So verändert sich das ungarische Gesundheitswesen
Laut einem Gesetzentwurf könnten die Zentralkrankenhäuser die Ärzte verordnen. Darüber hinaus verspricht die Regierung eine 55-prozentige Lohnerhöhung für Absolventen des Gesundheitswesens. Je nach Leistung können die Gehälter von Ärzten und Pflegekräften jedoch steigen oder sinken.
Laut Nepszava, leitet Innenminister Sándor Pintér die Transformation des Gesundheitssektors ein. Anfang nächster Woche werden die Vorsitzenden der Kammern mit dem für Gesundheit zuständigen Staatssekretär Péter Takács über die neuen Gesetze beraten.
Ärzte in Ungarn könnten nach Leistung bezahlt werden
Zu den heiklen Punkten des Entwurfs gehört unter anderem, dass Zentralkrankenhäuser als Arbeitgeber Ärzte und medizinisches Personal frei befehlen könnten, heißt es Index. Darüber hinaus können sich die Löhne von Ärzten und Pflegekräften je nach Leistung um bis zu 40 Prozent verbessern oder um maximal 20 Prozent senken.
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Die Patienten müssen mehr reisen
Die Patienten müssen mehr reisen, weil die Gesundheitsversorgung konzentrierter wäre. Berufe, die viele Spezialisten erfordern, würden in Kreiskrankenhäuser verlagert. Die Reorganisation der Dienste auf Kreisebene wird vom Generaldirektor des Nationalkrankenhauses koordiniert. Dem Vorschlag zufolge wird der Innenminister in einem separaten Erlass festlegen, welche Leistungen jedes Krankenhaus erbringen kann. Zudem würden bis 1,200 Kreise mit weniger als 2028 Einwohnern abgeschafft.
Lohnerhöhung im Gesundheitswesen
Obwohl es im ungarischen Gesundheitswesen Lohnerhöhungen gegeben hat, wird sich der neue Vorschlag weiter mit Lohnfragen befassen. In dem Entwurf wird eine durchschnittliche Erhöhung von 32 Prozent für Personen mit Grund- und Sekundarschulabschluss empfohlen, während für Absolventen eine durchschnittliche Erhöhung von 55 Prozent empfohlen wird. Parallel zur Lohnerhöhung würden mehrere Lohnzuschläge abgeschafft und ein Teil davon in den Grundlohn integriert, heißt es Telex. Darüber hinaus würde die Regierung auch die staatliche Zahlung des Berufsgenossenschaftsbeitrags künftig beenden.
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Quelle: Népszava, Index, Telex
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