Polizei verstärkt Grenzkontrollen
Budapest, 26. August (MTI) – Ungarns Polizei richtet eine Grenzpolizeidirektion ein und entsendet 2,106 zusätzliche Polizisten, um die Kontrollen an der ungarisch-serbischen Grenze zu verstärken, sagte der nationale Polizeichef am Mittwoch.
Die Kommandozentrale der Direktion werde ab dem 1. September in der Stadt Szeged tätig sein und eine Untereinheit werde auch im nahegelegenen Kiskunhalas tätig sein, sagte Karoly Papp auf einer Pressekonferenz. Es würden Polizeihubschraubereinheiten und berittene Patrouillen mit Hunden eingesetzt, fügte er hinzu.
Die Direktion wird sechs Grenzkontrolleinheiten beaufsichtigen, die mit 876 Absolventen der Polizeihochschule besetzt sind. Diese werden am 15. September ihren Betrieb aufnehmen, sagte Papp und verwies auf die Möglichkeit, ihre Belegschaft auf bis zu 3,600 aufzustocken.
Gegen illegale Grenzgänger würden keine Schusswaffen eingesetzt, es könnten aber auch andere legale Mittel zur Durchsetzung eingesetzt werden, sagte Papp.
Die Polizei arbeite mit deutschen, österreichischen, serbischen, slowakischen und tschechischen Kollegen zusammen und habe gemeinsame Ermittlungsteams mit der österreichischen, deutschen und serbischen Polizei eingerichtet, um Menschenschmugglerringe aufzudecken, bemerkte er.
Frontex, die EU-Grenzschutzagentur, habe 50 Beamte ihrer Schengen-Grenzkontrolleinheit zum Einsatz an der ungarisch-serbischen Grenze entsandt, sagte Papp.
Entlang des ungarisch-serbischen Grenzabschnitts gebe es sieben offizielle Grenzübergänge, von denen drei rund um die Uhr in Betrieb seien, bemerkte Papp.
Papp stellte fest, dass in diesem Jahr 152,000 illegale Einreisen registriert wurden, wobei Migranten aus 67 Ländern ankamen.
Die meisten Asylsuchenden sind Syrer, gefolgt von Afghanen, Kosovaren, Tansaniern, Jemeniten, Chinesen und Kubanern.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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