Szijjarto sieht die ungarisch-serbische Zusammenarbeit ausgewogener denn je
Budapest, 11. Februar (MTI) – Die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Serbien war noch nie so ausgewogen wie heute und die bilateralen Beziehungen waren noch nie so gut wie jetzt, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Mittwoch.
Er sagte auf einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit seinem Amtskollegen Ivica Dacic, dass die beiden Länder einen langen Weg zurückgelegt hätten und gute Beziehungen zwischen den Ländern in einer sich schnell verändernden Welt äußerst wertvoll seien.
Serbien könne zu den Bemühungen Ungarns beitragen, seine geopolitischen Interessen in der Region durchzusetzen, etwa Frieden zu schaffen, Handelsbeziehungen auszubauen und Energiesicherheit zu gewährleisten, sagte Szijjarto. In seiner Stellungnahme zum Handel sagte er, dass der bilaterale Umsatz im letzten Jahr erheblich gestiegen sei. Um dies weiter anzukurbeln, werden das Ungarische Handelshaus und die Eximbank eine Repräsentanz in Belgrad eröffnen und kleinen und mittleren Unternehmen beim Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit helfen.
Er sagte, Ungarn und Serbien würden bis zum 15. April Machbarkeitsstudien für den Ausbau der Eisenbahnverbindung Budapest-Belgrad vorbereiten und der chinesische Partner werde einen Finanzierungsvorschlag vorlegen, damit mit dem Bau noch vor Jahresende begonnen werden könne.
In seinem Kommentar zur Energiesicherheit in Mitteleuropa sagte er, dass dieser Bereich in die gesamteuropäische Verantwortung liege und dass die EU aufgrund der Einstellung des South-Stream-Projekts alternative Systeme unterstützen müsse.
Ungarn unterstütze Serbiens Bestrebungen nach einer EU-Integration, weil die Stabilität der Region wichtig sei, sagte Szijjarto.
Dacic sagte, die Verbesserung der bilateralen Beziehungen sei auf die Entschlossenheit der Staats- und Regierungschefs der beiden Länder in den letzten zwei oder drei Jahren zurückzuführen. Einige schwerwiegende, langanhaltende Konflikte seien erfolgreich gelöst worden, was eine „Errungenschaft von historischem Wert“ sei, fügte er hinzu.
Serbien sei daran interessiert, gute Beziehungen zu Ungarn aufrechtzuerhalten und sei bereit, diese weiter zu verbessern und gemeinsam gemeinsame Interessen zu identifizieren, um konkrete Ergebnisse zu erzielen, sagte Dacic.
Er sagte, bei den Gesprächen mit Szijjarto ging es um die Eröffnung von Grenzübergängen an der ungarisch-serbischen Grenze. Es liege im Interesse Serbiens, mehr Grenzübergänge zu haben, aber es seien ausreichende Kontrollen erforderlich, um Kriminalität und illegale Migration zu bekämpfen, sagte er und wies darauf hin, dass das Zielland illegaler Einwanderer aus dem Kosovo weder Ungarn noch Serbien sei, weshalb die EU dieses Problem ernster nehmen sollte.
Szijjarto sagte, Ungarn werde dieses Problem im Einklang mit den wirtschaftlichen und sozialen Interessen des Landes und im Einklang mit den ungarischen und EU-Vorschriften behandeln. Er bekräftigte, dass das Problem auf EU-Ebene angegangen werden müsse.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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