Premierminister Orbán trifft sich mit Präsident Putin in Moskau
Ungarn strebe an, im Rahmen seines langfristigen Gasvertrags mit Russland eine Erhöhung der nach Ungarn gelieferten Erdgasmenge auszuhandeln, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán nach einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin am Dienstag in Moskau.
Präsident Putin sagte, dass der bis 2036 geltende Gasvertrag die langfristige Stabilität Ungarns sicherstellt.
Im Rahmen des Vertrags könne Ungarn auch Gas weit unter dem Marktpreis kaufen, fügte Putin hinzu.
Orban nannte den Vertrag „sehr wichtig“ und fügte hinzu, Ungarn strebe an, eine Erhöhung des darin enthaltenen Gasvolumens auszuhandeln.
Der Premierminister dankte Putin auch für Russlands Lieferungen von Coronavirus-Impfstoffen und stellte fest, dass rund 900,000 Ungarn mit Sputnik V geimpft wurden.
Orbán sagte, dass 2021 trotz der derzeit „schwierigen Zeiten“ das erfolgreichste Jahr in der bilateralen Zusammenarbeit mit Russland gewesen sei. Die Coronavirus-Pandemie und die Energieversorgung seien die größten Herausforderungen gewesen.
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Orbán vermerkte, dass er sich in den vergangenen dreizehn Jahren zwölf Mal mit Putin getroffen habe. „Wir beide haben die längste Geschichte in den Beziehungen zwischen der EU und Russland“, fügte er hinzu.
In Bezug auf die Ukraine sagte Orbán, sein Besuch in Moskau sei „auch eine Friedensmission“.
Die Europäische Union sei „bereit für ein vernünftiges Abkommen … kein einziger EU-Führer will Krieg“, sagte er.
Putin wies darauf hin, dass Moskau seine Vorschläge zur internationalen Sicherheit an die NATO und die USA übermittelt habe.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Ungarn bekundeten Orbán und Putin ihre Bereitschaft, langfristig zusammenzuarbeiten. Orban sagte:
„Ich würde gerne gewinnen und habe die feste Hoffnung, dass wir in den kommenden Jahren zusammenarbeiten werden.“
Putin sagte, sie hätten gemeinsam „zum Wohle der Menschen“ viel erreicht, und fügte hinzu, er hoffe, dass ihre gemeinsamen Bemühungen fortgesetzt würden.
Sowohl Orbán als auch Putin lobten die bilaterale Wirtschaftskooperation.
Orbán sagte, die Zusammenarbeit im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk Paks mache „phantastische Fortschritte“, und die ungarischen Investitionen, die auch von der russischen Regierung genehmigt wurden, seien erfolgt, und fügte hinzu, er werde Vorschläge zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in diesem Bereich vorlegen.
Putin stellte fest, dass der bilaterale Handelsumsatz in den ersten 30 Monaten des vergangenen Jahres um 11 Prozent gestiegen sei, und fügte hinzu, dass neben der Kernenergie auch große Projekte im Maschinenbau zwischen den beiden Ländern stattfänden.
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3 Kommentare
Putin liebt seinen kleinen dicken Welpen.
Putins Stiefel müssen mehr denn je glänzen.
Orban weiß sehr wohl, dass westliche Globalisten nicht verlässlich sind. Er ist ein Anführer wie Putin, keine Marionette der Degenerierten. Die Nichtzulassung von NATO-Truppen in Ungarn ist ein weiteres Zeichen des Misstrauens gegenüber westlichen Degenerierten. Lang lebe Orban und Putin!!