Paks stellt auf 15-monatigen Kraftstoffzyklus um
Budapest, 8. Dezember (MTI) – Das Kernkraftwerk Paks hat die behördliche Genehmigung erhalten, von derzeit 15 Monaten auf einen 12-monatigen Brennstoffzyklus umzustellen, teilte der Anlagenbetreiber am Dienstag mit.
Durch die Verlängerung der Zyklen kann der Betreiber Wartungskosten und Ausfallzeiten senken sowie die Menge an Atommüll reduzieren. Die Produktion könne hochgefahren werden, was zu einem Rückgang der jährlichen Stromimporte Ungarns um 1 Prozent führen dürfte, sagte Paks Atomeromu.
Die langlebigeren Brennstäbe werden bis Ende 2016 in allen vier Reaktoren der Anlage eingebaut.
Ungarn bereitet sich darauf vor, bis 2023 bzw. 2024 zwei weitere Blöcke des Kernkraftwerks Paks zu bauen.
Unterdessen wird Ungarns staatliches Unternehmen zur Entsorgung radioaktiver Abfälle (RHK) im Jahr 6.3 20 Milliarden Forint (11.9 Millionen Euro) aus seinem Budget von 2016 Milliarden für die Entwicklung seiner Anlagen ausgeben, sagte Geschäftsführer Ferenc Kereki am Dienstag.
RHK betreibt Standorte für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in Puspokszilagy im Norden Ungarns, Bataapati im Süden Ungarns und im Kernkraftwerk Paks.
RHK führt ein Programm durch, um den endgültigen Standort einer unterirdischen Langzeitlageranlage in den Mecsek-Bergen im Südwesten Ungarns zu bestimmen.
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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