Schreckliche Statistiken: Ungarn liegt bei den Gewaltraten in Paarbeziehungen an der Spitze der EU

In den vergangenen 12 Jahren hat sich die Zahl der Frauen, die in Ungarn unter Gewalt in der Partnerschaft leiden, mehr als verdoppelt, womit das Land an der Spitze der EU-Rangliste steht, sagen erstaunliche 54,6% der ungarischen Frauen an, psychische, physische oder sexuelle Gewalt durch einen Partner zu erleben, oft wiederholt Trotz steigender Kriminalitätsraten führen nur wenige Fälle zu einer Strafverfolgung, und viele Opfer zögern, Hilfe zu suchen, da ihnen das Vertrauen in die Behörden fehlt.

Beängstigende Zahlen bei Gewalt in Paarbeziehungen gegen Frauen

In der Europäischen Union geben 31,8% der Frauen an, Gewalt in der Partnerschaft erlebt zu haben, wobei 14,6% wiederholtem Missbrauch ausgesetzt sind Szabad Európa berichtet.

Der alarmierende Wert Ungarns von 54,6% übertrifft jedoch alle anderen Mitgliedstaaten, gefolgt von Finnland (52,6%) und der Slowakei (50,2%).

Im Gegensatz dazu berichten Länder wie Portugal, Bulgarien und Polen von deutlich niedrigeren Raten (22,5%, 20,5% bzw. 19,6%).Ungarische Frauen sind ebenfalls schwereren Formen des Missbrauchs ausgesetzt, wobei 41,1% körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt sind, so die Ergebnisse von a Studie Durchgeführt von Eurostat, der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) und dem Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE), das gerade für den Zeitraum 2020-2024 veröffentlicht wurde.

Verschärfungstrend: Frauen vertrauen nicht den Behörden

Der Trend verschlechtert sich; 2012 berichteten nur 21% der ungarischen Frauen über solche ErfahrungenDie Verdoppelung der Fälle spiegelt sich in der Polizeistatistik wider, doch wenden sich derzeit nur 6% der Opfer an die Behörden, um Hilfe zu erhalten, gegenüber 14% vor einem JahrzehntDiese Zurückhaltung ist auf begrenzte rechtliche Schritte und unzureichende Schutzmaßnahmen zurückzuführen.

Die Weigerung Ungarns, die Istanbul-Konvention zu ratifizieren, unter Berufung auf die Angleichung an die nationale Politik und den bestehenden Rechtsschutz, hat Kritik hervorgerufen.

Der Experte für Frauenrechte, Dr. Noá Nógrádi, argumentiert, dass Ungarns rechtlicher Rahmen und seine institutionellen Praktiken die Opfer nicht wirksam schützen.

Zu den Problemen gehören die inkonsistente Anwendung bestehender Gesetze, unzureichende einstweilige Verfügungen und ein Mangel an maßgeschneiderten Opferunterstützungsdiensten.

Auch zivilgesellschaftliche Organisationen betonen das Fehlen zugänglicher Daten. Ohne systematische Forschung und Analyse ist es schwierig, die Wirksamkeit politischer Maßnahmen zu bewerten oder sinnvolle Reformen umzusetzen. Dr. Nógrádi betont, dass eine umfassende Datenerhebung eine Voraussetzung für die Bewältigung gesellschaftlicher Probleme wie Gewalt in Paarbeziehungen ist. In Ungarn sind Organisationen, die solche Forschung betreiben, jedoch häufig mit Stigmatisierung konfrontiert.

Ohne echten politischen Willen und Strukturreformen warnen Experten, dass Ungarn Schwierigkeiten haben wird, seine sich verschärfende Krise häuslicher Gewalt wirksam zu bekämpfen.

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