Ungarns Industrieproduktion stieg im Januar um 6.9 Prozent
Im Januar stieg die Industrieproduktion in Ungarn im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6.9 Prozent, wie aus einer vorläufigen Datenveröffentlichung des Statistischen Zentralamts vom Mittwoch hervorgeht.
Die Produktion im Januar stieg danach im Dezember um 0.5 Prozent gesunken.
Der stellvertretende Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Gyula Pomázi, sagte, dass das verarbeitende Gewerbe eine herausragende Rolle bei der hohen Industrieproduktion im Januar gespielt habe.
Er sagte dem öffentlich-rechtlichen Sender M1, dass die Segmente Fahrzeugindustrie, Metall, Maschinenbau, Elektronik, Gummi, Lebensmittel und Medizinprodukte die wichtigsten Treiber seien.
Er fügte hinzu, dass erwartet werde, dass sich die Wertschöpfungsketten industrieller Zulieferer in naher Zukunft weiterentwickeln und das Wachstum der Industrieproduktion in einzelnen Branchen ankurbeln würden. Als Beispiele nannte er den Bau und die Entwicklung der Baustoffe sowie die Herstellung von Betonstahl.
„Aus den Daten geht auch hervor, dass sich die Investitionsanreize mittlerweile auszuzahlen beginnen.“ hohe öffentliche Investitionen und EU-Mittel“, sagte er.
Den Daten vom Januar zufolge dürften die Antriebssektoren in diesem Jahr ein Wachstum von 5 Prozent verzeichnen, fügte Pomázi hinzu.
KSH-Statistiker Miklósné Paczári sagte, die Produktion der Lebensmittelindustrie sei kräftig gestiegen, da sich die Fleischproduzenten auf die Osterferien vorbereiteten. Die Produktionszuwächse im Automobilsektor und in der Elektronikbranche seien etwa durchschnittlich, während die Produktion in den Bereichen Metallverarbeitung, Baustoffe und Pharmazeutik überdurchschnittlich sei, fügte sie hinzu.
Péter Virovácz, Chefanalyst der ING Bank, sagte, das kalenderbereinigte jährliche Wachstum liege über der Marktschätzung von 5.4 Prozent. Die Automobil- und Elektroniksegmente könnten ein starkes Jahr erleben, das den Grundstein für ein Wachstum der Industrieproduktion von 8 Prozent im Jahr 2018 legen könnte, sagte er.
Takarékbank-Analyst Gergely Suppán sagte, dass sich das Wachstum der Industrieproduktion von 7.5 Prozent im Jahr 2018 auf 4.8 Prozent im Jahr 2017 beschleunigen werde. Das Wachstum wird durch Kapazitätssteigerungen insbesondere im Fahrzeugbau unterstützt.
Arbeitskräftemangel könnte jedoch ein stärkeres Produktionswachstum behindern, sagte er.
Dávid Németh, Chefanalyst der K and H Bank, sagte, die Leistung des Industriesektors sei im vergangenen Jahr gemischt gewesen, aber die Aussichten seien gut und viele Segmente könnten in diesem Jahr zum Produktionswachstum beitragen. Das Industriewachstum könnte 5 über 2018 Prozent liegen, sagte er.
Quelle: MTI
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