Neuer Leiter der Trainerausbildung vom Deutschen Fußball-Bund
Die Leitung der ungarischen Trainerausbildung bei MLSZ hat der überaus erfahrene Daniel Jörg übernommen, der seit 17 Jahren für den Deutschen Fußball-Bund tätig ist.
Im August 2011 stimmte das MLSZ-Exekutivkomitee einer 10-Jahres-Strategie zu, die bis Ende 2020 andauert und darauf abzielt, den ungarischen Fußball komplett neu zu gestalten. In den letzten fünf Jahren wurden mehr als 800 Spielfelder gebaut und über 1800 von MLSZ saniert, und über 200,000 Kinder nehmen am Programm der OTP Bank Bozsik teil.
Neben der Entwicklung der Teilnehmerzahlen und der Infrastruktur war auch eine Verbesserung des Niveaus des professionellen Fußballtrainings erforderlich, damit die technischen Fähigkeiten und die Jugendausbildung im Inland den höchsten europäischen Normen entsprechen und Ungarns Fußballtalente die erforderliche Anleitung von qualifizierten Trainern erhalten geeignete Umstände, um sich zu entwickeln. Die Berufung von Herrn Jörg vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum Leiter der Abteilung Trainerausbildung gibt der Personalentwicklung im Sport neue Impulse.
Der 65-jährige Daniel Jörg hat den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten überwiegend in seiner Arbeit unterstützt, war zunächst für die Nachwuchsförderung der Fußballer der U15 und U17 zuständig und betreute die Trainingsmethoden der Torwarttrainer der Nationalmannschaft. Der ehemalige Torhüter, der einst im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger stand, leitete seit 2004 das Talentscouting und -findungsprogramm des Bundesverbandes und war gleichzeitig auch für die Torwarttrainerausbildung verantwortlich und trug damit aktiv zur Renaissance des deutschen Fußballs bei, die bundesweit ihren Höhepunkt erreichte 2014 Weltmeister werden.
„Ich freue mich sehr, diese Aufgabe in Ungarn zu übernehmen“, sagte Herr Jörg gegenüber www.mlsz.hu. „Obwohl ich über jahrzehntelange Erfahrung beim deutschen Verband verfüge, sehe ich meine erste und wichtigste Aufgabe nach meiner Ankunft in Ungarn darin, mich mit dem Umfeld, dem aktuellen System und den darin Beschäftigten vertraut zu machen, damit ich meine Ideen umsetzen kann übergreifend und gemeinsam können wir die Richtung der Entwicklung bestimmen. Eine Sache ist sicher; Ich möchte die Lösungen des deutschen Fußballs nicht einfach hier auf den ungarischen Fußball übertragen“, so Jörg weiter, als er seine Beweggründe für den Amtsantritt erläuterte.
„In der Talentsuche und Trainerausbildung wäre meine Arbeit beim DFB bald beendet und meine Aufgaben würden sich dann nur noch um die Betreuung von Torwarttrainern drehen. Wir Deutschen sagen, dass es gut ist, durch den Zaun zu schauen, und da habe ich mir gesagt, dass ich gerne ein neues Land, eine neue Fußballkultur kennenlernen möchte. Ich glaube, wir können viel voneinander lernen, nachdem wir die Visionen des anderen kennengelernt haben. Es ist notwendig, offen für neue Arbeitsansätze zu sein, nicht nur von einander, sondern auch von anderen Sportarten“, erklärte Herr Jörg, der nach den Feiertagen nach Ungarn zurückkehren wird, um seine Arbeit aufzunehmen und sich mit dem ungarischen Fußballverband auf eine genaue Vereinbarung zu einigen Zeitplan für seine Arbeit im Jahr 2017.
Herr Jörg wird bei seinen Aufgaben durch den stellvertretenden Direktor Tibor Sisa unterstützt.
„Ich habe fast sieben Jahre im Ausland gearbeitet und immer wieder neue Dinge gesehen und erlebt, die es wert waren, integriert zu werden. Im Hinblick auf die Zukunft des ungarischen Fußballs denke ich, dass wir uns dem Kinderfußball zuwenden und seine Grundlagen stärken müssen, die dann sicherlich den Erwachsenenfußball aufbauen können. Dafür brauchen wir die qualifiziertesten Trainer; So wie wir die Spieler finden müssen, müssen wir die Experten finden, die gefördert und dabei unterstützt werden können, ihr frisches Wissen kontinuierlich zu erweitern – das ist unsere Aufgabe und unsere Verantwortung“, sagte Sisa.
Der dreisprachige Tibor Sisa, ein Mann mit mehreren Qualifikationen, war 19 Trainer der ungarischen U2008-Mannschaft und hat Erfahrung im Trainieren aller Altersgruppen von der U7 bis zu den Erwachsenen. Er hat kürzlich im arabischen Fußball trainiert und arbeitet als Lehrer für Lehrer an der Universität Eger. Er hat verschiedene Jugendnationalmannschaften zu drei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft geführt.
2008 wurde Sisa von Sportjournalisten in Ungarn zum Fußballtrainer des Jahres gewählt, nachdem seine ungarische U19-Mannschaft die Bronzemedaille bei der UEFA-Europameisterschaft gewonnen und sich für die FIFA-U20-Weltmeisterschaft in Ägypten qualifiziert hatte. Ein Jahr später gewann er mit Budapest Honvéd den ungarischen Pokal.
„Die Trainingsmaterialien der UEFA sind verfügbar, also müssen diese erweitert, angepasst und an die ungarischen Trainer geliefert werden.
Neben der theoretischen Ausbildung ist auch die Hilfestellung bei der Planung der praktischen Ausbildung wichtig. Darüber hinaus spielen auch verschiedene in Europa existierende Trainingsmethoden eine wichtige Rolle bei der Erweiterung des Trainerwissens“, so Sisa.
Im Jahr 2016 haben mehr als 4600 Teilnehmer beim Coaching in Ungarn ihre Kenntnisse in acht fortgeschrittenen Bereichen weiter verbessert, außerdem haben 660 Trainer Qualifikationen im Breiten- und Amateurfußball erworben. 139 Trainer haben im vergangenen Jahr an Kursen zu UEFA-A- oder -B-Abzeichen, Torwarttraining oder Kraft- und Konditionstraining teilgenommen, und weitere 1200 Personen nahmen an anderen Fußballtrainerkursen teil.
Foto: MLSZ
Quelle: MLSZ – Pressemitteilung
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