Nigerianer wegen Geldwäsche zu Haftstrafe verurteilt
Das Berufungsgericht Budapest hat einen nigerianischen Staatsangehörigen wegen Geldwäsche zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ausweisung aus Ungarn verurteilt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Das Gericht ordnete zudem die Beschlagnahme von 1,000 Euro des Hauptangeklagten an, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Nigerianer und seine Komplizen wurden 2018 beschuldigt, die Budapester Filiale eines internationalen Betrugs- und Geldwäscherings betrieben zu haben.
Ab 2016 zahlten sie ungarischen und slowakischen Bürgern relativ geringe Gebühren, um Bankkonten zu eröffnen und die dorthin überwiesenen Gelder abzuheben. Die Zahlungen stammten von einem internationalen Betrugssystem, das Marktteilnehmer dazu verleitete, Zahlungen auf diese Konten zu leisten, indem sie vorgaben, sie gehörten ihren Geschäftspartnern, sagte die Staatsanwaltschaft.
Die Organisation betrog rumänische, vietnamesische, malaysische, indonesische, chinesische und US-Unternehmen sowie eine bekannte französische Fußballmannschaft.
Ein Budapester Gericht hat den Hauptangeklagten im Februar 2020 verurteilt. Das Urteil wurde mit der Entscheidung des Berufungsgerichts am 2. Februar rechtskräftig.
Wie wir vor zwei Wochen schrieben, verurteilte ein örtliches Gericht zwölf Spitzenbeamte des Gesundheitsministeriums des Landes wegen Korruption zu Gefängnisstrafen. Das Ministerium gab 20 Millionen Dollar für COVID-19-Schutzausrüstung und Tests aus und überwies dabei 2 Millionen Dollar auf das ungarische Bankkonto eines Schweizer Beratungsunternehmens. Details HIER.
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Quelle: MTI
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