Mitglied des Islamischen Staates in Budapest wegen Auslieferung festgenommen
Ein Budapester Gericht hat die vorläufige Festnahme für die Auslieferung eines Mannes angeordnet, der wegen seiner Aktivitäten als Söldner unter einem in Tadschikistan ausgestellten internationalen Haftbefehl steht, teilte das Gericht der Hauptstadt mit.
Der internationale Haftbefehl sei im Mai 2019 vom Regionalgericht Duschanbe ausgestellt worden, hieß es in der Erklärung. Der Mann reiste im April 2016 mit seinem Vater nach Istanbul und überquerte illegal die Grenze nach Syrien, wo er sich der Terrororganisation Islamischer Staat anschloss. Er nahm an Kriegsaktivitäten gegen staatliche Streitkräfte teil, die in Tadschikistan mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 12 Jahren geahndet werden.
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Das Gericht erklärte bei der Anhörung am Donnerstag, es habe ausschließlich die Bedingungen der Auslieferung und vorläufigen Auslieferungshaft geprüft. Der Mann stimme einer Auslieferung nicht zu, hieß es weiter.
Der Gerichtsbeschluss wird aufgehoben, wenn das offizielle Auslieferungsersuchen nicht bis zum 13. Dezember eingeht. Darüber hinaus entschied das Gericht, dass die tadschikischen Behörden ausreichende rechtliche Garantien dafür bieten müssen, dass gegen den Mann kein Strafverfahren ohne Zusammenhang mit der vorliegenden Angelegenheit durchgeführt wird, und dass sie angeben müssen, ob nach den örtlichen Gesetzen eine Todesstrafe verhängt werden könnte.
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Quelle: MTI
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