Ungarns durchschnittlicher Nettomonatslohn lag im August bei 663 Euro
Der durchschnittliche Bruttomonatslohn in Ungarn lag im August bei 321,200 Forint (998 Euro) und damit um 10.1 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Zentralamt (KSH) am Freitag mit.
Das Bruttolohnwachstum liegt seit Anfang letzten Jahres im zweistelligen Bereich, angehoben durch eine Vereinbarung über Mindestlohnerhöhungen sowie a Arbeitskräftemangel.
Der durchschnittliche Nettomonatslohn betrug 213,600 Forint (663 Euro), ebenfalls ein Plus von 10.1 Prozent.
Finanzminister Mihaly Varga sagte, dass dank einer wachsenden Wirtschaft sowohl die Zahl der Arbeitsplätze als auch die Löhne stetig steigen. In einem Interview mit dem Nachrichtensender M1 am Freitag verwies der Finanzminister auf den 2016 geschlossenen Sechsjahres-Tarifvertrag, der dazu führte, dass der Grundmindestlohn und der Mindestlohn für Facharbeiter ab Januar um 8 Prozent bzw. 12 Prozent anstiegen dieses Jahr.
Varga sagte, auch Geringverdiener hätten Lohnerhöhungen gesehen, nicht nur Mittel- und Hochverdiener. Und um gut ausgebildete Arbeitskräfte zu halten, seien die Arbeitgeber bereit, höhere Löhne zu zahlen, sagte er.
Mit Blick auf die Region als Ganzes stellte der Minister dies ebenfalls fest
nur in Polen sind die Löhne schneller gestiegen, sodass Ungarn in dieser Hinsicht die Slowakei und die Tschechische Republik überholt hat.
Das Finanzministerium sagte in einer Erklärung, dass die Realeinkommen in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 9 Prozent gestiegen seien, was die finanzielle Situation der ungarischen Haushalte weiter verbessert habe. Das Wachstum der Reallöhne in Ungarn ist seit 68 Monaten ungebrochen. Das Ministerium wies auch auf die positive Wirkung des Lohnwachstums auf den Konsum und den Einzelhandel hin, was die ungarische Wirtschaft weiter ankurbelt. Allein im zweiten Quartal sei die Wirtschaft um fast 5 Prozent auf Jahresbasis gewachsen, hieß es in der Erklärung. Die Löhne werden voraussichtlich in der kommenden Zeit weiter steigen, fügte das Ministerium hinzu.
Péter Virovácz, ein Analyst der ING Bank, sagte gegenüber MTI, dass der Lohnanstieg von 10.1 Prozent im August deutlich niedriger war als die Markterwartung von 12.3 Prozent. Das schwächer als erwartete Lohnwachstum sei hauptsächlich auf einen rückständigen öffentlichen Sektor zurückzuführen, fügte er hinzu. Im August habe der private Sektor jedoch beim Lohnwachstum übertroffen und den Durchschnitt für dieses Jahr übertroffen, sagte er.
Dávid Németh von der K and H Bank sagte, das Lohnwachstum sei größtenteils auf die Erhöhung der Mindestlöhne zurückzuführen, obwohl auch die Lohnentwicklung aufgrund des Arbeitskräftemangels in immer mehr Sektoren dazu beigetragen habe. Aufgrund der langsameren Lohndynamik und der sich beschleunigenden Inflation liege der Anstieg der Reallöhne bereits unter 10 Prozent, stellte er fest.
Quelle: MTI
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