Ungarischer Außenminister: Österreichische Grenzkontrollen „ungerechtfertigt“
Budapest, 7. Juli (MTI) – Die kürzlich von Österreich eingeführten Ad-hoc-Kontrollen an der Grenze zu Ungarn seien „ungerechtfertigt“, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag.
Österreich hat am Montag wieder strenge Grenzkontrollen eingeführt, um Menschenschmugglern auf die Schliche zu kommen, was den Verkehr an der ungarisch-österreichischen Grenze mehrfach zum Erliegen brachte. Später begannen die ungarischen Behörden auch mit der Kontrolle von Personen, die aus Österreich nach Ungarn einreisten.
Szijjártó sagte, Grenzkontrollen seien an den südlichen Grenzen Ungarns zu Serbien und Kroatien erforderlich, nicht jedoch an der Grenze zu Österreich. Er sagte, wenn Österreich „den Schengen-Raum wirklich schützen will“, sollte es zum Schutz der Außengrenzen des Blocks beitragen.
Bezüglich der ungarischen Grenzkontrollen sagte der Minister, das Land habe das Recht, diese durchzuführen. Er sagte, es sei „seltsam“, dass, während „Zehntausende Ungarn unter der Entscheidung Österreichs leiden“, Kontrollen zwischen zwei Mitgliedstaaten des Schengen-Raums einzuführen, Österreich „derjenige ist, der sich über Ungarn beschwert“.
Am Dienstag kritisierte der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka Ungarn für die Umsetzung der Grenzkontrollen und nannte diese ebenfalls ungerechtfertigt.
Foto: MTI
Quelle: MTI
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An alle Österreicher und Ungarn, die den Bau von Zäunen und die Schließung der Grenzen in Europa unterstützen: Ich hoffe, Sie genießen Ihre Seen und Berge, während wir nur unsere Adria haben! Sie behandeln Kroatien wie ein minderwertiges Land. Nun, wir können auch unsere Grenzen schließen.