Der Gehaltsbericht enthüllt eine schockierende Kluft zwischen Budapest und den östlichen Regionen Ungarns
Laut den neuesten Berichten des ungarischen Zentralamts für Statistik zu den durchschnittlichen Nettolöhnen im Jahr 2020 besteht eine wachsende Kluft zwischen Budapest und den östlichsten Regionen des Landes, die auch bei der Arbeitslosigkeit hinterherhinken.
Basierend auf den vom Ungarischen Statistischen Zentralamt (KSH) im Jahr 2020 veröffentlichten Quartalsberichten zu den Nettolöhnen der einzelnen Komitate gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den wohlhabendsten und am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Während die Stadt Budapest und einige westliche Komitate traditionell an erster Stelle stehen, sind das andere Ende der Rangliste normalerweise Regionen aus dem östlichen Teil des Landes – und leider hat sich ihre Position seit Jahren nicht verbessert.
As ungarische Stimme schreibt, zeigten sich die größten Unterschiede im ersten Quartalsbericht 2020. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden die höchsten durchschnittlichen Nettogehälter verzeichnet Budapest mit 915 Euro (319,968 HUF), gefolgt von der westlichsten Region des Landes, Győr-Moson-Sopron Landkreis mit 771 Euro. Dies sind die einzigen Regionen im ganzen Land, die über dem Landesdurchschnitt von 730 Euro lagen.
Dem Komitat Győr folgt Komárom-Esztergom nordwestlich von Budapest, wo die Gehälter mehr oder weniger dem Landesdurchschnitt entsprechen. Es folgen zwei weitere transdanubische Komitate, Fejér und Tolna.
Die niedrigsten Gehälter werden in den als am wenigsten entwickelten Regionen des Landes gemeldet. Der Landkreis mit dem niedrigsten Durchschnittswert ist Szabolcs-Szatmár-Bereg, dem östlichsten Komitat mit Sitz in Nyíregyháza: Hier liegt das durchschnittliche Nettogehalt bei 504 Euro – so hoch waren die Gehälter in Budapest zuletzt 2011.
Dies zeigt auch eine gähnende Lücke von 402 Euro zwischen dem durchschnittlichen Nettogehalt in Budapest und dem am wenigsten entwickelten Komitat des Landes.
Laut ungarische Stimme, dies ist die größte Lücke, die jemals zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Durchschnittsgehalt in Ungarn verzeichnet wurde. Der Landkreis Szabolcs-Szatmár-Bereg hinkt schon seit einigen Jahren hinterher, und das auch schon seit Jahren Nógrád und Friedlich Landkreise sind dritt- bzw. vorletzter.
Diese Lücke von 402 EUR folgt einem in den letzten Jahren beobachteten Anstiegstrend, aber es ist auch wichtig zu beachten, dass diese Lücke bis zum dritten Quartal 2020 irgendwie auf 380 EUR geschrumpft ist Platz eins und zwei: Die Einwohner des Komitats Győr-Moson-Sopron verdienen nur noch 135 Euro weniger als die Erwerbstätigen in Budapest, verglichen mit 152 Euro im ersten Quartal 2020.
Arbeitslosigkeit: ein ähnliches Muster
Die Zahl der Arbeitssuchenden zeigt im Land ein ähnliches Muster. Im ersten Quartal 2020 war Nógrád nordöstlich von Budapest der Landkreis mit der höchsten Arbeitslosenquote (9.2 %), nach einem Anstieg von 8.7 % im Vorjahr. Auf die Region folgt eine weitere östliche Region, der Kreis Borsod-Abaúj-Zemplén, mit einer Arbeitslosenquote von 8.7 %.
Am anderen Ende der Liste befinden sich die niedrigsten Arbeitslosenzahlen in Budapest und im Komitat Győr-Moson-Sopron (beide 1.4 %), wo die Zahlen von der jüngsten Pandemiesituation nur geringfügig beeinflusst wurden.
Lesen Sie auchDie Arbeitslosenquoten könnten sich in Ungarn bald verbessern
Quelle: hang.hu, ksh.hu
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