Erfolge ohne Ende
1952, im Alter von 31 Jahren, qualifizierte sie sich zum ersten Mal Olympia, gewann das Floor-Event und wurde am Balken Vierter. Ihre nächsten Olympischen Spiele fanden in Australien statt, wohin ihr Bruder einwanderte.
In Melbourne gewann sie drei Goldmedaillen und verteidigte ihren Titel am Boden, außerdem belegte sie am Balken und am Reck den ersten Platz. Keleti kehrte nicht nach Hause zurück, sondern richtete sich ein Israel. Erst 1983 besuchte sie ihr Heimatland erneut und zog schließlich in den 1990er Jahren wieder zurück.
Der ehemalige Turner trainiert immer noch jeden Tag. Sie isst viel Obst und Schokolade, schaut sich Turnen ohne Brille an und blickt kritisch auf die neuen Talente. telex.hu berichtet.
Außerdem entsteht ein Dokumentarfilm über Keletis Leben, in dem sie über die Zukunft statt über ihre schwierige Vergangenheit nachdenkt. An ihrem 100. Geburtstag zeigte sie auch ihren brillanten Sinn für Humor. Sie sagte, dass das Geheimnis ihres langen Lebens darin besteht, dass sie es vermeidet, in den Spiegel zu schauen, damit sie sich vorstellen kann, wie und in welchem Alter sie sein möchte.
Eine andere berühmte Anekdote besagt, dass die Olympiamedaillengewinnerin einmal gefragt wurde, welchen Ort sie als nächstes besuchen möchte, da sie auch für ihre Leidenschaft fürs Reisen bekannt ist. „Zum Himmel, aber das kann warten“, war ihre geistreiche Antwort.
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