Razzia gegen Cyberkriminalität: Zentralbank führt Strategie zur Betrugsbekämpfung ein

Barnabás Virág, stellvertretender Gouverneur der Ungarischen Nationalbank (NBH), erläuterte auf einer Pressekonferenz am Dienstag die Maßnahmen, die die Zentralbank zur Bekämpfung von Online-Finanzbetrug ergreift.

Zentralbank startet Plan zur Bekämpfung von Cyberkriminalität

Virág sagte, dass ein zentrales System zur Überprüfung betrügerischer Banktransaktionen im Juli eingeführt werden soll. Die Zentralbank wird die Banken zu Sofortmaßnahmen zur Betrugsbekämpfung anweisen und gleichzeitig die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen der Kreditgeber überprüfen, fügte er hinzu.

Die Zentralbank wird ein Gesetz zur Betrugsbekämpfung einführen, das die Banken für Schäden haftbar macht, die durch die Nichtverwendung einer starken Authentifizierung oder durch Betrug mit gefälschten Bankwebseiten entstehen. Außerdem wird sie eine Kampagne starten, um die Öffentlichkeit für das Betrugsrisiko zu sensibilisieren, sagte er.

Im vergangenen Jahr waren mehr als 226.000 Banktransaktionen von Betrug betroffen, wobei ein Schaden von 42 Milliarden Forint entstand.

Gouverneur Varga: NBH unterstützt Regierung im Kampf gegen Betrüger

Die Zentralbank wird das Vorgehen der Regierung gegen Finanzbetrüger mit fünf Maßnahmen unterstützen, sagte Mihály Varga, der Gouverneur der Ungarischen Nationalbank (NBH), am Montag in den sozialen Medien.

Die Zentralbank und die Finanzmarktregulierungsbehörde werden im Juli ein zentrales Betrugsüberprüfungssystem einführen, sagte Varga. Das System wird künstliche Intelligenz nutzen, um Geldtransfers im Bruchteil einer Sekunde zu prüfen, bevor sie abgeschlossen werden, und Benachrichtigungen zu senden, wenn es verdächtige Aktivitäten entdeckt.

Die NBH wird von den Banken erwarten, dass sie bei der Betrugsprävention viel aktiver sind als in der Vergangenheit. Die Banken müssen die Empfehlungen der NBH zur Betrugsprävention sofort und vollständig umsetzen.

Die NBH wird auch gezielte Inspektionen durchführen, um festzustellen, ob die Banken alle Maßnahmen ergreifen, die von ihnen erwartet werden, um diese Betrügereien einzudämmen.

Varga sagte, man werde versuchen, eine Änderung des gesetzlichen Rahmens zu initiieren und in Übereinstimmung mit internationalen Praktiken empfehlen, dass die Banken in allen Fällen, in denen sie keine angemessene Kundenauthentifizierung vorgenommen haben, voll für den Schaden aufkommen. Dazu gehört auch, dass die Haftung der Banken auf Fälle ausgedehnt wird, in denen der Kunde von Betrügern dazu überredet wird, eine Zahlung im Namen der Bank zu veranlassen.

Die Zentralbank wird außerdem eine Informationskampagne für Bankkunden über Betrugsrisiken und Betrugsprävention starten.

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