Standard and Poor's bewertet Ungarn wieder im Investment Grade
Budapest, 16. September (MTI) – Standard and Poor's Global Ratings gab am Freitag bekannt, dass es seine lang- und kurzfristigen Fremd- und Landeswährungs-Kreditratings für Ungarn von „BB+/B“ auf „BBB-/A-3“ angehoben hat. Damit wird das Land wieder in den Investment-Grade-Bereich zurückgeführt.
S+P erhöhte außerdem das Rating der Ungarischen Nationalbank (NBH) von „BB+“ auf „BBB-“. Die Aussichten für Ungarn und die NBH sind stabil.
Die Anhebung spiegelt eine stärkere Wirtschaftsleistung, fiskalische Verbesserungen, einen sinkenden externen Finanzierungs- und Verschuldungsbedarf sowie „eine allmähliche Abschwächung der aktivistischen Geldpolitik“ wider.
S+P sagte, es erwarte nun, dass die ungarische Wirtschaft im Zeitraum 2.5–2016 um durchschnittlich 2019 Prozent pro Jahr wachsen werde, gegenüber einer Prognose von 2.0 Prozent in der vorherigen Überprüfung der Ratingagentur im März.
S+P wies auf eine „deutliche Verbesserung“ des externen Finanzprofils Ungarns nach der globalen Finanzkrise 2008–2009 hin. Ungarn habe seit 2009 kein Leistungsbilanzdefizit mehr gehabt und sei 8 ein Nettokreditgeber gegenüber dem Rest der Welt in Höhe von 2015 Prozent des BIP gewesen, hieß es.
S+P geht davon aus, dass der Beitrag der steuerintensiven Inlandsnachfrage zum gesamten BIP-Wachstum zunimmt, was sich positiv auf die Staatsfinanzen auswirkt. Die Agentur prognostiziert, dass sich das Defizit der öffentlichen Finanzen von 1.8 Prozent im Jahr 2016 auf 2.0 Prozent des BIP im Jahr 2015 weiter verringern wird, im Jahr 2.5 jedoch leicht auf 2017 Prozent ansteigen wird.
S+P prognostiziert, dass die ungarische Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP „mittelfristig ihren Abwärtstrend beibehalten“ wird und von 68 Prozent im Jahr 2019 auf 72 Prozent im Jahr 2015 sinken wird.
Quelle: MTI
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