Orbán: Strategische Partnerschaft mit Moldawien im Interesse der EU
Die Europäische Union habe ein begründetes Interesse daran, strategische Partnerschaften mit ihren östlichen Nachbarn wie Moldawien zu bilden und für ihren Beitritt zum Block offen zu sein und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit ihnen fortzusetzen, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán nach Gesprächen mit seinem moldawischen Amtskollegen in Chisinau am Donnerstag.
Auf einer gemeinsam mit dem moldauischen Ministerpräsidenten Ion Chicu abgehaltenen Pressekonferenz beschrieb Orbán die ungarisch-moldauischen Beziehungen als „gut und dynamisch“ und betonte Ungarns Engagement, die europäische Integration Moldawiens zu unterstützen.
- Zwei ungarische Diplomaten sollen Moldawiens EU-Integration helfen, sagt der ungarische Außenminister
- Ungarn unterzeichnet bilaterale Abkommen mit Moldawien, Tunesien, Namibia und Palästina
Chicu sagte, Orbáns Besuch in der moldawischen Hauptstadt werde der Entwicklung der Partnerschaft der beiden Länder einen neuen Schub geben.
Im Vorfeld der Pressekonferenz unterzeichneten die beiden Staats- und Regierungschefs ein bilaterales strategisches Partnerschaftsabkommen.
„Unsere politischen Beziehungen waren noch nie so gut wie jetzt“, sagte Péter Szijjártó bei der Eröffnung eines Wirtschaftsforums.
Obwohl der bilaterale Handelsumsatz im vergangenen Jahr auf 120 Millionen Dollar gestiegen ist, „ist es auch wahr, dass wir Grund hatten, mehr zu erwarten, da diese Zahl bei weitem nicht das ultimative Potenzial unserer Zusammenarbeit ist“, sagte Szijjártó.
Der Minister sagte, die ungarische Eximbank werde eine Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Dollar eröffnen, um bei der Finanzierung der ungarisch-moldauischen Geschäftskooperation zu helfen.
Szijjártó unterstrich die Bedeutung der Rolle von „Leuchtturmprojekten“ in der bilateralen Zusammenarbeit. „Wir brauchen Unternehmen, die die Zusammenarbeit anführen und es kleineren Unternehmen ermöglichen, ihre eigenen Kooperationsmöglichkeiten zu schaffen“, sagte er.
Szijjártó sagte, die ungarische Bank OTP sei zur Nummer eins auf dem Finanzmarkt der Republik Moldau herangewachsen, was es ihr ermögliche, die Bedingungen für ungarische Unternehmen zu schaffen, um sicher im Land tätig zu sein. Der Arzneimittelhersteller Richter sei auch ein wichtiger Akteur in Moldawien, sagte er und fügte hinzu, dass dies auf eine hohe Nachfrage nach Hightech-Produkten im Land hindeute.
Auch in der Landwirtschaft und Tierhaltung seien ungarische Unternehmen Marktführer, sagte Szijjártó.
Ungarn und Moldawien haben für Mai eine Sitzung ihres gemischten Wirtschaftsausschusses einberufen, um alle offenen regulatorischen oder politischen Probleme zu lösen, fügte er hinzu.
Der Minister sagte, Ungarn habe seit Beginn seiner Ostöffnungsstrategie vor zehn Jahren immer eine ausgewogene Wirtschaftspolitik verfolgt.
„Wir als mitteleuropäisches Land sind fest davon überzeugt, dass Ost und West eine Zusammenarbeit anstreben müssen“, sagte Szijjártó. „Zwischen Ost und West ist ein pragmatischer Dialog erforderlich, und wir glauben, dass Moldawien in dieser Hinsicht nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich als Brücke fungieren kann.“
Quelle: MTI
Bitte spenden Sie hier
Hot News
Gottesdienste auf der Kundgebung von Péter Magyar heute in der „Hauptstadt des Fidesz“ – FOTOS
Was ist heute in Ungarn passiert? – 5. Mai 2024
FOTOS: Marsch der Lebenden in Budapest
5+1 interessante Fakten über Ungarn – Einige mögen überraschend sein
Ungarischer „Schatten-Premierminister“: Starkes Europa nötig
Die Széchenyi-István-Universität präsentiert ihre Entwicklungen ausländischen diplomatischen Führungskräften in Ungarn