Die ungarische Regierung startet ein Beschäftigungsprogramm für Behinderte
Budapest (MTI) – Die Regierung wird ein dreijähriges, 4.2 Milliarden Forint (13.4 Millionen Euro) teures Rehabilitations- und Arbeitserleichterungsprogramm für Behinderte auflegen, sagte der Staatssekretär für soziale Angelegenheiten am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.
Das EU-finanzierte Programm soll die Beschäftigung von 1,500 Menschen mit Behinderungen erleichtern, indem es Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer zusammenbringt, sagte Károly Czibere.
Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen dabei zu helfen, eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Zu diesem Zweck wird die Regierung ein Rehabilitationsentwicklungszentrum sowie ein landesweites Beratungsnetz einrichten.
Als strategische Ziele des Programms erwähnte Czibere die Unterstützung der Telearbeit, die Priorisierung der Schaffung von Arbeitsplätzen gegenüber geförderter Arbeit und die Förderung sogenannter „Schnupperarbeitszentren“, die Arbeitnehmern mit Behinderungen Möglichkeiten bieten, sich auf eine Beschäftigung auf dem Primärmarkt vorzubereiten.
Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen seien vielfältiger geworden, sagte Czibere und fügte hinzu, dass die Bemühungen der Regierung zur Senkung der Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit Früchte tragen, wobei die Arbeitslosigkeit auf 4.5 Prozent zurückging, ein 25-Jahres-Tief.
Tamas Schanda, der für die EU-Entwicklungspolitik zuständige Staatssekretär, sagte, die Mittel für das Projekt seien nicht rückzahlbare EU-Zuschüsse und deckten die vollen Kosten des Programms, sagte Schanda. Das Hauptziel besteht darin, Menschen mit Behinderungen dabei zu helfen, das Sozialsystem so schnell wie möglich zu verlassen und aktive Mitwirkende am Primärmarkt zu werden. Ein weiteres Ziel des Programms sei auch die Ausbildung von über 2,000 Experten in sozialen Diensten, sagte Schanda.
Quelle: MTI
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