Ungarn und Polen gehören zu den Ländern mit der am stärksten verschmutzten Luft
Das Energy Policy Institute der University of Chicago berichtet in einer neuen Studie, dass Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn zu den europäischen Ländern gehören, in denen die Luft am stärksten verschmutzt ist. Weitere Länder sind Weißrussland, Litauen und Lettland.
Kafkadesk berichteten, dass Polen als das am stärksten verschmutzte Land in Europa hervorsticht. Die Studie schreibt, dass „die Städte Warschau und Lodz und ihre Umgebung eine hohe Feinstaubbelastung aufweisen“, außerdem „können die Einwohner von Warschau 1.2 Jahre Lebenserwartung verlieren“. Auf Polen folgen Weißrussland, Bosnien und Herzegowina, die Slowakei und die Tschechische Republik. Da Polen zu mehr als 70 Prozent auf Kohlestrom angewiesen ist, scheint dies der Grund für die schlechte Luftqualität des Landes zu sein.
Darüber hinaus stellt der Bericht fest, dass die am stärksten verschmutzten Gebiete Moravskoslezský in der Tschechischen Republik, der Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén in Ungarn, Košický in der Slowakei und Warschau in Polen sind.
Es gibt jedoch einige gute Nachrichten. Im Vergleich zur Situation vor zwei Jahrzehnten haben die Europäer insgesamt neun Monate an Lebenserwartung gewonnen. Allein in der schlesischen Provinz im Süden Polens gewannen die Einwohner zwei Jahre hinzu. In den ersten Monaten der Coronavirus-Epidemie hat sich die Luftqualität in den V4-Ländern, insbesondere in Polen und der Slowakei, erheblich verbessert, da viele Menschen zu Hause geblieben sind und wochen-, ja monatelang kein Auto gefahren sind.
Im Rahmen des europäischen Grünen Deals wird Polen auch zu den Hauptempfängern von Mitteln gehören, die den Übergang von Kohle zu saubereren Energiequellen zum Ziel haben.
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Quelle: www.kafkadesk.org
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