Ungarische und slowakische Verteidigungsminister diskutieren über Zusammenarbeit – UPDATE
Budapest, 4. Mai (MTI) – Sicherheitspolitik, Visegrad Vier Zusammenarbeit, illegale Migration und militärische Verbindungen zwischen Ungarn und der Slowakei standen am Donnerstag im Mittelpunkt der Gespräche zwischen den Verteidigungsministern István Simicskó aus Ungarn und Peter Gajdos aus der Slowakei.
Simicskó sagte gegenüber MTI nach dem Treffen, dass die ungarisch-slowakischen Beziehungen auf einem Allzeithoch seien und auch die militärische Zusammenarbeit hervorragend sei. Bei dem Treffen seien Entscheidungen über gemeinsame Übungen und Trainingsprojekte getroffen worden, und die Seiten hätten ihr Engagement für eine weitere Stärkung der V4-Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht, fügte er hinzu.
Simicskó sagte, sie hätten eine identische Einschätzung der globalen und europäischen Sicherheitsherausforderungen und seien sich einig, dass „Migration und Terrorismus Hand in Hand gehen“. Sie waren sich auch einig über die Notwendigkeit, die Grenzen des Schengen-Raums zu verteidigen, und beide unterstützten die Idee, Konflikte in den Krisengebieten selbst zu bewältigen. Simicskó dankte der Slowakei für ihren Beitrag zur Verteidigung der Südgrenze Ungarns.
Gajdos lobte die Beteiligung Ungarns am Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat und fügte hinzu, dass die Slowakei unter anderem durch Schulungen der internationalen Koalition helfen wolle.
Der slowakische Minister sagte, dass „das transatlantische und proeuropäische Engagement beider Länder völlig eindeutig ist“.
AKTUALISIEREN
Später am Donnerstag dankte Außenminister Péter Szijjártó auch Gajdos für das Engagement der Slowakei bei der ungarischen Grenzverteidigung, „als wir unter dem stärksten Druck standen“.
Beide Länder unterstützten die NATO-Erweiterung und UN-Friedensmissionen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums.
Die Slowakei werde mit der Besetzung ihres Kontingents innerhalb des in Budapest ansässigen NATO-Kompetenzzentrums für Militärmedizin beginnen, hieß es.
Die Zusammenarbeit zwischen den Luftstreitkräften beider Länder wird ausgebaut. Beide Länder werden 150 Mann starke militärische Ausbildungskontingente für dreimonatige Einsätze in den baltischen Staaten entsenden, teilte das Ministerium mit.
Die beiden Länder kooperierten bei den Vorbereitungen für die Gründung einer gemeinsamen Militäreinheit der Visegrad-Vier und der Europäischen Union in der zweiten Hälfte des Jahres 2019, teilte das Ministerium mit.
Foto: MTI/Außenministerium
Quelle: MTI
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