Innen- und Verteidigungsminister treffen österreichische Amtskollegen – UPDATE
Budapest, 14. Juli (MTI) – Die Innen- und Verteidigungsminister Ungarns und Österreichs trafen sich am Donnerstag in Röszke im Süden Ungarns, um über die Zusammenarbeit gegen illegale Migration zu diskutieren.
Im Mittelpunkt des Treffens stehe die Frage, wie Österreich zur Grenzkontrolle in Südungarn beitragen könne, sagte der ungarische Innenminister Sándor Pintér auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Gespräche.
An dem Treffen nahmen auch Verteidigungsminister István Simicskó sowie die österreichischen Minister Wolfgang Sobotka und Hans Peter Doskozil teil.
Der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka sagte, der Schutz der Schengen-Grenzen sei ein gemeinsames Anliegen und sein Land habe 20 Polizisten für die Zusammenarbeit mit Ungarn innerhalb der Grenzkontrollagentur Frontex bereitgestellt. Er warnte jedoch, dass Frontex mit 1,500 Mitarbeitern nicht ausreichen werde, um die Kontrolle an allen europäischen Außengrenzen zu gewährleisten.
Dank der jüngsten Maßnahmen Ungarns könnten illegale Migranten nicht mehr in das Land eindringen und Österreich erreichen, was den Druck an der ungarisch-österreichischen Grenze entlaste, sagte Sobotka und fügte hinzu, dass die Wartezeiten an den Grenzübergängen auf unter 10 Minuten gesunken seien.
Sobotka fügte hinzu, dass sich die Teilnehmer des Treffens darauf geeinigt hätten, gemeinsam gegen den Menschenschmuggel vorzugehen.
Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sagte, dass nur sehr wenige illegale Migranten aufgrund einer Gerichtsentscheidung in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden könnten. Er bestand darauf, dass regionale Zusammenarbeit erforderlich sei und nicht „auf gesamteuropäische Lösungen gewartet werden müsse“.
Doskozil sagte, dass die Dublin-Bestimmungen bei „so großen Zahlen“ von Einreisenden nicht effizient angewendet werden könnten. Länder an den Außengrenzen der EU können nicht alle Asylverfahren abwickeln; Es brauche einen anderen Ansatz, etwa Verfahren außerhalb des Dublin-Systems zur Rückführung illegaler Migranten, sagte Doskozil.
Foto: MTI
Quelle: MTI
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