Kabinett Orbán: Die EU sollte Zypern helfen, mit der Gasförderung zu beginnen und eine Gaspipeline zu bauen
Statt Sanktionen und Preisobergrenzen brauche es neue Ressourcen und Transportwege, um die Energiekrise in Europa einzudämmen, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Montag und fügte hinzu, dass die Förderung aus neu entdeckten Gasfeldern in der Nähe von Zypern unterstützt werden solle.
Szijjártó sagte auf einer Pressekonferenz mit dem zypriotischen Amtskollegen Ioannis Kasoulides in Nikosia, dass Europa vor enormen Herausforderungen stehe und die als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine eingeführten „gescheiterten Strafmaßnahmen“ die Situation nur noch schwieriger machten.
Eines der schwerwiegendsten Probleme sei die Energiekrise, und jede Maßnahme, die die Menge des auf den europäischen Markt gelangenden Erdgases reduziere, verschlimmere die Situation, sagte er. „Es ist eine Grundregel in der Wirtschaft, dass die Verknappung des Angebots zu höheren Preisen führt, und die Europäische Kommission sollte daher auf eine Ausweitung des Angebots hinarbeiten“, fügte er hinzu.
Szijjártó sagte, Zypern biete eine bedeutende Gelegenheit und die Gemeinde sollte Wege finden, um den Beginn der Gasförderung und den Bau einer Pipeline von der Insel so schnell wie möglich zu unterstützen.
Die negativen Auswirkungen des bewaffneten Konflikts haben einen äußerst schweren und direkten Einfluss auf Ungarn, das ein Nachbarland der Ukraine ist, sagte er. Er verwies auf Inflation und hohe Energiepreise und erklärte, Ungarn wolle Frieden und fordere seit langem einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensgesprächen.
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„Je länger der Krieg dauert, desto mehr wird Europa leiden und desto mehr wird es verlieren“, sagte er.
Szijjártó lobte die bilateralen Beziehungen zu Zypern und sagte, dass die Zahl der ungarischen Touristen im Land im Vergleich zur Zeit vor der Coronavirus-Pandemie um 70 Prozent gestiegen sei.
Da etwa dreitausend Ungarn auf Zypern leben, habe Ungarn beschlossen, seine diplomatische Präsenz im Land zu verstärken, sagte er. Ein neu unterzeichnetes Kooperationsabkommen für Hochschulbildung und Forschung werde voraussichtlich zu einem Anstieg der Zahl der in Ungarn studierenden zypriotischen Studenten führen, fügte er hinzu.
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