Moody’s stuft Budapests Kreditwürdigkeit mit negativem Ausblick herab

Die Ratingagentur Moody’s hat am Montag mitgeteilt, dass sie die Basiskreditbewertung (BCA) Budapests von Baa3 auf Ba1 und die langfristigen Ratings ausländischer und inländischer Emittenten von Baa3 auf Ba1 herabgestuft hat, womit sie unter Investment Grade fallen.

Moody’s stuft die Kreditwürdigkeit von Budapest herab

Die Agentur teilte mit, dass diese Maßnahme auf die Offenlegung der Liquiditätslage Budapests folgt, die Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Stadt aufkommen lässt, alle ihre Verbindlichkeiten wie vorgeschrieben bis zum 31. Dezember 2025 zurückzuzahlen, wie die ungarische Nachrichtenagentur schrieb.

Die Ungewissheit über den Zeitpunkt und den Erhalt der ordentlichen Überweisungen, zusammen mit einer sehr schwachen Liquidität, um unerwartete Cashflow-Lücken aufzufangen, erhöht das kurzfristige Kreditrisiko der Stadt erheblich, fügte sie hinzu.

Die angespannten Beziehungen zwischen den Regierungen zeigen sich in den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten über die Höhe des Solidaritätszuschlags, den Budapest an die Zentralregierung zu zahlen hat, und in der fehlenden Zustimmung der Zentralregierung zur Aufnahme neuer langfristiger Kredite durch die Stadt.

Sorgen um die Liquidität

Moody’s stellte fest, dass die Ratings ebenfalls auf eine weitere Herabstufung hin überprüft wurden. Zuvor war der Ausblick negativ.

Diese Entscheidung spiegelt das erhöhte Risiko eines Zahlungsausfalls und die mögliche Beschleunigung der Rückzahlung der langfristigen Schulden der Stadt aufgrund von Liquiditätsproblemen wider. Dies schließt den ausstehenden Teil des Überziehungskredits der Stadt in Höhe von 40 Mrd. HUF ein.

Moody’s sagte, dass die erhöhten Risiken auf die unerwartete Verzögerung bei der Auszahlung der Transfers durch die Zentralregierung zurückzuführen sind, die die Stadt bereits budgetiert hatte. Obwohl Budapest angedeutet hat, dass es sich zusätzliche Liquiditätsquellen sichern wird, um seinen Verpflichtungen nachzukommen, selbst wenn die ordentlichen Transfers nicht eingehen, wurden keine Einzelheiten darüber bekannt gegeben, wie diese zusätzlichen Quellen gesichert werden sollen.

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