Ungarische Realität: Jugendlicher tötet 86-jährigen Mann mit Ziegelstein und Besenstiel – alles für Bargeld

Ein älterer Mann machte den Fehler, einen 17-Jährigen und seinen jüngeren Bruder in seinem Garten Pflaumen pflücken zu lassen. Der ältere Junge entdeckte in der Hemdtasche des Mannes ein großes Bündel Bargeld, das er laut Staatsanwaltschaft um jeden Preis in die Finger bekommen wollte. Der Vorfall ereignete sich bereits im August letzten Jahres, aber das Urteil wurde gerade erst gefällt, obwohl es noch nicht rechtskräftig ist. Ein mildernder Umstand war, dass der Täter minderjährig war.
Das Motiv für die Tat: Geld für Drogen
Am 26. August 2024 griff der Teenager einen 86-jährigen Mann in seinem Haus in Öcsöd brutal an. Er schlug ihn wiederholt mit seinen Fäusten, einer metallenen Rührschüssel, einem Ziegelstein, einer Harke und einem Besenstiel, bis der Mann an seinen Verletzungen starb, so die Erklärung des Gerichts in Szolnok.
Der junge Täter hatte seinen 10-jährigen Bruder begleitet, um Pflaumen aus dem Garten des älteren Mannes zu holen. Als er jedoch Bargeld in der Hemdtasche des Mannes bemerkte, war er entschlossen, es mit allen Mitteln an sich zu nehmen. Die gestohlene Summe von 103.000 Forint gab er für Rauschgift aus, das er kurz darauf konsumierte, so die Aussage.

Am nächsten Tag brachte der Vater des Teenagers ihn auf die Polizeiwache und erklärte, dass sein Sohn am Vortag einen älteren Einheimischen angegriffen hatte. Die Polizei eilte zum Tatort, fand aber nur noch den leblosen Körper des Mannes vor.
Ein Verbrechen, das von Grausamkeit und niederen Beweggründen geprägt ist
Die Staatsanwaltschaft des Komitats Jász-Nagykun-Szolnok erhob am 12. August 2025 Anklage. Bei der vorbereitenden Anhörung am 2. Oktober gab der Angeklagte die Tat zu und verzichtete auf sein Recht auf ein vollständiges Gerichtsverfahren, was vom Gericht akzeptiert wurde. Das Gericht in Szolnok verurteilte ihn zu 10 Jahren und 6 Monaten Haft in einer Jugendstrafanstalt und verbot ihm 10 Jahre lang die Teilnahme an öffentlichen Angelegenheiten.

Das Gericht verurteilte den jungen Mann wegen Mordes, wobei es Habgier, niedere Beweggründe, außergewöhnliche Grausamkeit und die altersbedingte Gebrechlichkeit des Opfers als erschwerende Faktoren anführte, wie die Behörden mitteilten.
Appell für Milde
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Während sich die Staatsanwaltschaft drei Arbeitstage Zeit gelassen hat, um zu entscheiden, ob sie in Berufung gehen will, haben der Angeklagte und sein Anwalt bereits Berufung eingelegt und eine Strafminderung beantragt.
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