Der neue Forint-Höchststand ist da: Was ist der Grund für die extrem schnelle Aufwertung?
Am Mittwochmorgen begann sich der Forint stark zu verstärken. Das Niveau von 375 gegenüber dem Euro war kein Hindernis für die ungarische Währung. Das letzte Mal, dass der Forint gegenüber dem Euro so stark war, war im April letzten Jahres. Was sind die Gründe für seine Stärkung?
Extreme Forint-Stärkung
Der Forint hat sich die ganze Woche über sehr gut entwickelt. Am Mittwochmorgen sah sie jedoch eine besonders starke Kaufkraft, täglich.hu Berichte. Der Wechselkurs bewegte sich schnell von 378 auf 374.40 und dann auf 373.96 gegenüber dem Euro. Das Phänomen sei willkommen und nicht überraschend, schreibt das Nachrichtenportal, da sich herausgestellt habe, dass die ungarische Währung in den letzten Monaten einen Aufwärtstrend verzeichnet habe. Was könnte den Prozess jetzt ausgelöst haben?
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Was sind die Gründe?
Es ist schwierig, die genaue Ursache einer Währungsbewegung zu bestimmen. Denn die Absichten vieler Teilnehmer prägen den Markt. Am Dienstagnachmittag gab die ungarische Zentralbank (MNB) ein starkes Signal, dass eine Senkung des Leitzinses und eine Lockerung der monetären Bedingungen im Allgemeinen „in naher Zukunft nicht in Frage kommt, da ein nachhaltiger Abbau des sehr hohen und Auf dem derzeitigen Niveau ist eine hartnäckige Inflation erforderlich.“
Das bedeutet einerseits, dass das Eingehen von Short-Positionen in Erwartung eines schwächer werdenden Forint extrem teuer geworden ist. Daher versuchen es immer weniger Menschen. Andererseits dürfte der voraussichtlich dauerhafte Aufwärtstrend ohnehin von Leerverkäufen abhalten. Darüber hinaus könnte der anhaltend hohe Zinssatz dazu führen, dass immer mehr Anleger versuchen, diesen in anderen Währungen nicht verfügbaren Zinssatz abzuschöpfen.
Carry Trade und dauerhaftes Gleichgewicht
Dabei handelt es sich um „Carry Trades“, bei denen die Inhaber einer niedrig verzinsten Währung in die höher verzinste Währung wechseln und damit Geld verdienen. Ihr Risiko ergibt sich aus der Wechselkursbewegung, aber da der Aufwärtstrend zunehmend stabiler zu sein scheint, ist dieses Risiko möglicherweise viel geringer als zuvor.
Auch die Worte des Vizepräsidenten der MNB zur Entwicklung der Zahlungsbilanz des Landes dürften den Anlegern zu denken gegeben haben. Er erläuterte, dass der Rückgang der Energiepreise ein entscheidender Faktor für den Ausgleich der Bilanz sei und die Exporte aus neuen Produktionskapazitäten allmählich anziehen. Damit könnte die Bilanz nicht nur ausgeglichen, sondern dauerhaft sogar positiv werden. Das stärkt bereits den Forint-Wechselkurs durch den am Markt entstehenden Euro-Überschuss.
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Quelle: täglich.hu
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