Sich auf COVID-19 testen zu lassen erweist sich als das komplizierteste in Ungarn?
In Ungarn ist der Zugang zum PCR-Test für die Coronavirus-Infektion eher schwierig. Viele Experten fordern und raten der Regierung jedoch, die Tests auszuweiten.
Wer die Kriterien des Protokolls nicht erfüllt, kann sich trotzdem testen lassen, muss aber dafür bezahlen. Beim Nationalen Zentrum für öffentliche Gesundheit kostet ein Test 30,000 Forint (ca. 84 €), aber wenn jemand die Ergebnisse schneller haben möchte oder an einem Samstag getestet werden möchte, betragen die Kosten bis zu 45,000 Forint (ca. 125 €). Bei manchen Privatkliniken liege der Preis zwischen 25,000 (ca. 70 €) und 40,000 Forint (ca. 110 €), hieß es 444.
Wenn es am Arbeitsplatz keine sichtbaren Anzeichen einer Ansteckung gibt, der Arbeitgeber sich aber für alle Fälle vergewissern möchte, übernimmt der Staat die Testkosten nicht. Aber das hängt natürlich auch vom Einkommen der Person ab. In Österreich, wo die Einkommensverhältnisse besser sind als in Ungarn, bietet das Wiener Labor Tests für das gleiche Geld wie das Ungarische Nationale Öffentliche Gesundheitszentrum an.
Einen kostenlosen Test zu machen ist in fast allen EU-Staaten deutlich einfacher als in Ungarn. Entsprechend Unsere Welt in Daten's Karte hat nur Bulgarien ähnliche Vorschriften wie Ungarn, wo mehrere Kriterien und Bedingungen erfüllt sein müssen, um kostenlos getestet zu werden. Es müssen Symptome im Zusammenhang mit dem Coronavirus wie Fieber, Husten, Atemnot, Geruchs- oder Geschmacksverlust vorliegen oder der Hausarzt muss den Test bei Verdacht auf eine Infektion anordnen.
Aber keines der oben genannten Punkte allein reicht aus, mindestens eine der folgenden Bedingungen muss ebenfalls erfüllt sein:
- Sie waren in einem stark infizierten Gebiet,
- sie mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen sind,
- sie benötigen ambulante oder stationäre Pflege für irgendetwas,
- sie sind medizinisches Personal, das an der direkten Patientenversorgung beteiligt ist,
- sie leben oder arbeiten in einer stationären Einrichtung zur Betreuung von Risikopersonen.
Daher werden beispielsweise enge Kontaktpersonen von Corona-infizierten Personen nicht getestet, wenn sie asymptomatisch sind. Bei ihnen kann ein Test „nach Maßgabe der verfügbaren Kapazität“ beantragt werden, mit Ausnahme von Mitarbeitern von Gesundheits- und stationären sozialen Einrichtungen, die sowohl zu Beginn als auch am Ende der Quarantäne getestet werden.
Andere Länder versuchen dagegen, ihre Regelungen so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen Zugang zu den Tests haben, Infizierte schnellstmöglich zu identifizieren und sie unter Quarantäne zu stellen, um die Infektionskette zu unterbrechen.
Beispielsweise:
- Ende Juli kündigte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran an, dass anders als bisher ein PCR-Test ohne Rezept und Symptome beantragt werden könne und die Kosten vom Staat getragen würden. Er räumte ein, dass es Kapazitätsprobleme gebe, aber 80 Prozent der Proben könnten innerhalb von 36 Stunden analysiert werden. Da das Personal knapp ist, sind auch Medizinstudenten, Pflegepersonal und Labortechniker beteiligt, sowie 30 private Labors in ganz Paris, die zur Hilfe gerufen wurden, die zuvor nicht an den Arbeiten beteiligt waren. Vor wenigen Tagen wurde zusätzlich zu den bisher in Betrieb befindlichen und kostenlos zur Verfügung stehenden privaten Labors in jedem Pariser Stadtteil eine Teststation eingerichtet, während zwei weitere mobile Labore durch die Stadt touren. Auch hier ist das Probieren kostenlos, auch für Nichtsozialversicherte. Personen, bei denen verdächtige Symptome auftreten, wird empfohlen, ihren Hausarzt anzurufen, der sich sofort Zeit für sie nehmen kann.
- In Deutschland reicht es für einen Test, wenn ein Arzt bei seinem Patienten leichte Symptome sieht. Jeder, der mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen ist, wird symptomlos getestet, und in Hotspots, wo es wöchentlich mindestens 50 Infizierte von 100,000 Menschen gibt, können Menschen in größerer Zahl getestet werden. Wer aus einem als besonders gefährlich für die Pandemie geltenden Gebiet nach Deutschland kommt, wird kostenlos und zwangsweise getestet. Wenn möglich, werden sie am Flughafen beprobt, deren Ergebnis in hausinterner Quarantäne abgewartet und natürlich auch bei positivem Ergebnis zu Hause bleiben müssen. Wer aus einem Nicht-Risikogebiet kommt, muss sich nicht testen, kann sich aber laut der Website des Gesundheitsministeriums kostenlos testen lassen, einfach weil ein Nichttesten den Staat noch mehr Geld kosten würde. In mehreren Landesteilen wurden Teststationen an grenznahen Autobahnen und auch an Bahnhöfen eingerichtet. Die Provinzregierung hat 200 Millionen Euro ausgegeben, um die Tests auszuweiten. Bis Ende August war spekuliert worden, dass diejenigen, die aus den Gefahrengebieten kommen, einfach unter Quarantäne gestellt werden sollen, weil für so viele Tests keine Kapazitäten vorhanden sind. Auch in Deutschland sind „Drive-Through“-Prüfstationen eingerichtet.
- In den Niederlanden ist der Test für diejenigen, die verdächtige Symptome zeigen, ähnlich kostenlos. Es gibt Orte, an denen Sie eine Probe mit der „Drive-Through“-Methode abgeben können, indem Sie in einem Auto sitzen, damit diejenigen, die zur Probenahme kommen, die Infektion nicht weitergeben.
Ungarn hat im Vergleich zu anderen Ländern eine sehr strenge Definition, wer Anspruch auf einen kostenlosen Test hat, und es werden im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch kaum Tests durchgeführt.
In den letzten Tagen hat die Zahl der täglich durchgeführten Tests in Ungarn zugenommen, was vielversprechend sein könnte, aber es ist unklar, ob dies eine bewusste Ausweitung der Tests ist.
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Quelle: 444.hu.
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4 Kommentare
Die ungarische Regierung hat kein Interesse daran, den Zugang zu Tests zu erleichtern, denn mehr Tests würden nur mehr positive Ergebnisse zeigen und damit das Märchen von Orbans brillantem Umgang mit der Pandemie ruinieren.
Es ist an der Zeit, dass die ungarische Regierung Hungarophobe wie Mario abschiebt!
Er sollte in den Nahen Osten zurückgeschickt werden (vorzugsweise in Ketten).
Es wurde festgestellt, dass der PCR-Test eine große Anzahl falsch positiver Ergebnisse erzeugt.
Mit anderen Worten, die Zahl der Fälle ist eine unzuverlässige Zahl. Es ist auch eine irrelevante Zahl.
Die überwiegende Mehrheit der Menschen ist von diesem Virus nicht bedroht. Gefährdet sind nur ältere und kranke Menschen. Von den 180,000 Toten in den USA starben nur 9 % direkt an dem Virus. Alle anderen hatten tödliche Erkrankungen.
Es ist an der Zeit, die Quarantäne, Einschränkungen und dummen Regeln zu stoppen, die keine wissenschaftliche Grundlage haben. Schützen Sie die Alten und Schwachen und lassen Sie die Menschen wieder frei sein.
Erik Elcrow, wenn der Prozentsatz junger / gesunder Menschen, die an einer Influenza sterben, 9 % der gesamten Todesrate beträgt, sprechen wir nicht von einer weichen Influenza. In diesem Fall sind 9 % ein hoher Prozentsatz. Eine normale Grippe tötet Menschen ohne Vorerkrankungen kaum.