Ungarischer Außenminister in Ghana: EU sollte mit stabilen afrikanischen Ländern zusammenarbeiten
Accra, 14. Oktober (MTI) – Klimawandel und Armut könnten dazu führen, dass Dutzende Millionen Menschen in Afrika in die Europäische Union aufbrechen, wenn Europa nicht die richtigen Maßnahmen ergreift, sagte Außenminister Peter Szijjarto nach Gesprächen in Accra, Ghana, am Mittwoch.
Der Minister teilte MTI am Telefon mit, dass die EU mit den stabilen Volkswirtschaften Afrikas zusammenarbeiten müsse, um ihren Migrationsdruck aus der Subsahara-Region des Kontinents zu verringern. Szijjarto stellte fest, dass es derzeit mindestens 12.5 Millionen Binnenflüchtlinge in Subsahara-Afrika gebe.
Der Minister führte Gespräche mit dem ghanaischen Präsidenten John Dramani Mahama und seiner Amtskollegin Hanna Tetteh.
Szijjarto sagte, Ghana sei bereit, mit der EU zusammenzuarbeiten, um seinen Migrationsdruck zu verringern, und fügte hinzu, dass er und Außenminister Tetteh vereinbart hätten, dass EU-Entwicklungsgelder für die Region so ausgegeben werden sollten, dass sie zur Erreichung dieses Ziels beitragen. EU-Gelder an Ghana könnten zur Entwicklung des westafrikanischen Landes beitragen, damit es Flüchtlingen aus der Subsahara-Region letztendlich einen besseren Lebensstandard bieten könne, sagte Szijjarto. Ungarn wird der Europäischen Kommission empfehlen, afrikanische Länder dazu zu verpflichten, einen Teil der EU-Mittel für Maßnahmen auszugeben, die den Migrationsdruck verringern können.
Szijjarto sagte, Ghana erhalte derzeit einen kleinen Betrag an EU-Unterstützung, mit Bedingungen, mit denen die Ghanaer seiner Meinung nach „äußerst unzufrieden“ seien. Er äußerte die Hoffnung, dass die EG ihre Bedingungen für Entwicklungshilfe bald ändern werde.
Szijjarto sagte, die beiden Länder hätten ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit geschlossen und sich darauf geeinigt, einen gemischten Ausschuss einzurichten. Sie einigten sich außerdem auf ein diplomatisches Austauschprogramm und paraphierten eine Vereinbarung über die Befreiung von der Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten- oder Dienstpässen.
Szijjarto sagte, die beiden Länder könnten in den Bereichen IT, Cybersicherheit und Energiemodernisierung am besten zusammenarbeiten.
Zu einem anderen Thema sagte der Minister, dass die Eröffnung der ungarischen Botschaft in Accra im kommenden März geplant sei.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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